Cross- oder Tourenstiele?

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Cross- oder Tourenstiele?

Beitragvon newcomer » Fr Dez 28, 2007 18:44

Moin. Moin aus Hamburg,
ich möchte mir neue Stiefel gönnen und frage mich gerade, welche wohl die Richtigen sein könnten. In die engere Wahl habe ich den Oxtar Space (gerade günstig bei Polo) oder die Pharao Pt-P gezogen. Die Suchfunktion und das Internet habe ich schon bemüht...:-) Habt ihr Erfahrungen mit diesen Stiefen? Ich selbst komme vielleicht 4-5 mal zum Crossen im Jahr, aber wenn man da die falschen Schuhe an hat, kann es schonmal ins Auge gehen. Bislang hatte ich Glück..:-) Vielleicht habt ihr ja auch andere Empfehlungen. Dazu muss ich sagen, dass ich in Motorstiefeln Gr. 47 habe und daher Proleme sehe, dass ich überhaupt mit diesen großen Steifeln schalten kann. Laßt mal eure Erfahrungen hören.
Bis dahin schonmal einen guten Rutsch ins neue XT-Jahr 2008.

Gruß

Claus (newcomer)

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Beitragvon steamhammer » Fr Dez 28, 2007 19:58

Moin,

wenn Du 4-5mal im Jahr crosst, ist das eher "etwas Gelände fahren" (ich darf das schreiben, weil's bei mir nicht anders ist...)

Meine Empfehlung daher: DAYTONA Trans-Open

Darin läßt's sich angenehm gehen und schalten :wink:

Rutsch auch gut rein. Das sind Stiefel für's Leben...........Steffen

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Beitragvon pointer » Fr Dez 28, 2007 22:46

Das wiederum ist eine interessante Ansage. Die TransOpen sind ja nun sowas von un-martialisch, keine dick auftragenden Protektoren, keine Stahlbeschläge (außer dem bisserl an der Spitze), keine Klingonen-Schnallen zur Herstellung gladiatorenhafter Passform am Bein.
Also, ich fahr' diese pantoffel-bequemen Dinger ja auch, aber taugen die echt im Gelände (so von wegen Gelenkverdrehung, Protektion an den relevanten Stellen etc.)?
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Beitragvon Feuerstuhl » Fr Dez 28, 2007 23:07

Ich halte es eher mit dem healer:

Fürs Motorradfahren das stabilste und teuerste, was man sich persönlich erlauben kann- auf jeden Fall im Gelände!

Zum Rumlaufen muss man dann eben die Schuhe wechseln- guckt Euch mal ne Statistik über Verletzungen bei Motorradfahrer/innen an: Hände und Füße/Knöchel/Schienbein sind fast immer betroffen, haben viele Gelenke, Bänder/Sehnen und heilen dementsprechend schlecht...

In dem Fall gilt für mich: je klingon, je besser.

Insbesondere eine Stahlzwischensohle und ein möglichst hoher Schaft sollten angestrebt werden. Der Alpinestars Tech 3 ist nicht übel...Tech 2 ist der größte Blödsinn überhaupt...

Gr. 47 ist inzwischen auch kein wirkliches Problem mehr, siehe z. B.:

http://www.melahn.de/index.php/cat/c740_Stiefel--.html

Saludos! F.
Bazinga!

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Beitragvon gschpannfohrer » Sa Dez 29, 2007 1:07

