@motorang
Ich hab vor X-Jahren auch schon mal eine POM-Buchse im Bremshebel probiert. POM ist ja vergleichsweise hart, härter als Polyamid, und um Größenordnungen härter als Teflon, aber das hats ziemlich schnell weggedrückt, wobei der Bolzen auch nicht mehr besonders ebenmäßig aussah. Die Belastung am Seilzugfassl (-Fass, Bommel...) ist offenbar doch eine Andere. Damals hatte ich noch kein hochmolekulares PE ("Murtfeldt grün"), das für den Zweck wohl geeigneter sein sollte, und das ich heut für einen Versuch bevorzugen täte. Gleitkunststoff-Halbzeug von IGUS ist unverschämt teuer, da nehm ich lieber CuSn6 Knetbronze oder CuAl10Ni, oder auch einfach Dural/höherfestes Alu. Länger als der originale Aluguss hält das bestimmt auch, wenn mans gelegentlich fettet.
Gruß
Hans
Nadellager für Kupplungs- und Bremshebel
- Hiha
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Re: Nadellager für Kupplungs- und Bremshebel
Ha, da kenn ich auch einen. Negativer Nachlauf, aber zufrieden sein...Seit ich weiss, dass XT-Fahrer mit der falschen Gabel/Brückenkombi glücklich und zufrieden durch die Welt fahren, versuche ich weniger dogmatisch zu sein.
Da ist zwar die Lagerbelastung durch die günstigeren Hebelverhältnisse erheblich niedriger, aber ja, das hab ich schon life gesehen. Ebenfalls viel Aufwand mit Aufspindeln, genaues Einpressmaß ermitteln, oberflächengehärtete Bremsschlüsselwelle herstellen...Gibt es eigentlich auch Bremsankerplatten mit wälzgelagerten Bremsnocken?
Gruß
Hans
- Ralle
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Re: Nadellager für Kupplungs- und Bremshebel
Hallo xtoli,
ich habe mich mit dem Thema jetzt doch mal intensiver beschäftigt ... zuerst habe ich mal einen neuen Satz Bolzen und Hebel(original+Replika) vermessen...
die Bolzen haben im Funktionsbereich ein Dm von 7,81mm die original Hebel haben eine Bohrung von ca. 8,07mm , also schon mal reichlich Spiel... ...und die Replika haben sogar 8,27mm also noch viel mehr Spiel also das sind in meinen Augen selbst mit Neuware schon mal ganz schlechte Voraussetzungen.
für die ersten Versuche habe ich mir jetzt paar Nadellager 6x8x10mm und gesinterte Bronzehülsen mit den gleichen Durchmesser bestellt, die Hebelbohrungen aufgebort und eingedrückt sieht schon mal gar nicht schlecht aus wie ich finde
dann habe ich mir den Bolzen vorgenommen...da ich keine Drehbank habe, musste für das erste Muster meine Standbohrmaschine + Schleifmaterial her halten, das sah am Ende dann so aus: also oben der original Bolzen und darunter das Musterteil, von 8 auf 6mm verjüngt, habe aber extra unter dem Schraubenkopf noch ca- 3,5mm stehen gelassen, so das die Schraube/Bolzen noch besser in dem Hebelhalter geführt wird .
ich habe mich mit dem Thema jetzt doch mal intensiver beschäftigt ... zuerst habe ich mal einen neuen Satz Bolzen und Hebel(original+Replika) vermessen...
die Bolzen haben im Funktionsbereich ein Dm von 7,81mm die original Hebel haben eine Bohrung von ca. 8,07mm , also schon mal reichlich Spiel... ...und die Replika haben sogar 8,27mm also noch viel mehr Spiel also das sind in meinen Augen selbst mit Neuware schon mal ganz schlechte Voraussetzungen.
für die ersten Versuche habe ich mir jetzt paar Nadellager 6x8x10mm und gesinterte Bronzehülsen mit den gleichen Durchmesser bestellt, die Hebelbohrungen aufgebort und eingedrückt sieht schon mal gar nicht schlecht aus wie ich finde
dann habe ich mir den Bolzen vorgenommen...da ich keine Drehbank habe, musste für das erste Muster meine Standbohrmaschine + Schleifmaterial her halten, das sah am Ende dann so aus: also oben der original Bolzen und darunter das Musterteil, von 8 auf 6mm verjüngt, habe aber extra unter dem Schraubenkopf noch ca- 3,5mm stehen gelassen, so das die Schraube/Bolzen noch besser in dem Hebelhalter geführt wird .
