Welchen Kettentyp für reinen Geländebetrieb?
- Feuerstuhl
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Welchen Kettentyp für reinen Geländebetrieb?
Liebes Forum,
ich möchte hier ein Meinungsbild zur Kettenverwendung im reinen Gelände erhalten. Bringen es die teuren O/X-Ring-Ketten auch bei Sand, Sprüngen, vielen Lastwechseln und Federungsorgien? Oder sind sie soganr kontraproduktiv? Ist die Kette eher ein leistunsgmindernder Faktor und deshalb so schmal und einfach wie möglich zu wählen? Stimmt bitte ab und SCHREIBT auch gern ein paar Begründungen...
Grüße von Feuerstuhl
ich möchte hier ein Meinungsbild zur Kettenverwendung im reinen Gelände erhalten. Bringen es die teuren O/X-Ring-Ketten auch bei Sand, Sprüngen, vielen Lastwechseln und Federungsorgien? Oder sind sie soganr kontraproduktiv? Ist die Kette eher ein leistunsgmindernder Faktor und deshalb so schmal und einfach wie möglich zu wählen? Stimmt bitte ab und SCHREIBT auch gern ein paar Begründungen...
Grüße von Feuerstuhl
Bazinga!
- Frank M
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Re: Welchen Kettentyp für reinen Geländebetrieb?
meine Empfehlung für's Geländefahren mit der XT wäre eine 520er Motorradkette, o-ringlos.
Eine 428er kann bei einer 500er im Gelande schon grenzwertig sein, eine 530er ist in jedem Fall überdimensioniert.
Der Unterschied 520er mit O-Ring zu einer 520er ohne O-Ring ist spürbar.
Der Wechsel von 530er mit O-Ring auf eine 520er ohne O-Ring fühlt sich an wie eine handvoll mehr PS.
Geschmiert werden die Ketten an meinen Crossmopeds eigentlich nur nach dem Reinigen und vor dem Wegstellen. Nach kurzer Zeit auf der Crossbahn läuft die Kette sowieso trocken. Nachschmieren würde nur das Anhaften von Sand etc. begünstigen und den Verschleiß erhöhen.
Da so ein Kettensatz im Geländebetrieb sowieso nie die Lebensdauer wie im Strassenbetrieb erreicht, bevorzuge ich Markenketten- und Räder im unteren bis mittleren Preissegment und wechsle lieber etwas eher, bevor z. B. ein Kettenriss zu Ausfällen führt und ggf. noch das Motorgehäuse ruiniert. Gewechselt wird bei erreichter Verschleißgrenze von Kettenrad und/oder Kette grundsätzlich der gesamte Kettensatz. Clipschlossketten sind, gewissenhaft eingebaut, dabei kein Problem.
Eine 428er kann bei einer 500er im Gelande schon grenzwertig sein, eine 530er ist in jedem Fall überdimensioniert.
Der Unterschied 520er mit O-Ring zu einer 520er ohne O-Ring ist spürbar.
Der Wechsel von 530er mit O-Ring auf eine 520er ohne O-Ring fühlt sich an wie eine handvoll mehr PS.
Geschmiert werden die Ketten an meinen Crossmopeds eigentlich nur nach dem Reinigen und vor dem Wegstellen. Nach kurzer Zeit auf der Crossbahn läuft die Kette sowieso trocken. Nachschmieren würde nur das Anhaften von Sand etc. begünstigen und den Verschleiß erhöhen.
Da so ein Kettensatz im Geländebetrieb sowieso nie die Lebensdauer wie im Strassenbetrieb erreicht, bevorzuge ich Markenketten- und Räder im unteren bis mittleren Preissegment und wechsle lieber etwas eher, bevor z. B. ein Kettenriss zu Ausfällen führt und ggf. noch das Motorgehäuse ruiniert. Gewechselt wird bei erreichter Verschleißgrenze von Kettenrad und/oder Kette grundsätzlich der gesamte Kettensatz. Clipschlossketten sind, gewissenhaft eingebaut, dabei kein Problem.
- rei97
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Re: Welchen Kettentyp für reinen Geländebetrieb?
Also:
es gibt 530er Maschinenketten, die genau dem Anspruch der Erdferkel entsprechen.
Zugfestigkeit oberhalb einer 520 Normalkette, trotzdem deutlich weniger Reibung als eine 520er O-Ringkette und der Clou ...ca. 25€ für 102 Glieder mit Schloss. Man darf denen nur nicht sagen , dass das für ein Motorrad ist, sonst fürchten sie Regress von Hayabusis. Fürs Rennerle hab ich dann die Verstärkte 530er Maschinenkette...Die könnte schon Zugkräfte einer 150PS Maschine. Kostet dann ca 50€. Wer wissen will wo...PN.
Regards
Rei97
es gibt 530er Maschinenketten, die genau dem Anspruch der Erdferkel entsprechen.
