Bei der Maschine kommt möglicherweise dazu, dass die nicht im Originalzustand ist, sondern irgendwann von einem Gussgestell auf eine Holzplatte versetzt wurde, und da vielleicht was abhanden gekommen ist. Die "muttern" die zu den Gewindepatronen gehören, liegen ja davor, wie auf dem Foto zu sehen. Diese Halbgewinde greifen dann in die Patronen ein.
Gruß
Hans
Drehen Basic Know How - im Raum Nürnberg
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Re: Drehen Basic Know How - im Raum Nürnberg
Das Gute Stück wurde der Legende nach Per Post geliefert.
Mein Großvater, der der Ersatzpapa des Vorbesitzers war hat das auf die vorhandene Holzplatte montiert.
Er hat ziemlich unmögliche Sachen in Holz gebaut - z.B. Spiegelteleskope - weil kaufen ging nicht.
Die Spiegel dazu haben die Beiden auch selbst geschliffen - wochenlang im Keller in der eigenen Spiegelschleiferei.
Die Teleskope gibt es heute noch...
Mein Großvater, der der Ersatzpapa des Vorbesitzers war hat das auf die vorhandene Holzplatte montiert.
Er hat ziemlich unmögliche Sachen in Holz gebaut - z.B. Spiegelteleskope - weil kaufen ging nicht.
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Re: Drehen Basic Know How - im Raum Nürnberg
Update:
Dank der Tips habe ich ein Konuslager am vorderen Wellenende gefunden
Ich muss also hinten für weniger längsspiel sorgen. Allerdings kann der Konus seinem Job nicht nachgehen wenn die Welle in Längsrichtung verschoben wird zum Gewinde schneiden.
Es bleibt spannend....
Gruß Woddel
Dank der Tips habe ich ein Konuslager am vorderen Wellenende gefunden
Ich muss also hinten für weniger längsspiel sorgen. Allerdings kann der Konus seinem Job nicht nachgehen wenn die Welle in Längsrichtung verschoben wird zum Gewinde schneiden.
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Re: Drehen Basic Know How - im Raum Nürnberg
Moment: Die Welle ist zylindrisch, die Lagerbuchsen sitzen im Bock und drehen sich nicht mit. Folglich sollte das Radialspiel sich nicht ändern, wenn Du die Welle axial verschiebst. Tut es das doch, ist die Welle nicht mehr zylindrisch, was aber für eine Funktion essenziell ist.
Nochmal: Die Welle lässt sich im Spindelbock um geschätzte 30mm axial verschieben, weil das für die Gewindedrehfunktion nötig ist. Wenn Du kein Gewinde drehen willst, wird eine irgendwie geartete Vorrichtung betätigt, um die Spindel axial fest zu setzen. Diese Vorrichtung sollte das spielfrei erledigen.
Gruß
Hans
Nochmal: Die Welle lässt sich im Spindelbock um geschätzte 30mm axial verschieben, weil das für die Gewindedrehfunktion nötig ist. Wenn Du kein Gewinde drehen willst, wird eine irgendwie geartete Vorrichtung betätigt, um die Spindel axial fest zu setzen. Diese Vorrichtung sollte das spielfrei erledigen.
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Re: Drehen Basic Know How - im Raum Nürnberg
Hi sorry
Das mit dem Bildupload hat am Handy nicht geklappt.
So sieht das aus: Am anderen Ende so: Ohne Buchse dann so: Ich verstehe das so:
Mit dem Kegel vorne am Futter kann spiel vermieden werden in dem man das längsspiel der Welle passend justiert.
Das nützt aber eben nix, wenn die Welle sehr großes "Längsspiel" haben soll, weil man Gewinde schneiden will.
Den Mechanismus zum Schneiden der Gewinde bzw. Zum kontrollierten Vorschub der Welle habe ich ( glaube ich) vorerst verstanden...
Nochma Danke für deinen Input.
Ohne wäre ich wohl recht ratlos.
Selbst wenn man sich nach langem Tüfteln vielleicht das richtige denkt, ist eine Bestätigung gut.
(Siehe Klemmen der Drehmeissel)
Gruß
Woddel
Das mit dem Bildupload hat am Handy nicht geklappt.
So sieht das aus: Am anderen Ende so: Ohne Buchse dann so: Ich verstehe das so:
Mit dem Kegel vorne am Futter kann spiel vermieden werden in dem man das längsspiel der Welle passend justiert.
Das nützt aber eben nix, wenn die Welle sehr großes "Längsspiel" haben soll, weil man Gewinde schneiden will.
Den Mechanismus zum Schneiden der Gewinde bzw. Zum kontrollierten Vorschub der Welle habe ich ( glaube ich) vorerst verstanden...
Nochma Danke für deinen Input.
Ohne wäre ich wohl recht ratlos.
Selbst wenn man sich nach langem Tüfteln vielleicht das richtige denkt, ist eine Bestätigung gut.
