XT-Lima selbstreglend ?

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Jeanjean
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XT-Lima selbstreglend ?

Beitragvon Jeanjean » So Jun 05, 2005 11:36

Angeregt von dem Post über die Neuauflage der Hertweck-Bücher
http://www.xt500.org/forum/viewtopic.php?t=2179
habe ich mir in der Bibliothek meine Statt der "Kupferwurm" besorgt (der anderen haben sie leider -noch- nicht).
Zuerst dachte ich "na ja, schon ein bisschen veraltet, den Inhalt".
Aber dann kamen die Kapitel über Wechselstrom-Lichtmaschinen und Lichttechnick. Manoman, was für ein Wissen der Kerl hat !

Und jetzt zur eigenlicher Frage, oder besser gesagt Problemstellung
(ich hoffe, an dieser Stelle insbesondere das Interresse unserem eminenten Kupferspezialist HiHa zu wecken...):

wie vom Herrn Hertweck beschrieben, sind die Wechselstrom-Lichtmaschinen selbstreglend. Die Vierpoligen (unseren XT) zwar etwas schlechter als die sechspoligen, aber immerhin.

Warum brauchen wir dann ein Regler ? Wir brauchen ja nur der Hauptverbraucher (Hauptscheinwerfer) hinsichtlich Widerstand auf die Lima abzustimmen und basta. Kein Regler, keine Batterie, kein Elko.
Simpel , leicht und unanfällig (von den in Serie durchgebrannten Glühbirnen abgesehen ;-)).

@hiha:
ich unterstelle dir mal, das Buch in dein Regal zu haben. Ein klasser Prüfstand hast du auch. Zumindest mal gehabt.
Hast du mal im Rahmen deinen Untersuchungen die elektromotorische
Kraft unser Lima ermittelt, sowie seine induktiven Widerstand in abhängigkeit von der Drehzahl ?

Falls ja, würde ich mich über die Bekanntgabe der Ergebnisse freuen.

Ich bin kurz davor, die Versuchsreihe der Herrn Hertweck auf der Straße vor dem Haus zu wiederholen... (die Nachbarn werden sich freuen...).

jeanjean
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Beitragvon sven » So Jun 05, 2005 11:47

Hallo jean²,
wenn ich mich nicht irre, braucht's den Regler nur wegen der Batterie!
Gruß
Sven
Die "S" ist überhaupt die einzig wahre XT:
Da schüttelt's einen schon bevor der Motor läuft!

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Beitragvon Hiha » Mo Jun 06, 2005 8:00

Die Selbstregelung haben die damals nur gemacht, weil die keine Möglichkeit zum Regeln [von permanenterregten WechselstromLiMas] hatten. Der C.H. schreibt auch, dass die sechspoligen LiMas durch die höhere Frequenz einen flacheren Spannungsverlauf über die Drehzahl haben, die XT aber nur vierpolig ist. Das macht übrigens auch die elektronische Regelung so schwer. Und wenn Du mal ohne Regler und Batterie von Leerlauf auf 4000 hochdrehen lässt, siehst Du an der Scheinwerferhelligkeit, wie stark sich in diesem Bereich die Spannung ändert.

Theoretisch könnte man durch experimentelles Spulenwickeln durchaus die Selbstregelung auf Deinen Stromverbrauch anpassen, Du müsstest aber Drahtstärke und Windungszahl variieren, und das kann ganzschön langwierig werden. Ob man das ausrechenen kann? Ich jedenfalls kanns nicht :-)

Gruss
Hans

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motorang
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Beitragvon motorang » Mo Jun 06, 2005 11:48

Haben nicht viele 50ccm Mopeds älterer Baujahre so eine auf null zurechtgerechnete Elektrik? Die Bordspannung passt nur wenn dalle Glühbirnen heil sind. Sobald die Scheinwerferbirne ausfällt, sind flugs alle anderen Birnchen auch hin ...

Die alten Ossa-Zweitakter funktionieren auch so (@Hiha: Alex' aktuelles Spielzeug ...)

Mein Freund Andreas hat sich vor Jahren seine XTs auf 12V umgelötet: ohne Regler. Das Licht ist halt mal zu dunkel und mal zu hell, irgendwas von 10-16 Volt wird wohl im Stromkreis herumjagen, die Batterie hält auch nicht lang, aber im Großen und Ganzen funktionierts.

Cheers
motorang :D
Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt

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selbstregelung.....

Beitragvon didi desmo » Mo Jul 04, 2005 16:16

genau so war das bein den 50ccm Mucken. Alles ohne Batterie!!!!
Später, dann mit Blinkern, da war die Batterie dann in dem ULO-Kästchen.
Das war parallel zum Bremslicht angeklemmt, damit bei Fahrten im Dunkeln man überhaupt noch was gesehen hat.
Das waren die "wilden" 70er......

mit desmodromischen Grüßen aus den 70ern (350er Èinzylinder von `74,
ja die Gelbe!!!)

didi desmo


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