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auf Bild 2 sieht es so aus, als wäre die Kondensatorfahne mit Masseschluss zur Kontaktträgerplatte verbaut.

...das sehe ich auch so, Frank Dein Bild kann ich nicht sehen.

Herzliche Grüße
Mambu

Wenn der Kondensator so angeschlossen wurde wie auf Bild 2, dann kanns nicht gehen. Er "fehlt" dann effektiv, was bei einer Magnetzündung kaum einen nutzbaren Funken zu Folge hat.

Gruß
Hans

Falls es das nicht ist: zum Y-Kabel noch:

• Das schwarze Kabel vom Unterbrecher ist ja ziemlich eindeutig, das steckst Du da ab, wo es in den Kabelbaum läuft (nähe Batterie).
• Das schwarz-weiße Kabel von der Zündspule: Da musst Du das dünne schwarz-weisse Kabel von der Zündspule abstecken und dort ein neu gemachtes anstecken oder (lang abisoliert) um den Zündspulenstecker wickeln. Dann gut isolieren damit da nichts auf Masse kommt. Die Zündspule muss am Rahmen festgeschraubt bleiben.
• Das schwarz-weiße Kabel von der Lichtmaschine: Lichtmaschinenstecker dort abstecken, wo er mit dem Kabelbaum verbunden wird. Neues Kabel am schwarzen Anschluss der Lichtmaschine anstecken. Dazu brauchst Du einen normalen KfZ-Flachstecker (6,3 mm Breite) den Du im Mehfachstecker ansteckst

Jetzt hast Du drei Kabelenden - die verbindest Du (die beiden neuen lang abisolieren und um den Stecker vom Unterbrecherkabel wickeln reicht).

Falls Du das Motorrad elektrisch abstellen können möchtest, schließt Du auf diesen Verbindungspunkt ein viertes Kabel mit losem Ende an (im Bild strichliert).

Dann sorgst Du mit Isolierband dafür, dass diese Verbindung nirgends das Motorrad kontaktieren kann. Das lose Ende vom vierten Kabel bleibt für Startversuche lose (unisoliert, nicht mit dem Motorrad verbunden). Zum Abstellen dieses Kabelende irgendwo an Motormasse halten, beispielsweise an eine Kühlrippe.

Oder halt mit dem Deko abstellen.

Das Ganze ist kein Hexenwerk, sorgt aber dafür, dass Kabelbaumfehler weitgehend ausgeschlossen werden können. Kann auch so lange am Mopped verbleiben, bis der Fehler (und sei es ein Vergaserfehler) gefunden ist.

Und:

Beim Verbindungsstück zwischen Vergaser und Zylinder ist der Verwesungsprozess in vollem Gange. Vielleicht wird hier Falschluft gezogen?

DAS ist einem guten Startverhalten jedenfalls abträglich. Auch zwischen diesem kleinen Vorfilterkasten (Kurbelgehäuseentlüftung) und dem eigentlichen Luftfilterkasten kann Falschluft gezogen werden. War bei mir so. Ich hab dann auf einen Komplettgummi umgerüstet:

http://www.motorang.com/motorrad/xt_tips.htm#vorfilter

Viel Erfolg!

Gryße!
Andreas, der motorang

Hallo,


Danke für eure Hilfe, der Topf blubbert. Tatsächlich springt die XT nach dem richtigen Einbau des Zündkondensators anstandslos an. In Verbindung mit dem Dekohebel sogar spätestens nach dem dritten Tritt. Zündung mithilfe Stroboskop eingestellt. Ein neuer Ansaugstutzen schließt nun Falschluftzug zwischen Vergaser und Zylinder aus. Bei Fahrt im mittleren & oberen Drehzahlbereich stürzt der Motor noch ab, das sollte ich aber mittels Vergaserabstimmung hinbekommen. Jede Menge qualitative Beiträge dazu im Forum.

Der abgerockte Luftfilter, sowie der Ein und Ausbau gefällt mir allerdings noch garnicht. Im Netz gibt es jedemenge Sportluftfilter, z.B. von K+N.

Muss damit der Vergaser neu bedüst werden?
Ist die Kurbelgehäuseluftrückführung pflicht?

Vielleicht habt ihr diesbezüglich eine TÜV-konforme Lösung für mich.


Einen schönen Sonntag,
budsbest

Also:
Ein total offener Lufi ohne Kasten macht Dich zum Solarfahrer.
Eine Regenfahrt , durchnässt den Motor aprupt abstellen, um ins Trockene zu kommen und nach kürzester Zeit qualmt die Kiste wegen der entstandenen Korrosionsringe im Zylinder. Edlere Ringe unedlere Zylinderwand Feuchte und Verbrennungsrückstandsäure voila die perfekte Kontaktkorrosion. Kosten ca. 300€.
Wenn Solarfahrer, dann den offenen Lufi von Kedo (40632) mit einem eingebauten Venturi sonst droht Leistungsverlust.
Beim TÜV würde ich vorher nachfragen, denn ein Prüfer mit Lärmallergie wird das ablehnen. Kedo sagt 'ohne TÜV' .
Bei der Bedüsung würde ich egal ob K&N mit oder ohne Kasten mit der SerienHD beginnen, weil die Serienbedüsung immer etwas zu fett war, insbesondere wenn der Serienlufi zugesetzt war. Das führt dann bei Vollgas zu einem Stuckern und man hat das Gefühl vor eine Wand zu fahren. Die Kerze ist schwarz und die Motoröltemperatur geht selten über 60-80°C
Regards
Rei97

Rein rechtlich muss die Kurbelgehäuseentlüftung so beschaffen sein, dass austretende Dämpfe angesaugt und verbrannt werden.
Wie Du das machst ist Deine Sache.

