Nockenwelle - brauchbar?
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Nockenwelle - brauchbar?
Servus,
ich habe da eine Nockenwelle ausgegraben. Gabs mal mit ein paar Teilen dazu. Sie ist noch mit der schwarz/gräulichen Nitrierung überzogen (klar vor dem Einbau noch wepolieren). Jetzt habe ich das Ding mal soweit mir möglich war vermessen (leider nur mit Schieblehre, ok nicht 100%ig ich weiß). Könnt ihr mit den Werten was anfangen? Die Nocke soll in einen Zyl.kopf, welcher das O-Setup + gehärtete Kippler hat. Andere Ventilfedern notwendig? Überhaupt ratsam das Teil zu verbauen?
Dank Euch schon mal, daß Ihr da ein Auge drauf geworfen habt.
Grüße
Thomas
ich habe da eine Nockenwelle ausgegraben. Gabs mal mit ein paar Teilen dazu. Sie ist noch mit der schwarz/gräulichen Nitrierung überzogen (klar vor dem Einbau noch wepolieren). Jetzt habe ich das Ding mal soweit mir möglich war vermessen (leider nur mit Schieblehre, ok nicht 100%ig ich weiß). Könnt ihr mit den Werten was anfangen? Die Nocke soll in einen Zyl.kopf, welcher das O-Setup + gehärtete Kippler hat. Andere Ventilfedern notwendig? Überhaupt ratsam das Teil zu verbauen?
Dank Euch schon mal, daß Ihr da ein Auge drauf geworfen habt.
Grüße
Thomas
Thumpie R.I.P
- Hiha
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Re: Nockenwelle - brauchbar?
Schaut mir nach nachgeschliffenem Originalprofil aus, aber nichtmal das kann man von hier aus sagen. Da nutzen auch keine Maßangaben.
Einbauen, erstmal nur mit weichen Federn, und Ventilhub messen. Ausrechnen kann man den mit vernünftigem Aufwand nämlich nicht so ohne Weiteres.
Sorry,
Hans
Einbauen, erstmal nur mit weichen Federn, und Ventilhub messen. Ausrechnen kann man den mit vernünftigem Aufwand nämlich nicht so ohne Weiteres.
Sorry,
Hans
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Re: Nockenwelle - brauchbar?
Ok, erstmal danke Hans. Ich dachte nur, irgendjemand fühlt sich bei diesen Massangaben erinnert, daß er/sie auch so was verbaut hat.
Grüße
Thomas
Grüße
Thomas
Thumpie R.I.P
- motorang
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Re: Nockenwelle - brauchbar?
Hi
zumindest ist es recht sicher eine umgeschliffene weil am Original ist der Grundkreis 32 mm wenn ich nicht irre.
Soweit ich weiß:
Andere Ventilfedern brauchts bei normaler Fahrweise kaum mal, erst bei Renndrehzahl.
Andere Ventilfedern können nötig sein wenn die Nocke zu viel Ventilhub macht weil dann die Originalfedern auf Block gehen könnten. Kann man ausprobieren oder aus Deinen Maßangaben rausrechnen - mit dem Wert könnten die Experten möglicherweise was anfangen, so im Vergleich mit bekannten Tuningprodukten?
Gryße!
Andreas, der motorang
zumindest ist es recht sicher eine umgeschliffene weil am Original ist der Grundkreis 32 mm wenn ich nicht irre.
Soweit ich weiß:
Andere Ventilfedern brauchts bei normaler Fahrweise kaum mal, erst bei Renndrehzahl.
Andere Ventilfedern können nötig sein wenn die Nocke zu viel Ventilhub macht weil dann die Originalfedern auf Block gehen könnten. Kann man ausprobieren oder aus Deinen Maßangaben rausrechnen - mit dem Wert könnten die Experten möglicherweise was anfangen, so im Vergleich mit bekannten Tuningprodukten?
Gryße!
Andreas, der motorang
Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt
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Re: Nockenwelle - brauchbar?