Zugfestigkeit oberhalb einer 520 Normalkette, trotzdem deutlich weniger Reibung als eine 520er O-Ringkette und der Clou ...ca. 25€ für 102 Glieder mit Schloss. Man darf denen nur nicht sagen , dass das für ein Motorrad ist, sonst fürchten sie Regress von Hayabusis. Fürs Rennerle hab ich dann die Verstärkte 530er Maschinenkette...Die könnte schon Zugkräfte einer 150PS Maschine. Kostet dann ca 50€. Wer wissen will wo...PN.
Regards
Rei97
-
- Fleißiger Poster
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Re: Welchen Kettentyp für reinen Geländebetrieb?
Hallo,
Am besten eine ohne O-Ring und mit Dry Lube schmieren. Ist eine feine Sache . Fahre ich bei meiner Cross- und Straßenmaschine.
Es hat den Vorteil, da es ein Trockenschmierstoff ist, das der Dreck, Staub und Sand sehr schlecht haftet.
Es sollte aber regelmässig angewendet werden. Alle 300 km oder täglich beim Cross. Bei Regen natürlich öfter.
Gruß torf
Am besten eine ohne O-Ring und mit Dry Lube schmieren. Ist eine feine Sache . Fahre ich bei meiner Cross- und Straßenmaschine.
Es hat den Vorteil, da es ein Trockenschmierstoff ist, das der Dreck, Staub und Sand sehr schlecht haftet.
Es sollte aber regelmässig angewendet werden. Alle 300 km oder täglich beim Cross. Bei Regen natürlich öfter.
Gruß torf
- TT Georg
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Re: Welchen Kettentyp für reinen Geländebetrieb?
Drx lub aber nur, wenn man kein Laternen Parker ist...sonst wirds übel.
Georg
Georg
Wenn mir als 18jähriger im Jahr 1988 gesagt hätte, das ich dieses 40 Jahre alte Moped fahren soll um cool zu sein, dann haetten ich wohl ganz brav den Mittelfinger gehoben und auf den hobeln aus 1948 gezeigt. Vergiss es.
- Feuerstuhl
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Re: Welchen Kettentyp für reinen Geländebetrieb?
Sind wirklich nur 6 von über 170 Leser/innen bereit, hier ein Kreuz zu setzen?
Fahren doch noch ein paar mehr im Gelände...
Verwundert grüßt Euch
Feuerstuhl
Fahren doch noch ein paar mehr im Gelände...
Verwundert grüßt Euch
Feuerstuhl
Bazinga!
- motorang
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Re: Welchen Kettentyp für reinen Geländebetrieb?
Hi
3x Sahara, 2x Rumänien
das sind so meine Langstreckenkettenerfahrungen.
Immer O-Ring-Kette der Mittelklasse mit Clipschloss und Stahlkettenblätter.
Am Hin- und Rückweg gefettet, vor Ort dann abgewaschen und trocken gefahren.
Jede dieser Ketten wurde reichlich 10.000 km oder mehr alt.
keine dieser Ketten ist gerissen oder aufgegangen.
Ich habe aber einige verzweifelte unterwegs getroffen mit zusammengeriebenen Kettenblättern (Alu) oder steckenden Ketten (im Sand geschmiert) oder verlorenen Clips und gerissenen Ketten (Maschinenkette). Einige Spezialisten sind auch mit gut gebrauchten Kettensätzen auf große Reise gegangen. Ein Kettensatz nach Ankara? Gut 150 Euro Fracht, plus Zoll, plus die Fahrt nach Ankara und zwei Tage Zeit am Zollamt ...
Its not worth it.
Ein DID O-Ringketterl mit Clip, 1-2 Ersatzschlösser und gut.
Ich fahre allerdings auch keine Kurzstreckenrennen wo es aufs letzte PS oder die letzte Sekunde ankommt. Ankommen zählt.
Gryße!
Andreas, der motorang
3x Sahara, 2x Rumänien
das sind so meine Langstreckenkettenerfahrungen.
Immer O-Ring-Kette der Mittelklasse mit Clipschloss und Stahlkettenblätter.
Am Hin- und Rückweg gefettet, vor Ort dann abgewaschen und trocken gefahren.
Jede dieser Ketten wurde reichlich 10.000 km oder mehr alt.
keine dieser Ketten ist gerissen oder aufgegangen.
Ich habe aber einige verzweifelte unterwegs getroffen mit zusammengeriebenen Kettenblättern (Alu) oder steckenden Ketten (im Sand geschmiert) oder verlorenen Clips und gerissenen Ketten (Maschinenkette). Einige Spezialisten sind auch mit gut gebrauchten Kettensätzen auf große Reise gegangen. Ein Kettensatz nach Ankara? Gut 150 Euro Fracht, plus Zoll, plus die Fahrt nach Ankara und zwei Tage Zeit am Zollamt ...
Its not worth it.
Ein DID O-Ringketterl mit Clip, 1-2 Ersatzschlösser und gut.
