Schaltwelle???

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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Ach du Sch.....

Beitragvon rolf » Fr Jul 25, 2003 21:44

.... wo soll ich denn einen Schlagschrauber her bekommen? Geht's nicht auch ohne? :(
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Beitragvon Frank M » Sa Jul 26, 2003 0:57

klar geht's auch ohne, dann musst Du halt beim Lösen auch gegenhalten.

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Beitragvon rolf » Sa Jul 26, 2003 10:38

Ok, ich probiers einfach mal... :oops: Danke für Deine Hilfe.
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Beitragvon sven » Sa Jul 26, 2003 19:36

Hallo Rolf,
was das Thema "geht die Schaltwelle nur bei demontierter Kupplung raus?" angeht, da bin ich im Moment genauso schlau wie Frank (aus eben dem Grund). Bevor Du aber jetzt anfängst, die Stege im inneren Korb abzubrechen, steck lieber nochmal den Schalthebel drauf und schau rechts, wie das Ganze aussieht, wenn man schaltet. Wenn Dir das nicht weiterhilft, bau die Kupplung aus. Das ist nicht schwer und geht so:
Die 6 M6er Schrauben (SW10) auf der Druckplatte rausdrehen, und mit Scheiben und Federn entnehmen. Druckplatte abheben, Druckpilz aus der Welle ziehen. Wenn Du jetzt einen möglichst hohen Gang einlegst, den Fußbremshebel wieder aufsteckst, die Fußbremse betätigst und dabei versuchst , die Mutter auf der Getriebeeingangswelle zu lösen, dann hast Du eine Chance, sie aufzukriegen, weil die ganze Mimik ja über die Bremse blockiert wird. Wenn das nicht hilft, hat man mit nem Schlagschrauber recht gute Chancen, insbesonders dann, wenn Du den Primärtrieb blockierst. Auch die unbelasteten Kupplungsscheiben können noch einiges an Drehmoment übertragen, wenn sie schön zusammenkleben. Wenn das nicht geht, brauchst Du ein Spezialwerkzeug zum festhalten des inneren Korbes. Das kann etwas aus einer Holzplatte geselbsteltes sein, oder das Yamaha-Werkzeug, das du dir vom örtlichen Händler geliehen hast. Versuch nicht, die Welle dadurch am mitdrehen zu hindern, indem Du "irgendwie" den inneren Korb an den angegossenen Nasen mit den 6er Gewinden festhälst. Die brechen ganz leicht ab!
Nachdem Du jetzt die Mutter und die dazugehörige Tellerfeder entfernt hast, nimmst du das Paket Beläge raus, ziehst den Innenkorb und die dahinterliegende Anlaufscheibe ab, ziehst den Außenkorb ab und achtest auf dessen Laufhülse, die beiden Zahnräder vom Ölpumpen- und Kickstarterantrieb sowie die (oder die beiden) Scheibe(n) vor dem Kugellager. Das war's erstmal zum Thema Kupplung raus.
Bis demnächst,
Sven

martin58

schaltwelle wechseln ohne kupplung zu demontieren

Beitragvon martin58 » So Jul 27, 2003 9:14

.. ist schon über 10 jahre her, daher erinnere ich nicht mehr die details, aber ich weiss noch genau, dass ich für einen schaltwellenwechsel die kupplung nicht abgeschraubt habe (habe mir das damals noch nicht zugetraut). ich weiss nur noch, dass es eine ziemliche fummelei war...

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und schon wieder ein Problem

Beitragvon rolf » So Jul 27, 2003 12:18

@martin

Ich weiß nicht, wie das gehen soll. Du bekommst die Baugruppe nicht an der Kupplung vorbei, sie ist definitiv im Weg. Und darum hab ich sie auch ausgebaut, was gar nicht so aufwendig oder schwierig ist. Man darf halt nur nicht hektisch werden.

Aber jetzt kommt das nächste Problem. Ich hab alles wieder zusammengebaut, den Deckel und das Motorinnere von Dichtungsresten gereinigt, den Deckel wieder draufgemacht usw. ...

Aber jetzt springt sie nicht mehr an. Sie knallt von Zeit zu Zeit aus dem Auspuff, aber sie springt nicht an. Könnte es sein, dass ich die Unterbrechernockenwelle falsch eingebaut habe? Die hatte ich nämlich auch raus und gerade habe ich im Buch gelesen, dass da eine Markierung drauf ist, die mit einer anderen Markierung fluchten muss... :(
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Beitragvon Frank M » So Jul 27, 2003 16:52

Die Punktmarkierungen auf den beiden Zahnrädern für den Unterbrecherantrieb müssen im Verdichtungs-OT in Deckung gebracht werden. Wenn der Motor bei der Montage im falschen OT stand, kann man auch die Zündungsgrundplatte im Deckel um 180° drehen um den Fehler zu korrigieren. Solltest Du allerdings die Markierungen der Zahnräder bei der Montage gar nicht beachtet haben, muss der Deckel noch mal runter und die Zahnräder auf die Markierungen ausrichtet werden. Oftmals sind die Markierungen auf den Zahnrädern nicht so schön zu erkennen, wie im Bucheli beschrieben - nach Reinigung und genauem Hinsehen kann man aber immer irgendwo etwas erkennen.

Gruß Frank

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...und sie bewegt sich doch...

Beitragvon rolf » So Jul 27, 2003 22:39

Ich hab den Deckel noch mal aufgemacht (glücklicherweise hat es die Dichtung nicht zerrissen) und tatsächlich die Markierungen auf Anhieb gefunden. Das Problem war halt, dass ich beim ersten Mal nicht drauf geachtet habe, weil ich es einfach nicht wusste. Ich hab dann die Zahnräder ausgerichtet, den ganzen Rotz wieder zusammengeschraubt, Öl wieder eingefüllt... und siehe da: Beim zweiten Kick lief sie, als ob nie was gewesen wäre. Und sie scheint sogar dicht zu sein. :D Lange Rede, kurzer Sinn: Das Ersatzteil, um das es ging, hat 2,50 ?, eine Menge Zeit, (Angst)Schweiß und Arbeit gekostet. Aber es war auch eine Erfahrung, die mir keiner mehr nehmen kann. Erstens habe ich mein Moped wieder ein bißchen besser kennen gelernt und zweitens traue ich mir jetzt wieder ein wenig mehr zu. An der Stelle möchte ich betonen, wie wertvoll dieses Forum ist und wie toll ich es finde, dass ihr mir bei allen Fragen und Problemen spontan weitergeholfen habt. Danke noch mal dafür.

Und bevor mir jetzt vor lauter Rührung die Tränen kommen.... :cry:

einen äußerst freundlichen Gruß an euch alle und allzeit gut Kick...

:wink: :wink: :wink: :wink:
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Beitragvon Frank M » So Jul 27, 2003 23:08

Hi Rolf,
schön daß sie wieder läuft. Wenn Du das passende Bucheli hast, kann es nie schaden das gesamte betreffende Kapitel vorher einmal durchzulesen. Damit vermeidet man den Zustand "operative Hektik ersetzt geistige Windstille". :wink:

In diesem Sinne weiterhin viel Erfolg bei Schrauben.

Gruß Frank


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