(Siehe Klemmen der Drehmeissel)
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Re: Drehen Basic Know How - im Raum Nürnberg
Hmm, keine Ahnung, wahrscheinlich wirst Du alles mal zerlegen müssen, um zu wissen wie es funktioniert.
Wenn sie mal soweit ist, machen wir mit dem Drehstahl und seiner Form weiter...
Gruß
Hans.
Wenn sie mal soweit ist, machen wir mit dem Drehstahl und seiner Form weiter...
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Re: Drehen Basic Know How - im Raum Nürnberg
So - jetzt habe ich mal Zeit gefunden und die Hauptspindel demontiert.
Die Lagerbuchsen sind geschlitzt - ich vermute zum Einstellen des Spiels.
Einstellen lässt sich das Spiel indem mann oben die Schrauben zum Ölen anzieht (?)
Jedenfalls verringert sich dann das Lagerspiel.
Am Spannfutter geht es spielfrei und noch fester,
am anderen Ende bleibt Spiel - ich habe mich nicht getraut noch fester anzuziehen.
Durch das spielfreie rechte Lager fühlt sich das ganze gleich viel besser an.
Allerdings musste ich auch erkennen, das die Welle in den letzten 60 Jahren nicht an allen Stellen gleich stark geblieben ist.
Zum Gewindeschneiden müsste sie ja in Achsrichtung gleichmäßig durch die Lager gleiten.
Das ist leider nicht so...ist also nicht mehr Zylindrisch
Interessieren würde mich:
a. ob meine Annahme zum Lagereinstellen mittels der Ölschrauben richtig ist oder das evtl. anders gedacht ist.
b. was das für runde Dinger sind, die in der Lagerfläche zu sehen sind.
c. ob es völlig absurd ist eventuell eine neue Hauptwelle zum machen (bzw. machen zu lassen).
Gruß
Woddel
Die Lagerbuchsen sind geschlitzt - ich vermute zum Einstellen des Spiels.
Einstellen lässt sich das Spiel indem mann oben die Schrauben zum Ölen anzieht (?)
Jedenfalls verringert sich dann das Lagerspiel.
Am Spannfutter geht es spielfrei und noch fester,
am anderen Ende bleibt Spiel - ich habe mich nicht getraut noch fester anzuziehen.
Durch das spielfreie rechte Lager fühlt sich das ganze gleich viel besser an.
Allerdings musste ich auch erkennen, das die Welle in den letzten 60 Jahren nicht an allen Stellen gleich stark geblieben ist.
Zum Gewindeschneiden müsste sie ja in Achsrichtung gleichmäßig durch die Lager gleiten.
Das ist leider nicht so...ist also nicht mehr Zylindrisch
Interessieren würde mich:
a. ob meine Annahme zum Lagereinstellen mittels der Ölschrauben richtig ist oder das evtl. anders gedacht ist.
b. was das für runde Dinger sind, die in der Lagerfläche zu sehen sind.
c. ob es völlig absurd ist eventuell eine neue Hauptwelle zum machen (bzw. machen zu lassen).
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Re: Drehen Basic Know How - im Raum Nürnberg
Die Welle sieht noch am Besten aus, da reichts sicher aus, sie überschleifen zu lassen, aber die Buchsen sind nicht mehr toll. Mindestens die Eine schaut schon nachträglich selbstgemacht aus. WENN zur Spieleinstellung tatsächlich die Schrauben dienen sollten, -was ich mir nicht vorstellen kann- ist das ganze hoffnungslos. Mach mal eine der Buchsen raus, und schau ob sie aussen konisch sind.
Insgesamt ist es völlig und total unrentabel, das Teil zu restaurieren, wenn Du für die Arbeitszeit auch nur ein Bisserl was bezahlen musst. Ausserdem scheint mir, ist Feinmechanik nicht Dein gelernter Beruf. Das machts dreimal schwer, denn ohne Drehmaschine und Kenntnisse im Schaben wird das ein teueres Lebenswerk.
Nachtrag: Schau mal, ob die Welle an den Lagerflächen gehärtet ist.(Feilprobe) Wenn nicht, sind die Bronzebuchsen schon nicht original, denn Bronze auf weichem Stahl war mehr als unüblich. Weiche Wellen laufen eigentlich immer auf Weißmetall.
Hans
Insgesamt ist es völlig und total unrentabel, das Teil zu restaurieren, wenn Du für die Arbeitszeit auch nur ein Bisserl was bezahlen musst. Ausserdem scheint mir, ist Feinmechanik nicht Dein gelernter Beruf. Das machts dreimal schwer, denn ohne Drehmaschine und Kenntnisse im Schaben wird das ein teueres Lebenswerk.
Nachtrag: Schau mal, ob die Welle an den Lagerflächen gehärtet ist.(Feilprobe) Wenn nicht, sind die Bronzebuchsen schon nicht original, denn Bronze auf weichem Stahl war mehr als unüblich. Weiche Wellen laufen eigentlich immer auf Weißmetall.