Gryße!
Andreas, der motorang

Halloo,


endlich kam mal etwas Zeit auf um die XT ausgiebig zu testen. Nachdem der Motor vorsichtig auf 80 °C Betriebstemperatur gefahren wurde, fuhr ich ca. 100 km am Stück, mit Sozius, bei meist Vollgas mit 120-130 km/h.
Der Motor lief problemlos und hatte Power satt.

Kurz vor Zuhause, am Ortsausgang dann beim Beschleunigen zwei ohrenbetäubende Kanonenschüsse aus dem Auspuff mit anschließendem Motoraus. Die XT sprang auch wieder an, jedoch konnte ich nur im Standgas heimfahren.
Beim Öffnen des Gashahns geht die Maschine aus. Anspringen erfolgt jedoch immer beim ersten Tritt.

Gecheckt habe ich den Benzinfluss, Vergaser wurde erneut gereinigt, Zündung überprüft.

Könnt ihr mir weiterhelfen?


Gruß,
budsbest

"Zündung überprüft": Du hast kein zur wirklichen Überprüfung geeignetes Equipment. Niemand (ausser echten Spezialfirmen) hat das.
Also Tausch mal probehalber die Zündspule, und bau den alten Kondensator wieder ein.
Wasser/Feuchtigkeit/Öl im Lichtmaschinen/Unterbrecherhäusl hast Du sicher schon ausgeschlossen, lockere Kabelstecker sicherlich auch.
Gruß
Hans

Nach 100 km bei Vollgas dürfte der Spritpegel beim Fahren ziemlich nahe an Reserve liegen. Am Seitenständer stehend natürlich noch nicht
Das würd ich mal erforschen.

Gryße!
Andreas, der motorang

Ha, ein Fuchs, unser Andreas. Das hätt ich jetzt übersehen

Hans

Hallo die Herren,

habe da was entdeckt:

Die Passfeder auf der Kurbelwelle ist abgeschert, das Polrad verdreht. Sieht ziemlich riffelig aus.
Würde jetzt die Kurbelwelle im verbauten Zustand abschmirgeln, das Polrad in der Drehbank ebenfalls abschmirgeln, damit die formschlüssige Verbindung wieder etwas mehr Fläche zum verbinden hat und eine neue Passfeder einsetzen.

Jedoch bezweifele ich, aufgrund der tiefen Riefen, dass das eine nachhaltige Lösung ist.

Hat jemand eine Trick oder Idee, ohne die Kurbewelle austauschen zu müssen?

Viele Grüße,
budsbest

...

...ich würde sagen Dein Plan geht auf...
Alles schön abziehen, neue Scheibenfeder gut abziehen, passt.

Herzliche Grüße Mambu

mit dem Schmirgeln aber nicht übertreiben. Lediglich die "kaltverschweißten" Aufreibungen sollten dabei vollständig entfernt werden, die Konen aber ihren Winkel behalten und keine wellenförmige Oberfläche bekommen (Haarlineal). Vielleicht lieber mit einem geraden Abziehstein, einer Feile oder zumindest einer geraden Unterlage für's Schmirgelleinen arbeiten.

Die Verbindung lebt übrigens primär vom Kraftschluss (Haftreibung der beiden Konus-Flächen zueinander), die Passfeder soll dabei nur die Position vorgeben und kann als Verdrehsicherung bestenfalls das Losbrechmoment etwas erhöhen. Passen die Konen nicht zueinander hat die Passfeder keine Chance.

Tuschieren wäre vor der Montage vielleicht noch eine gute Idee, um das Tragbild zu prüfen. Einfach ein paar Eddingstriche längs auf den Konus der Kurbelwelle machen und das Polrad ohne Passfeder mit mäßig Axialdruck ein paar mal darauf hin- und herdrehen. Nach dem Abnehmen siehst du es dann; wo die Eddingstriche noch sichtbar sind trägt nix. Endmontage mit gründlich entfetteten Konen und vorgeschriebenem Anzugsdrehmoment, dann sollte das klappen.

Kein Schmirgelleinen, sondern einen Ölstein verwenden! Gibts auch in rund für innen.
Als Ursache kommt der verdrehte Magnet auf jeden Fall in Betracht, da der Abriss an der Spule nicht mehr stimmt...
Gruß
Hans