ja wie soll ich's beschreiben, erst haut es einen um
und das Umfeld fängt an sich Sorgen zu machen.
So richtig kommunizieren geht irgendwie nur noch
mit Leidensgefährten und anderen potenziellen
Opfern deren Immunsystem durch den bekannten
XT-Virus vorgeschädigt wurde.
Es ist völlig verückt, obwohl es sehr einsam um einen
herrum wird, hat man das Gefühl auf der Sonnenseite
des Lebens zu stehen.
An den schiefen Mund, ähnlich einer Gesichtslähmung
der in Folge des Dauergrinsens auftritt habe ich mich
schnell gewöhnt und einen Trick entwickelt.
Ich grinse einfach weiter und dann isser wieder gerade.



Man durchläuft sehr unterschiedliche Phasen und man
stellt sehr schnell fest, daß es besser wäre, privat
versichert zu sein. Der Krankheitsverlauf ist doch recht
kostspielig aber mit dieser Vorschädigung und in dem
Alter nimmt dich keiner mehr auf.
Am meisten Verständnis, findet man noch in den einschlägigen
Selbsthilfegruppen ansonsten wird die Luft oft sehr dünn.
Es soll aber Menschen geben, die nach dieser Virusattacke
wieder in's "normale Leben" zurück gefunden haben,
das ist aber mit Sicherheit ein sehr, sehr langer Weg.
Gruß Fidi