Doppelschmierung mit Originalteilen

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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Mr. Polish
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Re: Doppelschmierung mit Originalteilen

Beitragvon Mr. Polish » Di Jun 22, 2021 15:35

Kann es sein, dass ihr vom Thema abschweift? :verdacht:
Prost, Fabi
Es ist nicht alles Gold was glänzt;-)

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TT Georg
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Re: Doppelschmierung mit Originalteilen

Beitragvon TT Georg » Di Jun 22, 2021 16:51

Wieso?

es geht doch hier um ne ich hab Bock auf ne Doppel Schmierung. und lecker watt geschmiert wird doch auch mit nem Doppelbock...
Prost!
Wenn mir als 18jähriger im Jahr 1988 gesagt hätte, das ich dieses 40 Jahre alte Moped fahren soll um cool zu sein, dann haetten ich wohl ganz brav den Mittelfinger gehoben und auf den hobeln aus 1948 gezeigt. Vergiss es.

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Re: Doppelschmierung mit Originalteilen

Beitragvon Suzek » Di Jun 22, 2021 22:59

Danke für die Infos, es hat mir geholfen, ich denke ich belasse alles beim Original - nochmal zurück zur Frage der Ölrücklaufbohrung, diese soll 1977 von 9mm auf 7mm reduziert worden sein, es läuft alles durch den Kettenschacht aber eben über due Rücklaufbohrung. Die verkleinrte Rücklaufbohrung muesste das Öl am abfliessen mehr gehindert haben somit also mehr Tauschschmierung der Nocken aus der Wanne darunter und mehr Spritzverteilung - so meine eigene Erklärung. Was ich nicht verstehe ist ich kann mir nicht vorstellen das die Reduzierung von 9 auf 7 wesentlich den Rückfluss ändert bzw das das gleicher nicht auch durch andere Viskositäten erreicht werden kann oder ging es dabei um das Gleichgewicht zwischen Vor und Rücklauf?

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Re: Doppelschmierung mit Originalteilen

Beitragvon Hiha » Mi Jun 23, 2021 7:00

Das müsste dann die hintere Ablaufbohrung sein, die von Einlassventilfeder weggeht? Ich glaube eher, dass das aus anderen Gründen gemacht wurde, die mit Ausschuss und Kernversatz zu tun hatten, nämlich dass beim Bohren mit 9mm häufiger ins Freie gebohrt wurde, weiß es aber nicht sicher. Sicher weiß ich, dass man die Ölwanne unter den Nocken praktisch abhaken kann, denn die ist sehr flach, und bei normaler Einbauposition des Motors bleibt fast nix drin stehen.
Ich hab bei meinen Doppelzündungsmotoren (Kerze durch den Steuerkettenschacht) eine Rücklaufbohrung komplett verschließen müssen. Hatte auch keine Auswirkungen, auch keine Positiven. Also ein Vor-/Rücklaufgleichgewicht gibts mit ziemlicher Sicherheit nicht. Mach Dir nicht zu viele Gedanken, was sich die Konstrukteure damals so alles dabei gedacht haben könnten. Die Vorgehensweise war garantiert deutlich pragmatischer als wir uns das vorstellen...
Gruß
Hans

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TT Georg
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Re: Doppelschmierung mit Originalteilen

Beitragvon TT Georg » Mi Jun 23, 2021 10:25

wäre doch auch eher was für Ralle s Rätselecke. 7 oder 9mm....
Wenn mir als 18jähriger im Jahr 1988 gesagt hätte, das ich dieses 40 Jahre alte Moped fahren soll um cool zu sein, dann haetten ich wohl ganz brav den Mittelfinger gehoben und auf den hobeln aus 1948 gezeigt. Vergiss es.

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Re: Doppelschmierung mit Originalteilen

Beitragvon Suzek » Mi Nov 15, 2023 22:45

Hallo zusammen, ich muss leider das Thema nochmal aufwärmen. Ich möchte an einer 76er XT die neue Leitung der späten XTs (ich glaube ab 86) verbauen die direkt zum Auslass geht. Dafür kann ich nun die Original Hohlschraube der späten XTs für oben an der Kipphebelwelle nehmen (siehe Bild) oder den üblichen Adapter der Doppel Direktschmierung und da dann mit einer M8x1 Hohlschraube ran. Meine Frage ist warum sehen die Enden des Adapter und das Ende der Original Hohlschraube unterschiedlich aus. Kann ich überhaupt diese originale Hohlschraube der späten Xts an einer frühen verbauen? War da nicht irgend etwas mit anderen Kipphebeln oder so?
Danke Euch im Voraus !
VIele Grüße
Martin
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Re: Doppelschmierung mit Originalteilen

Beitragvon Mambu » Do Nov 16, 2023 7:02

Hoi Martin,

wenn Du die originale Schraube verwenden möchtest, musst Du eine Distanzbuchse oder eine Feder zwischen Kipphebelachse und Schraube legen, damit die Achse nicht verrutschen kann. Die neueren Modelle haben arretierte Kipphebelachsen. Eine Buchse muss gelocht sein, damit der Einlass mit Öl versorgt wird. Falls die Kipphebelachsen mit einer "Madenreparatur" fixiert sind, braucht es keine besonderen Maßnahmen.
Ohne Maßnahme kann die Achse sehr weit nach vorne rutschen, was den Verschleiß erhöht.

