Scheinwerfer DEKRA

[rolf]

Hallo zusammen,

zunächst mal die Gegebenheiten: Die XT ist aus 1984 und ist auf 12 Volt umgebaut, demzufolge verfügt sie über einen 12 V H4 Scheinwerfereinsatz. Ich habe mal ein Bild des Lampeneinsatzes angehängt.

Heute war ich bei der DEKRA zur HU. Alles soweit in Ordnung bis auf ... Er meinte, der Scheinwerfer wäre nicht korrekt. Damit würde ich in den Gegenverkehr leuchten und nicht meine eigene Fahrbahnseite ausleuchten, wie es ja nun mal sein sollte. Mein Einwand, dass sie mit mir als Eigentümer bereits zwei HU's ohne jegliche Beanstandung, schon gar nicht, was den Scheinwerfer betrifft, hinter sich gebracht hat wurde mit der Antwort quittiert, dass er nicht mit mir diskutieren möchte. Was seine Kollegen machen würden, interessiere ihn nicht. Wenn ich keinen Wert auf ein verkehrssicheres Fahrzeug legen würde, könne ich ja zu denen gehen. Möglicherweise hätte ich ja auch einen Scheinwerfer für den englischen Markt erwischt. Jedenfalls wurde die Plakette verweigert. Anzumerken ist noch, dass ich selbst tatsächlich bereits zweimal mit dem Hobel beim TÜV war und nie ist über den Scheinwerfer gemeckert worden. Mal abgesehen davon, dass ich sie so mit TÜV gekauft und den Scheinwerfer nie verändert habe. Ich selbst habe derartiges auch nie festgestellt, wenn ich denn mal im Dunkeln unterwegs war. So weit, so schlecht.

Ich habe dann mal versucht, mir (im Netz) andere Scheinwerfer zum Vergleich anzusehen. Dabei bin ich auf das aktuell von KEDO angebotene Teil gestoßen. Ich habe festgestellt, dass das Lampenglas identisch zu meinem strukturiert ist. Sehe ich das richtig, dass die Ausrichtung des Lichtkegels von der Struktur und Stellung des Lampenglases abhängt?

Mir schwebt vor, einfach mal zur TÜV- Hauptstelle hier in Aachen fahren. Dort ist sie 2018 ohne Beanstandung durchgekommen. Da hat auch niemand über das Licht gemeckert.

Hat vielleicht sonst jemand einen Rat?

Grüße
Rolf

[Hiha]

Hast vielleicht die H4-Birne falschrum reingewürgt? Ich kannte da jemanden, der hat das regelmäßig geschafft. Dann stimmts mit der helldunkel-Linie nicht.
https://images.app.goo.gl/o1zj4hAbPTmore9C8
Die Streuscheibe stimmt jedenfalls für Rechtsverkehr.
Gruß
Hans

[rolf]

Hast vielleicht die H4-Birne falschrum reingewürgt? Ich kannte da jemanden, der hat das regelmäßig geschafft. Dann stimmts mit der helldunkel-Linie nicht.
https://images.app.goo.gl/o1zj4hAbPTmore9C8
Die Streuscheibe stimmt jedenfalls für Rechtsverkehr.
Gruß
Hans

Vielen Dank zunächst. Die Birne ist genauso eingesetzt, wie in der Abbildung. Breiter Pin nach oben. Möglich wäre zwar noch eine weitere Stellung in der Fassung, aber die sieht reichlich falsch aus und das wäre dann wirklich gewürgt. Also sollte doch eigentlich alles stimmen. Kann das auch damit zusammenhängen, dass die Höhe falsch eingestellt ist und hierdurch der gesammte Lichtkegel verstellt ist?

[woddel]

Fahr zu einem freundlicheren TÜV...
Kostet leider noch mal die ganze Gebühr fürchte ich.

Sowas hatte ich mal mit meinem T3 Bulli.
Jahrzentelang (!) waren da Zusatzscheinwerfer auf der Stoßstange. Sehr gut war das.
Ein junger Schlaumeierprüfer fing bei einer Prüfung dann an irgendwelche Zahlen auf den Streuscheiben zusammenzuzählen, sagte seinem Kollegen "Da war doch mal was" und verschwand hinter Vorschriftsliteratur. Scheinbar durfte seiner Meinung nach nur eine bestimmte Summe zusammenkommen. Sein Kollege hat mehrfach versucht abzuwinken. Bis dahin war die Prüfstelle immer ein Tip.

Durchgefallen bin ich dann wegen Seitenreflektoren ohne Wellenlinie.

[hershey]

Das erinnert mich an meine allererste TÜV-Vorfahrt mit meiner ersten XT Anfang der 80er: Der Prüfer meinte damals dass die (Bilux) Birne nicht richtig in der Fassung säße: Es hat sich gezeigt, dass die Glühfäden und die Fassung der Birne nicht korrekt zueinander standen.

