Hallo dcm,
Meine hat 34 PS, Sebringauspuff Enduro 2, sonst alles original, auch Luftfilter.
Vergaser: Leerlaufdüse 25, wie bereits geschrieben neue Nadeldüse usw.. Hauptdüse 230. Sie fährt Spitze zwar nur 120 km/h (GPS und Tacho, Tacho geht also genau). Mit einer 240er Düse fuhr sie eher schlechter und 220er Düse wird zu mager sein. Das mit der Endgeschwindigkeit kann daran liegen, dass die XT höher gelegt ist?
Was für Probleme hast Du genau?
Gruß
Markus
Motoorrad bockt und ruckelt
- dcm
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Ah, danke für die Info 
Zum einen befand sich der Vergaser in einem unbekannten Zustand (sprich ich hatte keine Ahnung, wie der momentan bedüst ist), zum anderen wusste ich auch noch nicht, ob bei meinem Erwerb der grosse Ansaugstutzen verschafft ist.
Inzwischen ist der Vergaser aber wieder schön sauber, bedüst war er auch fast richtig (220er/25er) allerdings hing die Düsennadel a bisserl hoch - damit erkläre ich mir den zu fetten Lauf, der reihenweise Zündkerzen dahinraffte, woraufhin sie latürnich 's rotzen anfing.
Jetzt erst mal den Versager wieder zusammenbollern, frisch bedüsen (230er/25er) und hoffen, dass das Gelumpe funktionockelt
Falls nicht meld' ich mich _sicher_ noch einmal wieder
grüsse,
daniel

Zum einen befand sich der Vergaser in einem unbekannten Zustand (sprich ich hatte keine Ahnung, wie der momentan bedüst ist), zum anderen wusste ich auch noch nicht, ob bei meinem Erwerb der grosse Ansaugstutzen verschafft ist.
Inzwischen ist der Vergaser aber wieder schön sauber, bedüst war er auch fast richtig (220er/25er) allerdings hing die Düsennadel a bisserl hoch - damit erkläre ich mir den zu fetten Lauf, der reihenweise Zündkerzen dahinraffte, woraufhin sie latürnich 's rotzen anfing.
Jetzt erst mal den Versager wieder zusammenbollern, frisch bedüsen (230er/25er) und hoffen, dass das Gelumpe funktionockelt

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auf der flucht
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Die Nadel gleich in die andere Richtung zu vergewaltigen hätte ich eh' nicht getan. Mit dem bestehenden Setting fuhr sie ja - wenn auch fett und kerzenkillend. Dann lieber 1,2 Kerzen verhunzen, wenn ich mich von den Standard-Settings ans Optimum hangele, als die Ventile. 
Die muss ich mir in der Zwischenzeit aber eh' noch einmal anschauen - Kompression ist bei dem Hobel gerade echt scheixe...
grüsse,
dcm

Die muss ich mir in der Zwischenzeit aber eh' noch einmal anschauen - Kompression ist bei dem Hobel gerade echt scheixe...