Herzliche Grüße
Mambu

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Re: Doppelschmierung mit Originalteilen

Beitragvon Suzek » Do Nov 16, 2023 20:07

Danke Mambu, dann scheidet die Originalschraube aus. Das heisst also dieser verjüngte Bereich an der Adapterschraube drückt dann die Achse fest und hindert sie am drehen? Ist die dann die genau so lang das sich mit Cu Dichtscheibe und normalem Anzugmoment genug Andruck ergibt oder kann dann die Achse locker sitzen wenn ich eine zu dicke Dichtung drunter packe?
Grüße
Martin

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Re: Doppelschmierung mit Originalteilen

Beitragvon Mambu » Do Nov 16, 2023 22:15

...nein, auch die originale Schraube bzw. die auf dem Foto fixiert die Achse nicht. Sie begrenzt lediglich das axiale Spiel der Achse. Manche packen auch da Federn mit rein, um die Bewegung der Kipphebelachse zu verhindern. Bei Wunderlich waren früher immer Federn dabei.
In der Summe ist es wahrscheinlich das Einfachste für dich eine "Doppelschmierung" zu verbauen, da Du die "neue" Leitung nicht ohne weiteres mit der anderen Schraube verbinden kannst.

Herzliche Grüße
Mambu

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Re: Doppelschmierung mit Originalteilen

Beitragvon Suzek » Do Nov 16, 2023 23:42

Super ! Danke Dir, habs jetzt verstanden :)

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Re: Doppelschmierung mit Originalteilen

Beitragvon Suzek » Mi Mär 06, 2024 0:15

Ich habe nochmal eine Frage zum alten Thema der Doppeschmierung, kann es eigentlich sein das erst das axiale Spiel der Kipphebel langsam aber sicher auch zu mehr spiel in der anderen Richtung führt und kann es sein das das axiale Spiel an unangetasteten alten Köpfen eventuell doch weitgehend minimiert ist weil die Länge der Schrauben mit der originalen Dichtung dieses recht gut minimiert. Kann es dann sein das eine Doppelschmierung ohne Federn und die Verwendung dickerer Dichtungen erst das axiale Spiele befördert und Madenreparturen bei Motoren mit Doppelschmierung ohne Feder häufiger vorkommen ? Hatte Wunderliuch dann mit der Feder doch recht oder andersherum hat die ganze Doppelschmierungs Geschichte erst zu den ganzen Madenreparuren geführt? Wieviel axiales Spiel ist eigentlich da im Urzustand wenn alles Original und alle Dichtungen original?

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Re: Doppelschmierung mit Originalteilen

Beitragvon Mambu » Mi Mär 06, 2024 6:48

... nein, dem ist nicht so...das axiale Spiel der Achsen ist mit Doppelschmierung gleich wie im Originalzustand. Die Bohrungen nudeln bei allen älteren Motoren ohne Verdrehsicherung aus....mit oder ohne Doppelschmierung. Die Federn sollen die Achsen am Drehen hindern, was sie meiner Meinung nach sicher in einem gewissen Maß tun. Das Axialspiel kenne ich grad nicht, kannst Du aber leicht mit einem Messschieber ermitteln.

Herzliche Grüße
Mambu

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Re: Doppelschmierung mit Originalteilen

Beitragvon motorang » Mi Mär 06, 2024 7:47

Axialspiel ist kein Problem, anders gesagt.
Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt

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Re: Doppelschmierung mit Originalteilen

Beitragvon rei97 » Mi Mär 06, 2024 8:43

Also:
Ich sehe das etwas differenzierter:
Das Axialspiel kann durchaus eine Rolle spielen.
Schiebt man die Achse ganz nach hinten rein, verschwindet das genannte Radialspiel fast gänzlich, weil der Radialverschleiß dort nicht auftritt.
Bei selbigem Spiel kann billig mit M6 x8 Madenschrauben von oben das Rotieren der Achse beim Hineinschieben der Achse vermieden werden. Die Madenschrauben müssen nur mit 2-3 Nm eingeklebt werden und das Klappern aus dem Kopf ist weg. (sog. Madenrep.)
Regards
Rei97

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Re: Doppelschmierung mit Originalteilen

Beitragvon Theo » Mi Mär 06, 2024 9:29

Das Klappern ist dann zwar nicht mehr hörbar, aber sehr wahrscheinlich läuft der schief abgelaufene Kipphebel nun durch die Winkeländerung mit verminderter Fläche auf dem Nocken, was möglicherweise zu hohem Verschleiß an beiden sich berührenden Teilen führen könnte.

Wenn bemaden statt ausbuchsen, dann bitte mit Prüfung der sich berührenden Flächen mittels Tuschierpaste o.ä.
Die Prozedur wurde ja oft genug beschrieben.

Was das Axialspiel angeht bin auch ich der Meinung, daß es keine Probleme verursacht. Die Rotation schon (Stahl in Alu :( ). Ganz schlimm ist es bei den Honda XL-Motoren mit den direkt im Alukopf gelagerten Nockenwellen.

Gruß, Theo
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Si libet, licet! Aelius Spartianus


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