Da schließ ich mich meinen Vorrednern an - bin auch dabei meine Feld- und Waldwegtouren mit Stoppelcross und Crooshoppeln auszuweiten - erst als ich mir einen richtig guten Schuh zulegte, merkte ich wie wie blauäugig ich eigentlich rumgeeiert bin -
Hab sämtliche einschlägige Motorradteilehändler abgeklappert und hab die Profis in cross-centern ausgequetscht -
Hab mich dann für den Oxstar TCX pro 2 entschieden - (wurde mir von einigen sehr erfahrenen Piloten auch als sehr gute Wahl bestätigt) gibts momentan als Angebot (Ansonsten bei Polo nachfragen, aber nicht die Billig-Variante davon)- wobei ich sagen muß, es ist ein Muß, so einen Schuh anzuprobieren - die günstigeren, haben mich nicht überzeugt, konnte man verdrehen, Druckstellen schon beim anprobieren - das bekommst Du schnell raus, nach den 25igsten paar Schuh in Hand und am Fuß, wirst Du es merken. Vergleichen lohnt, v.a. dann, wenn der Fuß eben nicht verletzt wird. Da hab ich erstmal geschluckt - beim Preis - aber inzwischen bin ich froh über den Kauf.
Da sind die 150-200 mehr Euro die bessere Krankenversicherung.
Alles andere, was so im Billigsegment rumpurzelt, kanst Du als Freizeitschuh bezeichnen.
Nach oben sind die Preise natürlich offen - Material+sehr gute Verarbeitung hat eben seinen Preis

Hier als Beispiel - find ich nur schade, daß man Online nicht anprobieren kann:
http://www.motocross-24.de/themes/kateg ... ellerid=29
(wobei der Laden ab 80€ versandkostenfrei ist)
Gruß

Olli

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Beitragvon pointer » Sa Dez 29, 2007 11:22

Erst mal Danke für die Antworten, aber "der Preis" kann kaum ein Maßstab sein, wenn wir von den Daytona TransOpen sprechen. Das sind zwar im Tragekomfort saubequeme "Pantoffeln", aber in Verarbeitung und Preis alles andere als Billigtreter. Bloß ob die halt die für's Geländefahren spezifisch angebrachten Schutzmaßnahmen hinreichend eingebaut haben, weiß ich eben nicht.
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Beitragvon Herr L. von K. aus H. » Sa Dez 29, 2007 12:55

Anständige Stiefel und Knie-Schützer sind fast noch wichtiger als ein Helm!

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Beitragvon steamhammer » Sa Dez 29, 2007 13:25

:D Leute, ihr tut ja so, als hätte ich Badelatschen empfohlen.... Die Trans-Open sind schon ganz ordentlich bestückt (ruhig mal die Beschreibung lesen).

Wenn ich die Ausgangsfrage richtig verstanden habe, wird kein Crossstiefel gesucht, sondern ein robuster Allroundstiefel, der im wesentlichen onroad gefahren wird. Zudem sollte eine gewisse Flexibilität gegeben sein (Schuhgröße 47).

Zumindest mir geht es so, daß ich meine Alpinestars nicht onroad fahren möchte. Warum? Kein Gefühl in den Paddeln, Schalthebel muß höher eingestellt werden, damit man noch drunterkommt, dafür muß beim Runterschalten der Fuß von der Raste. Offroad mag das ja nicht so wild sein, aber.....

Gruß.........Steffen

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Beitragvon healer » Sa Dez 29, 2007 22:35

Wo Du Recht hast.....

Undenkbar mit den Alpinestars eine gemütliche Ausfahrt zu machen.
Aber im Gelände möchte ich darauf nicht gerne verzichten.
Also kein Allrounder, sondern ein Zweitstiefel.
Das Wenigste, das ein Stiefel offroad abhalten muss, ist eine Krallenraste bei einem Umfaller.
Kauf Dir was Solides, es ist eine Investition in Deine Sicherheit.

Gruss vom
healer
yellow rulez


und das mache ich auch manchmal

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... Stiefel

Beitragvon carsten » So Dez 30, 2007 13:35

Hi,

ich fahre einen älteren BMW-Enduro-Stiefel (siehe Foto), den Namen habe ich vergessen, gab`s vor einigen Jahren im BMW-Programm, ist ab und zu noch im Internet zu ersteigern ...

... ein sehr guter Kompromiß, wie diverse Stürze auf Asphalt und im Gelände bewiesen.
Auch der Tragekomfort ist ausgezeichnet.
Nach diversen Fehlkäufen bin ich hiermit sehr zufrieden.
Die beste Schutzeinrichtung nämlich ist diejenige, die man trägt und nicht zu Hause im Schrank hängt ... weil man mal eben ... und überhaupt und so ...
Der Stiefel ist schnell angezogen, 3 Schnallen sind schnell befestigt, man kann mit Laufen etc und für normale Enduro-Touren reicht er voll aus:
Meine erste Wahl ! Würde ich jeder Zeit wieder nehmen !