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auf der flucht
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Sag mal hast Du da nicht etwas fasch verstanden? Die Düsennadel ist frisch aus der Tüte gülden und wird erst durch den Verschleiß silbern. Sollte die deinige nur noch auf einer Seite und sonst nirgendwo gülden sein ist der Verschleiß schon mächtig und ein austausch sehr angeraten.Hallo,
Die Düsennadel war auf der einen Seite nicht mehr silbern sondern goldlich. Ich vermute nun, dass immer etwas Benzin nachläuft und für ein zu fettes Gemisch sorgt.
Markus
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Sodele, jetzt gibt's Neues:
Zwischenzeitlich wurde der Versager porentief gereinigt und eine neue 230er Hauptdüse gab's auch. Weiters habe ich mir mal wegen der Sache mit Verölung durch verblasene Kolbenringe angeschaut, der sieht aber immernoch so neu aus wie vor wenigen Wochen, als ich ihn eingesetzt habe
Achja, die Ventile habe ich auch noch eingestellt.
Nach dem Zusammenbau sieht's jetzt so aus:
1.) Ich bekomme den Bock gar nicht erst an, wenn die Leerlaufschraube nicht deutlich höher sitzt, als im Workshop empfohlen (-> "Warmstartknopf öffnet Schieber ~1mm"). In jener Stellung röchelt sie nur bei Ankicken, wenn der Knopf gedrückt ist. Wird die Schraube auf 5-6 freie Gewindegänge (von oben aus gesehen) gedreht, springt sie auf den ersten Kick an.
2.) Leerlauf einstellen ist echt haarig; Der Leerlauf ist unruhig. Die Luftregulierschraube hat keinen grossen Einfluß auf die Drehzahl (vielleicht rd. 150 U/min).
3.) Die Drehzahl fällt, sobald sie etwas wärmer ist, nur langsam. Der Gasgriff ist selbstverständlich absolut leichtgängig und flutscht auch nach dem Loslassen sofort wieder zurück.
4.) So eingestellt, ging mir die Kiste dann nach 5-10 Minuten fahrt aus. Nach Anpassung der Leerlaufschraube sprang sie zwar wieder an, lief aber mit sehr dynamischer Leerlaufdrehzahl
3.) Einzig unverändert: Der Choke lässt sie reproduzierbar absaufen. Ist der womöglich für Temperaturen unter -20°C konzipiert...?
So langsam bin ich mit meinem Latein ein wenig am Ende. Sollte ich gar doch noch eine Leerlaufdüse samt Nadel & Düsenstock brauchen? Die sahen aber alle nocht sehr gut (und vor allem gängig) aus...
Hints, anyone?
planlose grüsse,
dcm
Zwischenzeitlich wurde der Versager porentief gereinigt und eine neue 230er Hauptdüse gab's auch. Weiters habe ich mir mal wegen der Sache mit Verölung durch verblasene Kolbenringe angeschaut, der sieht aber immernoch so neu aus wie vor wenigen Wochen, als ich ihn eingesetzt habe

Nach dem Zusammenbau sieht's jetzt so aus:
1.) Ich bekomme den Bock gar nicht erst an, wenn die Leerlaufschraube nicht deutlich höher sitzt, als im Workshop empfohlen (-> "Warmstartknopf öffnet Schieber ~1mm"). In jener Stellung röchelt sie nur bei Ankicken, wenn der Knopf gedrückt ist. Wird die Schraube auf 5-6 freie Gewindegänge (von oben aus gesehen) gedreht, springt sie auf den ersten Kick an.
2.) Leerlauf einstellen ist echt haarig; Der Leerlauf ist unruhig. Die Luftregulierschraube hat keinen grossen Einfluß auf die Drehzahl (vielleicht rd. 150 U/min).
3.) Die Drehzahl fällt, sobald sie etwas wärmer ist, nur langsam. Der Gasgriff ist selbstverständlich absolut leichtgängig und flutscht auch nach dem Loslassen sofort wieder zurück.
4.) So eingestellt, ging mir die Kiste dann nach 5-10 Minuten fahrt aus. Nach Anpassung der Leerlaufschraube sprang sie zwar wieder an, lief aber mit sehr dynamischer Leerlaufdrehzahl

3.) Einzig unverändert: Der Choke lässt sie reproduzierbar absaufen. Ist der womöglich für Temperaturen unter -20°C konzipiert...?

So langsam bin ich mit meinem Latein ein wenig am Ende. Sollte ich gar doch noch eine Leerlaufdüse samt Nadel & Düsenstock brauchen? Die sahen aber alle nocht sehr gut (und vor allem gängig) aus...

