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für Bj. '88 gilt verbindlich ein Anzugsdrehmoment von 80 - 100 Nm.

Gelegentlich löst sich das Polrad aber auch trotz 100 Nm und schert die eingelegte Passfeder ab. In der Folge stimmt dann schlagartig der Zündzeitpunkt nicht mehr und der Motor zerlegt sich innerhalb von Nanosekunden in seine atomaren Bestandteile (besonders beliebt bei Autobahnvollgasfahrt).

Gott, was ne Horrorgeschichte. Klar, ein festes Polrad fährt sich sicher besser. Aber warum soll sich der Zündzeitpunkt bei der XT verändern, wenn sich das Polrad löst / verdreht ?

Gruß
Claus

Aber warum soll sich der Zündzeitpunkt bei der XT verändern, wenn sich das Polrad löst / verdreht ?

Ich vermute, das liegt an folgendem:

Bj. '88

Ab 1986 hatte die XT 12V-Elektrik - war da nicht auch 'ne CDI dann drin?

Grysze, Michael

Ab 1986 hatte die XT 12V-Elektrik - war da nicht auch 'ne CDI dann drin?

Nein, die 12V original Elektrik ab 1986 hat auch die Kontaktzündung.

Eine CDI gibt es nur bei den USA-Modellen.

Also:
Wenn man nun probieren würde, ohne den Keil in beliebiger Position zu fahren, würde das Maximum , was aus der B/W Spule in der Lima kommt nicht mehr mit dem vom Unterbrecher und der Verstellung bestimmten Zündzeitpunkt übereinstimmen. Ich kann es zwar nicht beweisen, aber ich befürchte der Funke, der entsteht, wird ausserhalb des Maximums schwächer sein, sonst hätte Yam den Woodruffkeil weggelassen. Bei der SR hingegen, wo der Zündzeitpunkt von den beiden Generatorspulen zum jeweiligen Pickup vorgegeben wird kommt dann der Zündfunke zum falschen Zeitpunkt.
Regards
Rei97

Scherze kommen immer besonders fruchtig rüber wenn man sie erklären muss...

Das Anzugsdrehmoment der Limamutter ist für alle Baujahre gleich, die Angabe Bj. '88 bezog sich explizit auf das Bj. des Fragestellermopeds.

Wenn die Passfeder des Polrads abschert und sich das Polrad auf dem Konus verdreht verstellt sich natürlich nicht der auf der anderen Motorseite kontaktgesteuerte Zündzeitpunkt (und der Motor geht auch nicht kaputt). Solange sich das Polrad trotz abgeschertem Keil noch mit Kurbelwellengeschwindigkeit dreht, wird die Zündspule weiterhin mit 2 Kurbelwellenumdrehungen aufgeladen und passend vom Kontakt abgefeuert.

Achtung: Das muss nicht stimmen. Ich habs bei der XT noch nicht ausprobiert, aber bei anderen LiMas identischer Bauart hatte ich das schon mal.
Es gibt bei der Magnetzündung den Abriss, also den Zeitpunkt des magnetischen Umpolens der Erregerspule. Dieser Abrisszeitpunkt muss ungefähr mit dem Öffnen des Unterbrechers zusammentreffen, sonst gibts keinen Funken. Ein verdrehter Magnet kann also tatsächlich für ein Ausbleiben des Funkens sorgen.
Details zum Abriss gibts in Carl Hertwecks Buch "Kupferwurm".

Gruß
Hans

Na, da bin ich ja mal froh, die Erregerspule für die Zündung rausgeschmissen und durch ne zweite Lichtspule ersetzt zu haben. Hoffentlich merke ich dann überhaupt, wenn sich mal der Limarotor löst.

Grüße und nen schönen Vaddertag
Claus

Ah, Du hast ja umgerüstet auf Batteriezündung. Na, dann ists egal.

Gruß
Hans