In diesem Sinne, guten Rutsch und weiche Landung ...

Gruß Carsten
GTÜ: Mit Sympathie und Sachverstand

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Alpinestars Vector

Beitragvon Feuerstuhl » So Dez 30, 2007 17:27

Viele halten den Alpinestars Vector, der eigentlich für SuperMoto gedacht ist, für einen alltagstauglichen Kompromiss zwischen Bequemlichkeit/Gehbarkeit einerseits und andererseits großer Sicherheit.
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Beitragvon Frank M » So Dez 30, 2007 17:38

Umpf, dabei hat doch jeder das zeitgemäße Enduroschuhwerk schon irgendwo in Keller, Schuppen oder Garage stehen... :wink:
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Beitragvon steamhammer » So Dez 30, 2007 18:03

Frank: :D

Zum Vector: schonmal getragen und damit auf's Moped gesetzt? Viel Spaß. Da kannst gleich 'n Skistiefel überstülpen, ehrlich. Warum: Da nimmst Du bei jedem Hochschalten automatisch die Haltung für eine radikale Linkskurve (Straße) ein....

Hab' mal die Höhe meiner Stiefel, von Unterkante Sohle bis Auflagepunkt Schalthebel gemessen:

Daytona Road-Star (Straße): 45 mm
Daytona Trans-Open: 50 mm
Daytona Evo-Sports (Straße): 55 mm
Alpinestars Tech4: 75 mm

Der Vector dürfte das locker toppen......

Echt, mich schluntzt es jedesmal wieder an, daß ich den Schalthebel hochsetzen muß, um mit den Tech 4 fahren zu können. Klar, die vermitteln ein sicheres Gefühl (wie eingegipst), aber kein Fahrgefühl. Mag ja sein, daß sich da bei passender Gelegenheit kein Fußgelenk mehr verdrehen kann. Dafür macht das dann das Kniegelenk (danke, kenne ich...), oder die Unterschenkelknochen geben nach. Falsch gedacht?

Gruß.........Steffen

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Beitragvon gschpannfohrer » Mo Dez 31, 2007 0:38

Umpf, dabei hat doch jeder das zeitgemäße Enduroschuhwerk schon irgendwo in Keller, Schuppen oder Garage stehen... :wink:


Da gibts ja auch eine ganz "gewaltige" Auswahl:
http://www.globetrotter.de/de/shop/rubrik.php?k_id=0108
Gruß

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Beitragvon FXT » Mo Dez 31, 2007 11:17

Hallo,

mein erster richtiger Motorradstiefel war der Daytona Transopen. Sehr bequemer und wasserdichter Tourenstiefel, auch vom Schutz her garnicht so schlecht. Bevor ich richtige Crossstiefel hatte, bin ich mit dem einige male im Gelände gefahren, einmal auch den Erzberg.

Das der TransOpen nicht so extrem steif ist find ich garnicht mal so schlecht. Wenn man blöd fällt, und der Fuß verdreht wird, wird das Sprungelenk gestützt, aber nicht absolut fixiert wie bei einem Crossstiefel. Dadurch kann sie die Kraft auf Sprung- und Kniegelenk verteilen. Bei einem Crossstiefel ist das Sprunggelenk perfekt geschützt, dafür wird die komplette Drehbewegung aufs Knie weitergeleitet. Und wenn man da nicht die 600 - 1500 Euro für ein paar Orthesen hat kanns da auch mal schnell die Kreuzbänder durchschnackeln.

Tja, Cross und Enduro ist halt nicht ungefährlich. Inzwischen fahre ich die Daytonas für Touren, Alpinestars Tech6 im Gelände und Alpinestars HiPoint für Tagestouren bei schönem Wetter.

HTH

Felix
Rom ist auch nicht an einem Tag abgebrannt...


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