Nach abdampfen will se nich mehr

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
Frank.P

Nach abdampfen will se nich mehr

Beitragvon Frank.P » Di Sep 12, 2006 23:55

Hallo habe meine 83er XT vor 3 Tagen richtig schön abgedampft, seitdem will sie nicht mehr anspringen. Habe schon die Zündung getrocknet und eigentlich das ganze Moped mit dem Fön bearbeitet. Aber nichts nicht mal 500 Meter den Berg runter will sie kein Furz nichts. Habe mal die Kerze raus und die war klatschnass. nach jedem 2-3mal kicken ist sie und der Brennraum richtig nass. Aus dem Vergaser überlauf tropft nur beim ankicken (auf dem Seitenständer) Sprit. Hatte den Vergaser jetzt schon 3x runter alles gereinigt durchgeblasen schwimmer eingestellt 22mm und dennoch tut sich nichts. Ein Zündfunke ist da mal stark mal schwach aber ich glaub das liegt daran wie schnell ich kicke oder? Der Kondensator kann doch nicht kaputt sein nur weil ich die XT gewaschen habe? Das Moped lief mal einwandfrei aber schon vorm abdampfen wollte sie nur noch ohne Choke anlaufen habe am Leerlauf rumgeschraubt, bis ich feststellte das die Luftschraube so gut wie ganz rausgetret war (vibrationen)??? ist aber wieder laut Buch eingestellt (1,25) aber laufen will sie immer noch nicht.

Habe im Forum gelesen das man den Benzinhahn beim Kicken zumachen soll. Habe ich noch nie gemacht

Hoffe auf schnelle Hilfe Gruß Frank

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Niklas
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Beitragvon Niklas » Mi Sep 13, 2006 0:18

N'abend,

Zündkontakte verschlissen oder doof abgebrannt (wollte ja vorher schon nicht mehr so richtig), Feuchtigkeit unter Zündungsmotordeckel, Stecker im Popo oder auch die Kerze. Datt sollteste erst mal prüfen...

Viel Glück,

Niklas

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bonglach
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Beitragvon bonglach » Mi Sep 13, 2006 9:01

Schau doch auch mal in den Vergaser. Vieleicht ist durch den Luftfilter da feuchtigkeit reingelangt? :lupe:
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Re: Nach abdampfen will se nich mehr

Beitragvon ingo » Mi Sep 13, 2006 10:20

Ein Zündfunke ist da mal stark mal schwach aber ich glaub das liegt daran wie schnell ich kicke oder?
Das ist eine Theorie. Hier ein paar andere: Zündspule matschig, Kondensator hin, Kontakte verölt/verdreckt/verschlissen

Der Kondensator kann doch nicht kaputt sein nur weil ich die XT gewaschen habe?
Warum nicht? Der geht auch kaputt wenn man überhaupt nichts macht...
Habe im Forum gelesen das man den Benzinhahn beim Kicken zumachen soll. Habe ich noch nie gemacht.

Ich auch nicht.

Ingo

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Beitragvon Andy » Mi Sep 13, 2006 16:38

Schau doch auch mal in den Vergaser. Vieleicht ist durch den Luftfilter da feuchtigkeit reingelangt? :lupe:
Allso das wäre auch mein erster Tip gewesen, Wasser im Vergaser
Habe im Forum gelesen das man den Benzinhahn beim Kicken zumachen soll. Habe ich noch nie gemacht.
Ich auch nicht.
Ich auch nicht. Zumindest nicht beim XT Vergaser, bezüglich des SR Vergasers habe ich das schon gehört.
Gruß andy
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Beitragvon pointer » Mi Sep 13, 2006 17:00

... bezüglich des SR Vergasers habe ich das schon gehört...
nicht mal da :D

(die SR hat 'nen unterdruck-membrangesteuerten Benzinhahn, da ist garnix mit "zumachen", es sei denn man feilt vorher dran rum)

Ansonsten: war da bei der XT nicht mal was mit dem beliebten Kondenswassertropfen an den Kontakten, der sich wg. Verbindungskanal zur Lima auch dann wieder bildet, wenn man die Kontakte bereits abgetrocknet hatte?
(kann natürlich auch wieder die nächste Latrinenparole sein, fahre selber 12V kontaktlos)

Wenn das Teil aber schon vor dem Abdampfen nicht so recht wollte, dann ist wohl der stufenweise Check der Bauteile angesagt (ZK, ZK-Stecker, ZK-Kabel etc.). Hatte das nicht mal der Ingo auf seiner Seite recht übersichtlich beschrieben?