Einmal XT....immer XT
- Ralle
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Re: Nadellager für Kupplungs- und Bremshebel
...zum Schluss hatte ich dann noch eine Idee mehr ...um das ganze auch funktionell zu halten und leicht warten zu können, also Fetten oder ölen, habe ich die Schraube dann noch hohlgebohrt und oben ein kurzes 4mm Gewinde für die Verschlusschraube eingebracht
...und wie gesagt, bevor hier jetzt die Werkzeugmacher mit 1/100 und 1/1000 um die Ecke kommen...es ist "nur" ein Musterteil
hier noch paar Bilder vom Einbau: ...ich habe aber einen Dreher an der Hand und der macht mir jetzt erstmal paar Bolzen fertig, danach teste ich weiter und halte euch auch den laufenden
Gruß Ralle
völlig abgefahren, oder? ...und wie gesagt, bevor hier jetzt die Werkzeugmacher mit 1/100 und 1/1000 um die Ecke kommen...es ist "nur" ein Musterteil
hier noch paar Bilder vom Einbau: ...ich habe aber einen Dreher an der Hand und der macht mir jetzt erstmal paar Bolzen fertig, danach teste ich weiter und halte euch auch den laufenden
Gruß Ralle
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- Mambu
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Re: Nadellager für Kupplungs- und Bremshebel
... ...
... und lässt Du die Bolzen gleich härten?
Herzliche Grüße
Mambu
... und lässt Du die Bolzen gleich härten?
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Mambu
- woddel
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Nadellager für Kupplungs- und Bremshebel
Das sieht toll aus!!!
Damit die Diskussion nicht verebbt:
Kann man an der Bowdenzugaufnahme vielleicht auch noch Optimieren? Es dürfte ja eine ähnliche Rotation und ein ähnlicher Druck dort auftreten.
Damit die Diskussion nicht verebbt:
Kann man an der Bowdenzugaufnahme vielleicht auch noch Optimieren? Es dürfte ja eine ähnliche Rotation und ein ähnlicher Druck dort auftreten.
Zuletzt geändert von woddel am So Aug 20, 2023 19:19, insgesamt 1-mal geändert.
- Ralle
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Re: N2adellager für Kupplungs- und Bremshebel
Hi Mambu,
Du wirst lachen, daran habe ich nämlich auch noch gedacht ..ich habe meinen Dreher gestern Abend noch angetickert, er meinte nur, das man das bei Schrauben eigentlich nicht macht, sondern anstatt dessen eine höhere Festigkeit wählt, womit er ja eigentlich auch Recht hat, bei allen anderen Schraubverbindungen ist das ja auch so...er weiß ja auch nicht was der abgedrehte Bereich der Schraube für einen Sinn hat...die Festigkeit des Originalbolzen weiß ich jetzt natürlich nicht, wahrscheinlich max. 8.8 ....und ich weiß jetzt auch noch nicht wie lange das ohne Härten Funktioniert...vieleicht haue ich ihn nochmal an, ich selber habe da nämlich nicht so den Plan von...so viel ich weiß wird das Werkstück sehr Heiss gemacht und kommt dann in ein Ölbad, oder?
