Guten MOrgen allerseits,
...ohne den
max. Bremstrommel Durchmesser zu kennen sind alle Arbeiten wie
Bremsbacken am Nocken zu unterfüttern oder irgendwelche Überstärke Beläge zu montieren schlichtweg Pfusch am Bau...
den muss ich nicht kennen, weil ich davon ausgehe, dass wenn ich für mein Mopped passende Beläge kaufe, dass dann auch der Durchmesser von Belägen und Trommel passen (ein bisschen Verschleiss zählt hierbei jetzt nicht).
Gruss, Fabi
Hallo Fabi,
ist so nicht ganz richtig. Der gängige Reparaturweg an einer Trommelbremse
ist im allgemeinen, dass nach dem zerlegen zunächst die Bremstrommel gemessen wird. Danach entscheidet sich ob die Trommel wieder zu verwenden
ist und ausgedreht werden kann oder ersetzt werden muss. Daraus ergibt sich dann der zu verwendende Belag, ob in Normal- oder Überstärke.
Ist ein Belag geklebt oder genietet völlig egal. Die geklebte Variante ist in
der Produktion billiger, die genietete sinnvoll wenn häufiger Belagwechsel,
wie z.B noch vor einigen Jahren beim Nutzfahrzeug, erforderlich ist.
Passt allerdings der Trommeldurchmesser und die Belagstärke nicht zusammen
kommt es eben dazu, dass der Nocken zu steil steht und klemmt oder im
schlimmsten Fall überspringt.
Bei überarbeiteter Bremsbahn und auf Lüftspiel überdrehten Belag habe ich
sofort nach der Montage ein annähernd 100%ges Tragbild und entsprechend
gute Bremswirkung.
Das Tragbild stellt sich aber auch ohne überdrehen nach einiger Zeit ein.
Man hat früher einfach gesagt, das muss sich einbremsen.
Nachlassende Bremswirkung im Betrieb ist darauf zurückzuführen, dass annähernd 90% aller Bremsungen im Teillastbereich der Betätigungskraft
liegen. Die Belagoberfläche verändert sich, man spricht dann von verglasen
und der Reibwert passt nicht mehr.
Natürlich gibt es auch noch viele andere Faktoren wie z.B Verschmutzung.
Das mal so als Hintergrundwissen.
Grüße
Markus