P.
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Beitragvon steamhammer » Mi Sep 13, 2006 17:35

Bild

Dann ist doch alles o.k. :D

Systematisch alles absuchen, woran/worin möglichst kein Wasser gelangen sollte. Also Steckkontakte (schwarz-weißes Kabel), LiMa-Zündungsgehäuse, Unterbrechergehäuse, Killschalter, Zündschloß etc.

Und in Zukunft nur noch mit Zahnbürste und weichem Wasser reinigen....

Gruß......Steffen

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Beitragvon Andy » Do Sep 14, 2006 17:17

... bezüglich des SR Vergasers habe ich das schon gehört...
nicht mal da :D

(die SR hat 'nen unterdruck-membrangesteuerten Benzinhahn, da ist garnix mit "zumachen", es sei denn man feilt vorher dran rum)
P.
:gruebel: :nixweiss: durch das gasgeben ohne laufendem motor, würde der sr-vergaser dazu neigen abzusaufen (grob umschrieben), des halb würden manche sr-fahrer dazu neigen erst in laufendem motor den benzinhahn zu öffnen. :confused: Habe ich gehört. :unknown: wenn ich einen sr-vergaser dranhabe drehe ich einfach nicht unkontroliert am gas, so kann man das absaufen auch vermeiden :flehan: ODER? :?:
Gruß andy
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Re: Nach abdampfen will se nich mehr

Beitragvon tulf » Do Sep 14, 2006 22:35

Hi!
Also Deine Vermutung zum Kondensator kann ich mit eigener Erfahrung
sozusagen bestätigen, der war hin und der Zündfunke mal stark, mal
schwach. Dazu kam dann noch ein defektes Kabel,
irgendwo zwischen Lima und Kontakten, fiel aber esrt beim Zusammenbau
auf.
Grüße
tulf
...
Ein Zündfunke ist da mal stark mal schwach aber ich glaub das liegt daran wie schnell ich kicke oder? Der Kondensator kann doch nicht kaputt sein nur weil ich die XT gewaschen habe?
...
Hoffe auf schnelle Hilfe Gruß Frank
PS: Bosch 1237 330 823-085 im Autoteilehandel, 5-6 Euro statt 22,40 bei Jammer-Händler.
Zuletzt geändert von tulf am Fr Sep 15, 2006 9:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon pointer » Do Sep 14, 2006 22:45

ich trau' mich garnicht zu fragen wo, um welche Uhrzeit und in welchem Zustand man dir das erzählt hat :D

wie gesagt, den SR-Benzinhahn kann man garnicht zumachen, da gibt's nur freier Durchfluß, membrangesteuerter Durchfluß und Reserve. Dass beim Spielen am Gas des VM34SS-Vergasers die Beschleunigerpumpe mitpümpelt scheint ja zu allerlei Gerüchten bei Nicht-SRlern zu führen 8)

Also nehmen wir mal den Spezialfall eines VM34SS an einer XT mit XT-Benzinhahn ... aber das willst du nicht wirklich :D

P.
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Beitragvon Andy » Fr Sep 15, 2006 11:33

................
wie gesagt, den SR-Benzinhahn kann man garnicht zumachen, da gibt's nur freier Durchfluß, membrangesteuerter Durchfluß und Reserve. ..................
P.
:? :schaf: wiederwasgelernt
Gruß andy
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Beitragvon steamhammer » Fr Sep 15, 2006 15:24

.....Dass beim Spielen am Gas des VM34SS-Vergasers die Beschleunigerpumpe mitpümpelt scheint ja zu allerlei Gerüchten bei Nicht-SRlern zu führen 8) ....
Tut sie aber nur, wenn der Motor läuft. Bei stehendem Motor gibt's keinen Unterdruck, der das Pumpen-Sicherheitsventil deaktiviert.