Gruss Ralle
Du wirst lachen, daran habe ich nämlich auch noch gedacht ..ich habe meinen Dreher gestern Abend noch angetickert, er meinte nur, das man das bei Schrauben eigentlich nicht macht, sondern anstatt dessen eine höhere Festigkeit wählt, womit er ja eigentlich auch Recht hat, bei allen anderen Schraubverbindungen ist das ja auch so...er weiß ja auch nicht was der abgedrehte Bereich der Schraube für einen Sinn hat...die Festigkeit des Originalbolzen weiß ich jetzt natürlich nicht, wahrscheinlich max. 8.8 ....und ich weiß jetzt auch noch nicht wie lange das ohne Härten Funktioniert...vieleicht haue ich ihn nochmal an, ich selber habe da nämlich nicht so den Plan von...so viel ich weiß wird das Werkstück sehr Heiss gemacht und kommt dann in ein Ölbad, oder?
Gruss Ralle
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Re: Nadellager für Kupplungs- und Bremshebel
Hi Woddel,Das sieht toll aus!!!
Damit die Diskussion nicht verebbt:
Kann man an der Bowdenzugaufnahme vielleicht auch noch Optimieren? Es dürfte ja eine ähnliche Rotation und ein ähnlicher Druck dort auftreten.
Hmm, ich glaube nicht
Gruss Ralle
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- woddel
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Re: Nadellager für Kupplungs- und Bremshebel
Es geht ja um Spiel und Ungenauigkeit im System.
Das Tönnchen des Bowdenzugs steckt ja auch in einem relativ lumpigen Löchlein.
Die Drehung des Tönnchens und auch dessen Druckbelastung dürfte doch ähnlich wie an der Hebelachse sein.
Vielleicht ist der Gedanke aber auch albern…
Das Tönnchen des Bowdenzugs steckt ja auch in einem relativ lumpigen Löchlein.
Die Drehung des Tönnchens und auch dessen Druckbelastung dürfte doch ähnlich wie an der Hebelachse sein.
Vielleicht ist der Gedanke aber auch albern…
- Ralle
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Re: Nadellager für Kupplungs- und Bremshebel
...albern ist gar nichts ...aber mir ist an der Stelle noch nie so ein richtiger Verschleiß aufgefallen...Es geht ja um Spiel und Ungenauigkeit im System.
Das Tönnchen des Bowdenzugs steckt ja auch in einem relativ lumpigen Löchlein.
Die Drehung des Tönnchens und auch dessen Druckbelastung dürfte doch ähnlich wie an der Hebelachse sein.
Vielleicht ist der Gedanke aber auch albern…
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- woddel
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Re: Nadellager für Kupplungs- und Bremshebel
Gerade ging es ja auch um serienmäßiges Spiel. Und um Leichtgängigkeit ja irgendwie auch.
Wie oben schon mal erwähnt finde ich beim Bremszug dieses Kunststoffteil über dem Tönnchen unsympathisch.
Es sollte doch hier so viel wie möglich von dem Zug am Hebel unten ankommen und nicht irgendein Material flexen.
Wie oben schon mal erwähnt finde ich beim Bremszug dieses Kunststoffteil über dem Tönnchen unsympathisch.
Es sollte doch hier so viel wie möglich von dem Zug am Hebel unten ankommen und nicht irgendein Material flexen.
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Re: Nadellager für Kupplungs- und Bremshebel
Wenn sich das Tönnchen nicht in dieser Kunststoffhülse drehen kann, wird der Zug direkt am Tönnchen gebogen, und irgendwann dort abbrechen. Ob der Druck ähnlich hoch ist, müsste man mal mit Hebellängen skizzieren...
Gruß
Hans
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- woddel
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Re: Nadellager für Kupplungs- und Bremshebel
Ich habe mir das ganz einfach überlegt:
Der Handhebel zieht am Seil und stützt sich gegen seine Achse ab.
Vernünftigerweise ist die Verbindung zwischen Tönnchen und Achse ungefähr rechtwinklig zur Zugrichtung.
Damit meine ich sollten die Kräfte ähnlich sein.
Der Handhebel zieht am Seil und stützt sich gegen seine Achse ab.
Vernünftigerweise ist die Verbindung zwischen Tönnchen und Achse ungefähr rechtwinklig zur Zugrichtung.
Damit meine ich sollten die Kräfte ähnlich sein.
- woddel
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Re: Nadellager für Kupplungs- und Bremshebel
Vielleicht ist das aber auch zu viel Detailgepiffer…
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