Beitragvon xtcie » Mi Mär 10, 2004 20:33
Hallo Gast(Dein Namen wird doch nicht römischer Namensgebungsgewohnheiten entsprechen wie Oktavius, Quintus o.ä., als den Familien die Namen ausgegangen sind ??)
Erstmal wundert mich, dass es in deutschen Geheimbehörden tatsächlich noch etwas gibt, was sie nicht wissen. Gerade beim Flensburger Kraftfahrbefleckungsamt für „Masern, Fleckfieber und anderen Punktkrankheiten“ hätte ich gedacht, dass die Jungs zu jeder Fgst.-nr den Bankkreditrahmen des Fzg.-halters, dessen Kondomgröße sowie die durchschnittliche Anzahl der durch ebenjene Behörde wöchentlich zum Ausfall genötigten grauen Haare in vierfacher Ausführung in den Akten stehen haben.
Zzgl. eines aktuellen Stollenprofiles zur Weitergabe an den BND (Ihr wisst schon: die ewige Kontroverse von Helmpflicht und Vermummungsverbot)
Ich habe bei den 4E5 Rahmen Fahrgestellnummern 1U6 von 13, 14 und 16xxxx. Ein Bekannter hat 1U6 001096 Bj77. Ich habe schon von den Rahmennummern 1U6 000002 sowie 1U6 000096 gehört, diese aber noch nicht gesehen.
Wenn ich richtig informiert bin, dienen die ersten 100 Fahrzeuge einer Serie, also sobald etwas verändert wird, den Prüfungen zur Inverkehrsbringung von Serienfahrzeugen (also keine Einzelstücke oder Kleinstserien). Deswegen gehen die Nummernblöcke wohl auch immer mit 101 los. Trotzdem scheinen die Prüffahrgestelle in Verkehr gebracht worden zu sein.
Das ist also die weitläufige Info, von der ich denke, sie richtig wiedergegeben zu haben.
Aber es gibt freilich noch die ganzen anderen Baureihen. Bekannteste ist die 3H7 des US-Marktes, deren Standrohre (Teilenummer 3H7xxxx) die Gabel mit der Steckachse ab ´80 zierte.
Ich habe eine 1N5, die doppelt gekennzeichnet ist. Nämlich auch mit 1E6. Das ist mir folgendermaßen erklärt worden:
Yamaha hat zuerst die Motoren produziert und dann nach Bestellmenge die Rahmen. Die XT500C war der Hauptabsatzträger und hatte die Bezeichnung 1E6, somit wurde eine große Menge an Motoren, vielleicht sogar alle, mit 1E6- _____ vorgekennzeichnet. Wenn nun ein 1E6-Motor in einen 1N5 Rahmen kam, hat man das E der Motornummer mit einem N überschlagen. Das ist ganz professionell gemacht, es war der absolut baugleiche Satz Schlagzahlen bei mir. Der Rahmen hatte die vorgesehene Kennzahl 1N5-008371 am Lenkkopfrohr, aber das seinerzeit aufgeklebte Typenschild wiederum hat die Bezeichnung 1E6-008371 und ist ebenfalls angebracht. Die Maschine ist diesbezüglich absolut original und ich hatte noch nie deutsche KBA-Fahrzeugpapiere dafür.
Bei HD, Honda und anderen Fahrzeugherstellern scheint es auch über die Anfangsphase hinaus mit dieser doppelten Buchführung geklappt zu haben und sowieso bei deutschen Automobilherstellern, die eine Motorentwicklung in zwei oder drei Fahrzeugtypen verbaut haben. Vielleicht haben wir diese von Teutonen so verherrlichte Nummerngleichheit der XT –Fahrzeuge dem Umstand zu verdanken, dass der XT-Motor so ein Urviech war, dass man es sich nicht getraute, ihn zusätzlich auch in normale Fahrzeuge einzubauen.
Meine 1N5-008371 wurde übrigens im März in Verkehr gebracht, was mich bei gut 8000 Stück Produktion vermuten lässt, dass es schon Ende 1975 Zulassungen gegeben hat. Die Japse hatten nämlich noch andere Fahrzeuge am laufen und 8000 Fahrzeuge in zwei Monaten hätten eine Vollauslastung bedeutet.
Die ersten 4 Produktionsjahre war das noch schier gar richtige Handarbeit, schaut euch mal die Unterschiede bei den Schweißnähten an.
Resumee: Am Anfang war bei Yamaha wohl das volle Chaos.
Es sind 1976 seitens Yamaha übrigens 179 Stück XT500 nach Deutschland eingeführt worden und an ausgewählte und verdiente Fahrzeughändler verkauft worden. Über den deutschen TÜV ging´s mittels Einzelgutachten.
Das ist soweit mal das, was ich an Infos habe.
Zuletzt geändert von
xtcie am Fr Mär 12, 2004 4:56, insgesamt 1-mal geändert.