Servas,
ich habe ein bißchen im Internetz herumgespitzelt und dabei Folgendes gefunden:
http://www.sr500.de/wbb3/thread.php?thr ... ockenwelle
(Ok nicht ganz genau Das was ich gemessen habe, aber wie gesagt, gemessen habe ich eben nur vermutlich etws ungenau mit Schieblehre.)
Wenn ich mich recht entsinne, sagte man mir damals Ähnliches (KEDO Stufe I).
Das hieße dann wohl in etwa diese Daten:
http://kedo.de/com/ssl/grafic/pdf/Anlei ... 8ab26cd703
Diese Nockenwelle bietet KEDO mit "füllige Leistungsabgabe" an. Kann es sich um diese handeln? Allerdings nicht aufgeführt im aktuellen Katalog für XT 500 sondern nur SR 500 (Art.Nr. 30086). Gibt es hierfür Gründe?
Grüße
Thomas
ich habe ein bißchen im Internetz herumgespitzelt und dabei Folgendes gefunden:
http://www.sr500.de/wbb3/thread.php?thr ... ockenwelle
(Ok nicht ganz genau Das was ich gemessen habe, aber wie gesagt, gemessen habe ich eben nur vermutlich etws ungenau mit Schieblehre.)
Wenn ich mich recht entsinne, sagte man mir damals Ähnliches (KEDO Stufe I).
Das hieße dann wohl in etwa diese Daten:
http://kedo.de/com/ssl/grafic/pdf/Anlei ... 8ab26cd703
Diese Nockenwelle bietet KEDO mit "füllige Leistungsabgabe" an. Kann es sich um diese handeln? Allerdings nicht aufgeführt im aktuellen Katalog für XT 500 sondern nur SR 500 (Art.Nr. 30086). Gibt es hierfür Gründe?
Grüße
Thomas
Thumpie R.I.P
- Theo
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Re: Nockenwelle - brauchbar?
Thomas,
nimm bitte die Ventilerhebungskurve auf. Alles andere ist kalter Kaffee und Spekulation.
Gruß
Theo
nimm bitte die Ventilerhebungskurve auf. Alles andere ist kalter Kaffee und Spekulation.
Gruß
Theo
Erlaubt ist, was gefällt !
Si libet, licet! Aelius Spartianus
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Re: Nockenwelle - brauchbar?
Is ja schon gut Theo,
zur Zeit habe ich mehr im Keller zu tun
Dach äh Kopf dauert eh noch ein bißchen.
Grüße
Thomas
zur Zeit habe ich mehr im Keller zu tun
Dach äh Kopf dauert eh noch ein bißchen.
Grüße
Thomas
Thumpie R.I.P
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Re: Nockenwelle - brauchbar?
Ok. Hier sind nun mal mehr Daten zu der Nocke.
Ventil öffnet / schließt EV 20,6Grad v. OT / 59Grad n. UT / AV 55,4Grad v. UT / 18,6Grad n. OT. Gesamtöffnungswinkel. EV 260,5Grad .AV 245Grad.
Grafische Darstellung kann ich Euch nicht bieten.
Das eingestellte Ventilspiel kalt Einlass 0,10mm Auslass 0,15mm.
Ich habe einen Kolben probeweise verbaut, bei welchem schon die Ventiltaschen bearbeitet sind.
Grüße
Thomas
Ventil öffnet / schließt EV 20,6Grad v. OT / 59Grad n. UT / AV 55,4Grad v. UT / 18,6Grad n. OT. Gesamtöffnungswinkel. EV 260,5Grad .AV 245Grad.
Grafische Darstellung kann ich Euch nicht bieten.
Das eingestellte Ventilspiel kalt Einlass 0,10mm Auslass 0,15mm.
Ich habe einen Kolben probeweise verbaut, bei welchem schon die Ventiltaschen bearbeitet sind.
Grüße
Thomas
Thumpie R.I.P
- Hiha
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Re: Nockenwelle - brauchbar?
