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Als einfacher Austausch ("plug and play") für einen ausgenudelten Originalvergaser darf hier wohl eher ein revidierter Originalvergaser gelten ...

Ich denke wenn man meachnisch oder elektronisch jeden zweiten Zündfunken löschen würde käme man auf ein sehr angenehm niedriges Standgas. Bei elektronischer Umsetzung ließe sich das zwengs Alltagstauglichkeit per Schalterchen umschalten ...

Der Hiha hat mir mal aufgezählt was es brauchen würde damit der kurzhubige XT-Motor schön von unten raus ziehen täte, da war unter anderem die Pleuellänge ein Kriterium. Unter einer gewissen Drehzahl kommen auch Prellgeschichten von der Steuerkette, der Nockenwelle etc dazu (der Motor "hackt") für die es dann andere Steuerzeiten, spätere Zündung etc zur Behebung bräuchte. Weiters wäre sicher auch eine größere Schwungmasse hilfreich (die "schwere" frühe Kurbelwelle und ein schwereres Polrad/Kupplungskorb bringen da nicht sooo viel).

Für ein niedriges "Angeberstandgas" a la Falcone oder Bullet könnte aber so eine selektive Zündabschaltung reichen. Leider bin ich elektronisch völlig unterbelichtet ...

Gryße!
Andreas, der motorang

Ich meine, das war schonmal ein guter Event, von dem sicher alle was hatten, wenn manche auch nur den Bauch voll Grillgut..
Zurück zum Standgas: Der Funke wenn von einer Batterie kommt, und die Kerzenelektroden schön auf 4/10mm eingeklopft wurden, vielleicht noch die vergleichsweise hohe Verdichtung zurückgenommen oder eine Sportnockenwelle verbaut, die im Leerlauf einen ähnlichen Effekt hat, (Stichwort: dynamische Verdichtung), dann noch die alte, große SR-Kurbelwelle und ein Schrumpfring auf der LiMa... dann geht das bestimmt.
Ich wollte nur nochmal dran erinnern dass man die schmächtige Ölförderung bei den niedrigen Drehzahlen nicht aus den Augen verlieren sollte.

Gruß
Hans

Also:
Die Aufzählung stimmt Hans, aber ich tät 80% der Zündung zubilligen und nur kleine Reste den Sachen Schwung und anderen. Irgendwann ist beim Magneten Schluss mit dem Zündfunken. Dann ist Plöpp aus. Genau deshalb bin ich im Projekt CDI ohne Batterie und 300 Ohmspule engagiert.
Mehr derzeit dazu nicht.
Mit der Beölung hast Du recht. Irgendwann gehts halt ohne Neuteile und Beringung nicht mehr.
Regards
Rei97

Ich würde das genau andersherum sehen, 80% macht die Schwungmasse aus.
Schliesslich muss die den Kolben bis zur nächsten Zündung zweimal rauf- und einmal runterschicken.

Ohne Funke nutzt Dir die größte Schwungmasse nix, also 80% Zündung. Mindestens.

Gruß
Hans

Ohne Funke nutzt Dir die größte Schwungmasse nix, also 80% Zündung. Mindestens.

Gruß
Hans

Wenn die Schwungmasse richtig groß ist bring ich dir die 300 U/min allein mit
dem Kickstarter her.....

Wenn die Schwungmasse aber am Boden schleift.... ..brauchst Du größere Räder.

[quote][/quote]
finde die Zündfunken-Diskussion der hiesigen Spezialisten stark interressant.
jedoch letztlich bleibt nur, "in der Theorie hat jeder Recht",
und weiter, siehe Signatur !
ergo, Vorschlag für hier erlernten Billig-Detail-Test:
Batteriezündung montieren,
evtl. falls möglich, höheren Oeldruck einstellen,
Kerze 0,4mm Elektrodenabstand, und Niedrig - LL Upm messen.
müsste nat. ohne Rückänderung auch fahrbar sein

Rest vom Test,
für die Vergaser-Spezi's, nur so zum Überdenken für das Warum ?
bei der letzten Standgasmessung,die wg. Falschluft stark schwankend war,
aber weiter lief, war mein Gasschieber nur exakt 0,45mm geöffnet (bei orig. Vergasern sind das idR 1,8 bis 2,2mm) und das bei 30mm Öffnungsdurchmesser.
für 500ccm 4T normal, oder ?

Gruß Karl Wolf

evtl. falls möglich, höheren Oeldruck einstellen,

Leider nicht möglich.

mein Gasschieber nur exakt 0,45mm geöffnet
für 500ccm 4T normal, oder ?

Für die XT normal, würd ich sagen.
Dass übrigens Stutzen so rissig sind, dass tatsächlich Falschluft durchkommt hab ich noch nie erlebt.

Gruß
Hans

Also:
Heute war es soweit.
Die programmierbare CDI wurde probeweise an meine SR verbaut und die ersten Startversuche erbrachten immer eine Zündung , aber keinen Start. Die Vermutung wurde gehegt, dass vom 1. richtigen Funken bis zum 2. der Schwung nicht die Drehzahl ausreichend stabil hält und dadurch die CDI ihren Betrieb nicht aufnimmt. Kurz entschlossen wurde angeschoben und nach kurzer Strecke lief die Kiste. Wir haben noch 2 neue Kennlinien aufgespielt und dann am Ende kam die Nagelprobe, die mit diesem Fred zu tun hat. Ausgangspunkt: SR Motor mit Hihanocke 5°spät, TM36 mit 20/130 Bedüsung. Der Motor lief bei 1000 upm immer noch ruhig, bei 700, 500 auch. Dann ging es noch weiter runter. Bei 350 upm kamen einzelne Aussetzer, aber sie tuckerte weiter auch bei 300 upm zu Beginn, bis sie dann mit einem Seufzer und Plöpp ausging. Ich wette, das das mit einem auf das Experiment getrimmten Gaser sicher besser gegangen wäre, auch die Steuerzeiten waren eher drehzahlorientiert.
Hiermit bestätigt sich, daß aufgrund eines schwach werdenden Funken der Serienzündung das Ganze weder bei der SR noch bei der XT unter 500upm gehen kann.
Die Änderung an der CDI , um den Kickstart zu ermöglichen, sind geplant, demnächst mehr.
Regards
Rei97

Gratulation - Super Rei !
da muss der "Hach schön"-Rotweingluckser (seite 21 oben) ja wohl eine Träne, gemessen an seinem nun revidierten Statement, ins Knopfloch prasseln lassen.
danke Rei, und nat. Hans hiha (die Nocke bitte reservieren für meine demnächst XT).
Vergaser hab ich dazu auch noch weiter verfeinert, und auch der "nicht poröse" Alustutzen
ist lange fertig.
so Rei, dann hol dir bittschön die ausgelobten 1000 € beim lieben Fabi ab, denn nach dem
Gesetz der XT-SR-Fahrer-Ehre sind die nun fällig.

Mütze gezogen,
Gruß karl wolf

Du bist so knuffig Kann ich dich heiraten?

Ach ja: hier nochmal der Satz, den du vielleicht in deinem Eifer überlesen hast:

Hiermit bestätigt sich, daß aufgrund eines schwach werdenden Funken der Serienzündung das Ganze weder bei der SR noch bei der XT unter 500upm gehen kann.

is scho recht sixty, du hast ja Recht,
aber eines tages kümmt ener mit der hiha-Batteriezündung, und dann fängt das Ding
nochmal richtig von vorn an.

gruß vg