Die Membran, die die Funktion des Sicherheitsventiles schützt und wiederum deren Schutz zum Schutz der Funktion des Schutzes der Schutzmembran :irre: ..... habe ich noch nicht gefunden.......

Ab in die Tonne mit dem elendiglichen Geraffel.

Gruß.......Steffen

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Beitragvon xtcie » Fr Sep 15, 2006 22:04

Beliebtes Fehlerchen für Abdampf- oder Nebelfahrten:
An der Zündspule gibt es einen Niederspannungseingang, der mit einem Metallklämmerchen befestigt ist. Leider wird durch die Motorwärme die Kabelisolierung mit der Zeit porös und vibriert durch. Dann ist ein Riß in der Klämmerchennähe. Blöderweise merkt man das beim Ankicken nicht, weil man da niederspannungsseitig "keine geschossen bekommt".
Folge: Motor säuft ab.
Behebung: Dauerelastische Motordichtmasse mit Finger großzügig um das Eingangskäbelchen schmieren.

Nächster beliebter Fehler ist Wasser in der Zündkontaktbox, das durch eine suboptimale dichtung entweder beim Abdampfen eingedrückt wird, oder bei/nach Regenfahrten nach Abstellen des Motors in den erkaltenden Zündboxluftraum hineingezogen wird und sich u.a. am Pertinaxplättchen niederschlägt. Folge: Sozusagen NotAusFunktion auf kurzem Wege durch (ungefährlichen) Kurzschluß.
Erkennbar auch an deckelunterbereichinnenseitiger Metalloxidation.
Behebung: Neue Dichtung, erstmal sicherheitshalber immer einen 5er Inbus und ein Läppchen im Kittel haben.

Am Motorblock ist im Ritzelbereich eine Metallasche, die den Kabelstrang vom Antriebskettenbereich weghält. Leider vibriert, vor allem, wenn der Motor öfters gewechselt wird und Hauptaugenmerk eher auf meinen beliebten Fatalismus bzw. mit-Gottes-Hilfe-brauchts-nur-Kabelbinder-Idealismus abzielt statt auf ordentliche Befestigung, das Metallblättchen durch die Kabelisolierung und wenn das Kettenfett vom Kabelpaket abgedampft ist, gibt es einen (zumindest zündspannungsseitig ungefährlichen) Kurzschluß. Oder, in Ermangelung der Metallbefestigung scheuert die Kette am Kabelbereich die Schutzhülle und diverse Isolationen durch und dann kurzschlußt es bei Feuchtigkeit auch.
Behebung: Butylband und auf vibrationsfreie Verlegung achten.

Also das ist mal das, was mir dazu einfällt.

Gruß T.C.

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Systematik

Beitragvon schmidtschaedel » Mi Sep 20, 2006 13:51

Vielleicht sollte man bei der Fehlersuche etwas systematischer vorgehen:

- gibt's überhaupt einen Zündfunken? Wenn nein, kann man sich erst einmal die Vergasersucherei sparen. Wenn der Funke schwach erscheint: gibt's noch einen Funken bei größerem Elektrodenabstand (Der Widerstand ist im Motor durchs Gemisch größer)

- Zündfunken o.k., dann Luftfilter aufmachen und mit Startpilot o.ä. Startversuch. Ist ohne Anlasser natürlich blöd, aber geht...

Ich hatte nach dem Abstrahlen das Problem, dass der offene K&N Filter offensichtlich nass geworden ist, dadurch gab's beim Ansaugen Wasserdampft statt Luft. Vieeel vieel treten an der Tanke bei Vollgas und kurz vorm Aufgeben kam sie dann...
Holger

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Beitragvon TT Georg » Mi Sep 20, 2006 14:02

Und:
beim Bund lernten wir Kradmelder seinerzeit:
Krad bleibt beim Abstrahlen an!!!
Wichtig ist das.

Georg
Wenn mir als 18jähriger im Jahr 1988 gesagt hätte, das ich dieses 40 Jahre alte Moped fahren soll um cool zu sein, dann haetten ich wohl ganz brav den Mittelfinger gehoben und auf den hobeln aus 1948 gezeigt. Vergiss es.


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