Sind das die Werte bei 1mm Hub? Dann ist das geringfügig länger wie Original.
Wenns Werte bei 0,1 bzw 0,15mm sind, ist die Nocke seltsam kurz...
Übrigens: Solche messungen macht man grundsätzlich bei auf null gestelltem Ventilspiel, damit man auch die Anlauframpen auf die Statistik kriegt.
Gruß
Hans
Wenns Werte bei 0,1 bzw 0,15mm sind, ist die Nocke seltsam kurz...
Übrigens: Solche messungen macht man grundsätzlich bei auf null gestelltem Ventilspiel, damit man auch die Anlauframpen auf die Statistik kriegt.
Gruß
Hans
- motorang
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Re: Nockenwelle - brauchbar?
Hallo Hans,
vielleicht magst Du mir bei Gelegenheit mal Nachhilfe geben oder einen Link zwengs "Messen von Ventilerhebungskurven" mit richtigen Einstellungen und passender Genauigkeit, fürs Bucheliprojekt?
Gryße!
Andreas, der motorang
vielleicht magst Du mir bei Gelegenheit mal Nachhilfe geben oder einen Link zwengs "Messen von Ventilerhebungskurven" mit richtigen Einstellungen und passender Genauigkeit, fürs Bucheliprojekt?
Gryße!
Andreas, der motorang
Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt
- Hiha
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Re: Nockenwelle - brauchbar?
Hm, gut. Mach mers doch gleich hier.
Damit man die Charakteristik von Ventilerhebungskurven besser miteinander vergleichen, und die gesamte Kurve, inclusive der Anlauframpen gemessen werden kann, sollte man die Steuerzeiten mit auf null gestelltem Ventilspiel, direkt am Ventil (oder Federteller) aufnehmen. Da Ventilerhebungen zum Ausgleich des Ventilspiels eine Anlauframpe besitzen (ausser diejenigen für hydraulischen Spielausgleich, weil die ja kein Ventilspiel haben) sollte man für vergleichbare Ergebnisse die Vergleichssteuerzeit auf einen bestimmten Ventilhub festlegen, der deutlich über dem vorgeschriebenen Ventilspiel liegt. Das ergibt bei unseren grösserventilhubigen Motoren 1mm, bzw 0,04inch, es gibt aber keine Norm dafür. Andere Nockenwellenfirmen nehmen 0,5mm oder ganz was Anderes. Gibt heute jemand Steuerzeiten ohne zugehörigen Messhub an, ist dieser Wert nutzlos, und nicht für Vergleiche zu gebrauchen.
Des wars, oder?
Gruß
Hans
Damit man die Charakteristik von Ventilerhebungskurven besser miteinander vergleichen, und die gesamte Kurve, inclusive der Anlauframpen gemessen werden kann, sollte man die Steuerzeiten mit auf null gestelltem Ventilspiel, direkt am Ventil (oder Federteller) aufnehmen. Da Ventilerhebungen zum Ausgleich des Ventilspiels eine Anlauframpe besitzen (ausser diejenigen für hydraulischen Spielausgleich, weil die ja kein Ventilspiel haben) sollte man für vergleichbare Ergebnisse die Vergleichssteuerzeit auf einen bestimmten Ventilhub festlegen, der deutlich über dem vorgeschriebenen Ventilspiel liegt. Das ergibt bei unseren grösserventilhubigen Motoren 1mm, bzw 0,04inch, es gibt aber keine Norm dafür. Andere Nockenwellenfirmen nehmen 0,5mm oder ganz was Anderes. Gibt heute jemand Steuerzeiten ohne zugehörigen Messhub an, ist dieser Wert nutzlos, und nicht für Vergleiche zu gebrauchen.
Des wars, oder?
Gruß
Hans
- motorang
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Re: Nockenwelle - brauchbar?
Wenn man sich auskennt, ja.
Wenn nicht:
Der Motor muss raus (?), die Ventileinstelldeckel runter, das Polrad freigelegt werden, Kerze raus.