Ich fahre allerdings auch keine Kurzstreckenrennen wo es aufs letzte PS oder die letzte Sekunde ankommt. Ankommen zählt.
Gryße!
Andreas, der motorang
Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt
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- Fleißiger Poster
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Re: Welchen Kettentyp für reinen Geländebetrieb?
Meine 250er EXC steht seit letztem Wochenende wegen einer gerissenen Kette in der Garage und wartet auf Ersatzteile. Sie hat noch eine Ehrenrunde um das Ritzel gedreht und dabei mit der Schwinge und dem Kupplugsnehmer geschmust.
Es war zwar eine O-Ring Kette, aber ein Billigfabrikat.Max. 15 Betriebsstunden alt.
Fazit: Billigketten können teuer und sogar gefährlich werden. Habe mir jetzt eine DID 520 VM X Ring bestellt.
Gruß
Manfred
Es war zwar eine O-Ring Kette, aber ein Billigfabrikat.Max. 15 Betriebsstunden alt.
Fazit: Billigketten können teuer und sogar gefährlich werden. Habe mir jetzt eine DID 520 VM X Ring bestellt.
Gruß
Manfred
- Hiha
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- Registriert: Mo Jun 02, 2003 6:23
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Re: Welchen Kettentyp für reinen Geländebetrieb?
So seh ich das auch.meine Empfehlung für's Geländefahren mit der XT wäre eine 520er Motorradkette, o-ringlos.
<schnipp>
Da so ein Kettensatz im Geländebetrieb sowieso nie die Lebensdauer wie im Strassenbetrieb erreicht, bevorzuge ich Markenketten- und Räder im unteren bis mittleren Preissegment und wechsle lieber etwas eher, bevor z. B. ein Kettenriss zu Ausfällen führt und ggf. noch das Motorgehäuse ruiniert. Gewechselt wird bei erreichter Verschleißgrenze von Kettenrad und/oder Kette grundsätzlich der gesamte Kettensatz. Clipschlossketten sind, gewissenhaft eingebaut, dabei kein Problem.
Bei der Schmierphilosophie hat sich in den letzten 30 jahren was verändert. Früher hat man Ketten nach jedem Einsatz gründlich gereinigt, und in die warmgemachte Kettenfett-Dose geworfen. Da ich ein alter Knacker bin, und mir daher das neumodische Trockenschmiermittelzeugl suspekt ist, mach ich das nach wie vor so
Die Ansicht, die €25.-Kette nur mit Trockenschmiere zu besprühen, 1x im Jahr auszutauschen, und ansonsten zu ignorieren, hat allerdings auch was sympathisches.
Gruß
Hans
- ingo
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Re: Welchen Kettentyp für reinen Geländebetrieb?
Ich habe dazu eigentlich nix zu sagen, ich lesen mit, um was zu lernen.Sind wirklich nur 6 von über 170 Leser/innen bereit, hier ein Kreuz zu setzen?
Ingo
-
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Re: Welchen Kettentyp für reinen Geländebetrieb?
ich fahre wenig Gelände, Sand gibts bei uns eh keinen, also lese ich mit, merke mir wichtige Fakten (wenn man davon schreiben kann) und fahre weiterhin meine 520er DID mit mehr oder weniger regelmässiger Schmiere - vor allem im Winter, sonst wird sie rot
Link zu den besten Bilder meiner Motorräder:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/1146859
unser Club: http://most.fahrvergnuegen.com
Grüße aus dem bergigen Süden
Klaus
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Grüße aus dem bergigen Süden
Klaus
- Frank M
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Re: Welchen Kettentyp für reinen Geländebetrieb?
für mich war keine der ankreuzbaren Optionen wirklich zutreffend, deshalb hab ich kein Kreuz gemacht.Sind wirklich nur 6 von über 170 Leser/innen bereit, hier ein Kreuz zu setzen?
- TT Georg
- Fleißiger Forums-Guru
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Re: Welchen Kettentyp für reinen Geländebetrieb?
Fahre Kardan!!!
Hö...
Hö...
Wenn mir als 18jähriger im Jahr 1988 gesagt hätte, das ich dieses 40 Jahre alte Moped fahren soll um cool zu sein, dann haetten ich wohl ganz brav den Mittelfinger gehoben und auf den hobeln aus 1948 gezeigt. Vergiss es.
- Mr. Polish
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Re: Welchen Kettentyp für reinen Geländebetrieb?
Ich fahr zu wenig Gelände um ernsthafte Tipps abgeben zu können...
Gruß, Fabi
Gruß, Fabi
Es ist nicht alles Gold was glänzt;-)
- Torsten
- XT-Forums-Guru
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- Registriert: Do Mär 18, 2004 9:50
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Re: Welchen Kettentyp für reinen Geländebetrieb?
Hallo,
bei 3 Euro der Meter, interessiert die Schmierung nicht wirklich.
Have A Nice Day
Torsten
bei 3 Euro der Meter, interessiert die Schmierung nicht wirklich.
Have A Nice Day
Torsten
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