[woddel]

Am ende hat er nur gemeckert das der Scheinwerfer zu hoch eingestellt ist?
Das wäre frech...

[rolf]

Fahr zu einem freundlicheren TÜV...
Kostet leider noch mal die ganze Gebühr fürchte ich.

Sowas hatte ich mal mit meinem T3 Bulli.
Jahrzentelang (!) waren da Zusatzscheinwerfer auf der Stoßstange. Sehr gut war das.
Ein junger Schlaumeierprüfer fing bei einer Prüfung dann an irgendwelche Zahlen auf den Streuscheiben zusammenzuzählen, sagte seinem Kollegen "Da war doch mal was" und verschwand hinter Vorschriftsliteratur. Scheinbar durfte seiner Meinung nach nur eine bestimmte Summe zusammenkommen. Sein Kollege hat mehrfach versucht abzuwinken. Bis dahin war die Prüfstelle immer ein Tip.

Durchgefallen bin ich dann wegen Seitenreflektoren ohne Wellenlinie.

Ich musste glücklicherweise nichts bezahlen. Fand ich auch komisch. Normalerweise ist es doch so, dass man einen Prüfbericht mitbekommt, mit der Aufforderung, das Gerät nach Behebung der Mängel noch mal vorzustellen und die Gebühr ist bereits dann fällig. Aber nichts von alledem.

[rolf]

Am ende hat er nur gemeckert das der Scheinwerfer zu hoch eingestellt ist?
Das wäre frech...

Wäre ja schön, wenn er das gemacht hätte. Man hätte den Scheinwerfer dann noch vor Ort auf die richtige Höhe bringen können und es wäre gut gewesen. Aber der Herr Ingenieur war der Ansicht, dass der Lichtkegel falsch ausgerichtet ist. Das heißt, angeblich leuchte ich die Gegenfahrbahn aus und nicht meine Eigene. Daher seine Vermutung, dass der Scheinwerfer für den englischen Markt hergestellt worden ist. Ich habe das Fahrzeug jetzt seit einigen Jahren, fahre zwar nicht allzuoft im Dunkeln aber hin und wieder doch schon mal. Etwas derartiges habe ich noch nie feststellen können.

Wie auch immer: Ich werde demnächst eine andere Prüfstelle aufsuchen und bezüglich des Ergebnisses berichten.

Vielen Dank einstweilen.

[woddel]

Auf dem Bild sieht es so aus als wäre dein Reflektor etwas schief eingebaut. Vielleicht ist das die Ursache für den „nicht normgerechten Lichtkegel“.

Das muss ein Prüfer aber feststellen, genauso ist das „vielleicht für linksverkehrt“ just mal was, das er nicht vermuten sollte…

[rolf]

Auf dem Bild sieht es so aus als wäre dein Reflektor etwas schief eingebaut. Vielleicht ist das die Ursache für den „nicht normgerechten Lichtkegel“.

Das muss ein Prüfer aber feststellen, genauso ist das „vielleicht für linksverkehrt“ just mal was, das er nicht vermuten sollte…

Danke für den Hinweis. Ich hab es mir mal näher angesehen und es ist tatsächlich so. Der waagerechte Strich hängt etwas. Das könnte natürlich sein. Ich werde das mal richten und erst dann wieder zum TÜV fahren. Sicher ist sicher.

[woddel]

Ich halte es sogar für möglich das sich der Einsatz im Betrieb verdreht hat. Je nach Reflektor passt das Glas nur mäßig. An meiner 250er muss ich das immer mal wieder richten. Es ist allerdings dann nicht verdreht, sondern schief im Ring.

[mic]

Hallo
Ich verstehe es gerade nicht. Der Reflektor wird von drei Klammern gehalten und gerade ausgerichtet in den Nuten, also kann sich da doch eigentlich nichts verdrehen. Genauso wie die Fassung, die ist auch geklammert und hält an ihrem Platz??

Gruß Micha

[woddel]

Wenn das lumpig geklemmt ist, oder wie bei meiner 250er um ein paar Zehntel nicht passt und eher mit „Überzeugung“ montiert ist oder was auch immer. Ist ja nicht mehr serienmäßig und offensichtlich schief.

[knorri]

Hast spaßeshalber mal die Lampenhalter an der Gabel auf Gleischstand geprüft? Das Bild verzerrt einwenig, aber das Dingen schaut leicht schief aus.

Knorri

[Hiha]

Der Originalreflektor sitzt meiner Erinnerung nach im Chromring auf einer weichen dicken Schicht Hartpappe oder sowas. Für den Hella-Lampeneinsatz musste ich den Chromring innen vergrößern und eine andere Unterlage schnitzen. Ich glaub ich hab einen alten Lastwagenschlauch zerschnitten. Ist ja auch schon 30 Jahre her... Wenn da keine rutschfeste Zwischenlage im Chromring sitzt, kann sich der Einsatz verdrehen.
Gruß
Hans