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Nabend,

mir fiel beim letzten Zusammenbau schon die Lauffläche des Kickerzwischenritzels, welches auf der Getriebeausgangswelle dreht, unangenehm auf. Da ich nun den Motor wegen eines matschigen Getriebeausgangslagers wieder offen habe, kam prompt das unangenehme Gefühl, etwas zu sehr verdrängt zu haben, wieder zurück.
Seht selbst:
Normalerweise ist auf dem Ritzel wohl eine Kupferschicht drauf, ähnlich wie beim Pleuelauge. Davon ist aber nix mehr zu sehen. Das Rad dreht sich eigentlich recht frei auf der Welle, hat allerdings auch relativ viel Kippspiel.
Würden Welle und Ritzel jetzt nicht unbedingt ein Arm und ein Bein kosten (~350 Steine), würde ich da ja am liebsten Neuteile verbauen.
Gäbe es evtl. die Möglichkeit die Welle abzudrehen und eine Bronzebuchse ins Ritzel zu pressen? Hatte schonmal jemand das gleiche Problem?
Was ja auch nicht uninteressant wäre: wie kann es dazu überhaupt kommen? Eine trockenlaufende 'große' Ölpumpe?

Merci und Gruß!

Hmm, hab ich so noch nie gesehen. Abdrehen würde theoretisch gehen, aber die Welle ist sehr hart, also Hartdrehen mit CBN. Rundschleifen dürfte einfacher zu bekommen sein. Da auf das Rad eigentlich nie eine Last kommt, ausser das dahinterliegende Nadellager ist zerfallen, dürfte es reichen wenn man die Welle mit einem Ölstein egalisiert und ein neues Radl verbaut, oder eine Buchse ins alte Radl einzieht. Ohne Gewähr!

Die Welle wird von innen geschmiert, und zwar vom Rücklauföl. Wenn da keines ankommt, liegt das entweder:
An einem falschen oder zu tief eingepressten Ritzelsimmerring, der die Ölzuführungsbohrung im Gehäuse auf ca. 10:00 verdeckt, oder
an einem Abtriebswellenkugellager das keine Abdeckscheibe (RS oder so) besitzt, oder
an einer unpassenden Distanzhülse unterm Ritzel, die kein Öl in die Bohrungen in der Abtriebswelle lässt.
Der Gummistöpsel im rechten Ende der Abtriebswelle ist drin, das sieht man auf den Fotos.

Gruß
Hans

Beide Teile habe ich - siehe Kleinanzeigen-Antwort.

Gruß

bei meiner 59x hatte ich mal das problem, daß ein kleiner span im motorgehäuse die ölzuführung zur hohlen zwischenradwelle behindert hatte.
die folge war, daß das zwischenrad wg aufgeriebenem gleitlager jede saison gewechselt werden musste, bis ich endlich hinter die ursache kam.

gruß
jürgen

Also:
wenn ein evtl. existierender Grat entfernt wurde und die Schmierung funzt um keinen Fresser zu haben, kann das Ding schlabbern, weil im Betrieb keine Kräfte drüber gehen.
Für mich ist das ein Notschrei der Ölpumpensiris.
Regards
Rei97

Moin,
da Kolben, Nocke und Kipphebel platt waren, als ich den Haufen kaufte, kann das mit der Ölpumpe durchaus möglich gewesen sein. Auf jeden Fall waren die Rotoren stark verschrammt und die SiRis steinhart. Das Getriebeausgangslager und die Distanzbuchse mit Nuten waren zumindest die richtigen.

@hershey: Wo genau saß der Span? Im Kanal zwischen Kupplungsausrückwelle und Getriebeausgangslager?

Danke und Gruß!

Moin,
@hershey: Wo genau saß der Span? Im Kanal zwischen Kupplungsausrückwelle und Getriebeausgangslager?

Danke und Gruß!

ja, in diesem bereich wird die hohlwelle, auf der das kickerzwischenrad sitzt, mit öl versorgt.
hatte mir in der firma extra ein endoskop ausgeliehen. zum glück war der span ganz aussen am ölautritt im motorgehäuse zur welle und konnte einfach entfernt werden.
wie gesagt: war ein tt600-motor (59x) und das ganze ist nun über 20 jahre her ...

gruß
jürgen

Moin,
ich hab den fehler wohl gefunden. Der Simmerring war falsch herum montiert (mit den Abstandsnasen in Richtung Antriebsritzel), sodass der Ölfluss wohl etwas gedrosselt war. Ich hab nun ne gebrauchte Welle verbaut und seit gestern schnurrt sie wieder!
Gruß!

Hurra!

Gryße!
Andreas, der motorang