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Re: Drehen Basic Know How - im Raum Nürnberg
Hi Hiha!
Du hast natürlich recht - Feinmechanik ist gar nicht mein gelernter Beruf.
Ich bin eher für feine bunte Bildchen zuständig.
Mich macht das olle Retro-Ding an - schon alleine wie es riecht wenns läuft...
Ausserdem ist es wie gesagt ein Erbstück und somit hat es nicht nur technische Bedeutung.
Erzwingen muss ich nix - wegwerfen werde ich es auch nicht.
Danke für deine Kommentare.
Meinst du ich kann die Lager einfach rausdrücken?
Gruß
Woddel
Du hast natürlich recht - Feinmechanik ist gar nicht mein gelernter Beruf.
Ich bin eher für feine bunte Bildchen zuständig.
Mich macht das olle Retro-Ding an - schon alleine wie es riecht wenns läuft...
Ausserdem ist es wie gesagt ein Erbstück und somit hat es nicht nur technische Bedeutung.
Erzwingen muss ich nix - wegwerfen werde ich es auch nicht.
Danke für deine Kommentare.
Meinst du ich kann die Lager einfach rausdrücken?
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Re: Drehen Basic Know How - im Raum Nürnberg
Keine Ahnung. Die Bohrungen/Löcher irritieren mich. Ich kanns echt nicht sagen wie das befestigt sein könnte, das müsst ich mir in Natur anschauen. Such mal, ob Querbohrungen mit Madenschrauben oder sowas vorhanden sind.Meinst du ich kann die Lager einfach rausdrücken?
Ich hab mal eine Vor-1.Weltkriegsdrehbank mit Fußwippenantrieb zerlegt, da waren die Buchsen nur konisch eingepresst.
Hans
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Re: Drehen Basic Know How - im Raum Nürnberg
Ein kurzes Update:
In der ferneren Verwandtschaft gibt es eine Dreherei.
Die haben mir neue Lagerbuchsen gezaubert und die Welle wieder Zylindrisch gemacht.
Eine Freude!
Jetzt funktioniert das auch mit dem Drehen. Kein verhaken des Drehstahls mer mit dem Drehmaterial, Kein rubbeln mehr und die Keilriemen ziehen jetzt auch besser durch - weil kein verhaken. Ich habe die leise Hoffnung das Ding doch noch sinnvoll einsetzen zu können.
Gruß
Woddel
In der ferneren Verwandtschaft gibt es eine Dreherei.
Die haben mir neue Lagerbuchsen gezaubert und die Welle wieder Zylindrisch gemacht.
Eine Freude!
Jetzt funktioniert das auch mit dem Drehen. Kein verhaken des Drehstahls mer mit dem Drehmaterial, Kein rubbeln mehr und die Keilriemen ziehen jetzt auch besser durch - weil kein verhaken. Ich habe die leise Hoffnung das Ding doch noch sinnvoll einsetzen zu können.
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Re: Drehen Basic Know How - im Raum Nürnberg
Da habe ich mal was gedreht mit dem alten Ding. Jenseits von perfekt und doch fast zu clean für die olle Schüssel...
Alu geht super, Edelstahl nicht so super....
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Re: Drehen Basic Know How - im Raum Nürnberg
Sieht wirklich ganz gut aus. Wie sah denn der zugehörige Drehstahl aus, bzw. wie hast Du die Schräge gedreht? Wenn Du mit einer breiten Schneide einfach nur schräg hingefahren bist, ist es völlig normal, dass es rattert. Nicht nur in VA, sondern selbst in Alu wär das auf einer leichten Maschine normal.
Wir wollten dann doch mal mit Drehstahlgeometrie weitermachen,w enn ich mich recht entsinne
Gruß
Hans
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Drehen Basic Know How - im Raum Nürnberg
Hi Hiha!
Ich kann den Querschlitten - oder wie das Dings auch immer genannt wird - schräg stellen. Im Alu funktioniert alles wunderbar. Ich bekomme lange schöne Alulocken. Komme ich in den Edelstahl - ich hatte beides gleichzeitig in der Maschine - geht das quietschen los trotz Bohröl. Das wundert mich jetzt auch nicht, weiß aber noch nicht wie man dem entgegenwirken kann. Drehzahl habe ich niedrig gewählt.
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Ich kann den Querschlitten - oder wie das Dings auch immer genannt wird - schräg stellen. Im Alu funktioniert alles wunderbar. Ich bekomme lange schöne Alulocken. Komme ich in den Edelstahl - ich hatte beides gleichzeitig in der Maschine - geht das quietschen los trotz Bohröl. Das wundert mich jetzt auch nicht, weiß aber noch nicht wie man dem entgegenwirken kann. Drehzahl habe ich niedrig gewählt.
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Re: Drehen Basic Know How - im Raum Nürnberg
Die Stahlgeometrie kann da noch was ändern. Wie sieht der denn aus?
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