Gradscheibe oder Markierungen aufs Polrad.
Dann eine Messuhr so befestigen dass der Taster am Ventil oben neben dem Kipphebelende aufsitzt, parallel zum Ventil ausgerichtet (geht das bei eingebautem Motor?).
Idealerweise einen Helfer abstellen der Werte notiert (ich hab das damals mit Diktiergerät gemacht weil ich zum Messen beide Hände brauchte).
Im Verdichtungs-OT mit der Messung beginnen (Uhr genullt).
In Schritten von 5 Grad (?) Werte ablesen und in Tabelle eintragen.
Zusätzlich die Gradzahl vermerken wo die Ventile jeweils beginnen zu öffnen und wieder geschlossen sind, und wo der maximale Hub anliegt.
Zwei Kurbelwellendrehungen pro Ventil durchmessen (entspricht einer Nockenwellendrehung).
Zusätzlich den Grundkreis jeder Nocke messen (also den kleinesten Durchmesser) und Grundkreis + Nocke (größter Durchmesser).
Stimmts?
Gryße!
Andreas, der motorang
Wenn nicht:
Der Motor muss raus (?), die Ventileinstelldeckel runter, das Polrad freigelegt werden, Kerze raus.
Gradscheibe oder Markierungen aufs Polrad.
Dann eine Messuhr so befestigen dass der Taster am Ventil oben neben dem Kipphebelende aufsitzt, parallel zum Ventil ausgerichtet (geht das bei eingebautem Motor?).
Idealerweise einen Helfer abstellen der Werte notiert (ich hab das damals mit Diktiergerät gemacht weil ich zum Messen beide Hände brauchte).
Im Verdichtungs-OT mit der Messung beginnen (Uhr genullt).
In Schritten von 5 Grad (?) Werte ablesen und in Tabelle eintragen.
Zusätzlich die Gradzahl vermerken wo die Ventile jeweils beginnen zu öffnen und wieder geschlossen sind, und wo der maximale Hub anliegt.
Zwei Kurbelwellendrehungen pro Ventil durchmessen (entspricht einer Nockenwellendrehung).
Zusätzlich den Grundkreis jeder Nocke messen (also den kleinesten Durchmesser) und Grundkreis + Nocke (größter Durchmesser).
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Re: Nockenwelle - brauchbar?
Nein, nicht unbedingt, aber man braucht evtl Verlängerungen oder Umlenkungen für die Messuhren. Es hängt aber auch davon ab, ob man die ganze Kurve, oder nur Eckpunkte aufnehmen will. Mit einer kleinen Messuhr mit wenig Hub kommt man vielleicht besser unter die Rahmenrohre rein, um zumindest die Eckpunkte aufnehmen zu können. Für eine komplette Kurve kann ein Motorausbau sinnreich sein.Der Motor muss raus (?)
Ich hab schon seitlich angebrachte, kunstreich gebastelte Parallelogramm-konstruktionen gesehen, damit die Uhren seitlich neben dem Motor Platz haben. Das ist aber mehr was für Spezialisten.
Für was jetzt das notwendig sein soll, ist mir nicht klar. Mit den Werten kann man nichts anfangen, ausser festzustellen, ob man eine bereits umgeschliffene Welle hat, oder nicht. Aber der Rest stimmt.Zusätzlich den Grundkreis jeder Nocke messen (also den kleinesten Durchmesser) und Grundkreis + Nocke (größter Durchmesser).
Stimmts?
Gruß
Hans
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Re: Nockenwelle - brauchbar?
Ich bin morgen nochmal in der Werkstatt und werde nochmal nachmessen.
Grüße
Thomas
Grüße
Thomas
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Re: Nockenwelle - brauchbar?
Ich habs hier eingestellt:
http://motorang.com/bucheli-projekt/zyl ... ockenwelle
Gryße!
Andreas, der motorang
http://motorang.com/bucheli-projekt/zyl ... ockenwelle
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