Hints, anyone?
planlose grüsse,
dcm
auf der flucht
schwimmerstand??
nadel in richtiger clipnut?
LD bisle zu?? bei stahltank immer wider
Ansonsten nur noch elektrisch problem wie kerzenstecker, kabelriß o.ä., oder irgendwas insidermäßiges verstellt.
schick pn und wir reparieren Deinen ofen mit doing bai posting
gruß T.C. heute als gast weil es regnet so schön...jetz fahrn...
nadel in richtiger clipnut?
LD bisle zu?? bei stahltank immer wider
Ansonsten nur noch elektrisch problem wie kerzenstecker, kabelriß o.ä., oder irgendwas insidermäßiges verstellt.
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gruß T.C. heute als gast weil es regnet so schön...jetz fahrn...
- dcm
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HI,
Okay, dann schauen wir einmal, was wir dem entgegenzusetzen haben
Schwimmerstand wurde im Rahmen der Vergaser-Reinigungsaktion exakt auf 22 Milimeter eingestellt - stand voher auf 21, was meiner Meinung nach bei einer Toleranz von 4mm ziemlich genau gar nichts ist...
Die Nadel hängt in der mittleren Rille (das müsste dann Rille 3 von den fünfen sein), hing vorher eins tiefer. Mit der alten Position hatte der Bock aber die gleiche Symptomatik an den Tag gelegt.
Der Leerlaufdüse geht's eigentlich auch klasse - das Messing ist zwar ein bisschen angelaufen, die Kanäle sind aber alle frei (unter'm Stereomikroskop gecheckt).
Der böse Strom kann's eigentlich auch nicht mehr sein, da Zündspule, Stecker und Kondensator nagelneu sind - die hatte ich nämmich zuerst in Verdacht... *sigh*
Repairing by Posting klingt gut - nur wie bekomme ich das Posting dann in die XT
grüsse,
dcm
Okay, dann schauen wir einmal, was wir dem entgegenzusetzen haben

Schwimmerstand wurde im Rahmen der Vergaser-Reinigungsaktion exakt auf 22 Milimeter eingestellt - stand voher auf 21, was meiner Meinung nach bei einer Toleranz von 4mm ziemlich genau gar nichts ist...
Die Nadel hängt in der mittleren Rille (das müsste dann Rille 3 von den fünfen sein), hing vorher eins tiefer. Mit der alten Position hatte der Bock aber die gleiche Symptomatik an den Tag gelegt.
Der Leerlaufdüse geht's eigentlich auch klasse - das Messing ist zwar ein bisschen angelaufen, die Kanäle sind aber alle frei (unter'm Stereomikroskop gecheckt).
Der böse Strom kann's eigentlich auch nicht mehr sein, da Zündspule, Stecker und Kondensator nagelneu sind - die hatte ich nämmich zuerst in Verdacht... *sigh*
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grüsse,
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auf der flucht
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dann wollnwer mal
die 22 Millimeter Schwimerstand sind in Ordnung, vorausgesetzt, Du hast die Einstellung richtig vorgenommen. Der Schwimmer darf beim Messen nicht auf dem gefederten Ventil-pin "einfach nur so" aufliegen, denn der Schwimmer hat ein Gewicht, daß mit zunehmendem Alter des Nadelventils und damit Verschleiß der Federung verhältnismäßig "schwerer" wirkt.
Also Vergaser "auf dem Kopf" herum halten oder irgendwo einspannen und den Schwimmer mit den Fingern festhalten, gleichzeitig aber auch die Achse nicht verkanten. Dann (Dichtungsmaß war mir immer egal) einen Meterstab auf die Dichtfläche stellen und über beide Schwimmer drüberpeilen. Muß dann 22 mm sein. Die Toleranz von 2,5 mm halte ich nach meinen Erfahrungen für zu viel. 0,5mm sei wohl in Ordnung.
Die Nadel für Deinen Vergaser, so es denn ein üblicher XT-Vergaser sei, hat die Bezeichnung 6H2-4, was da heißt, daß auf der Nadel tunlichst ein "6H2" zu lesen sein soll. Wenn es eine andere ist, tausch sie aus.
Die Zahl "4" heißt unmißverständlich, daß die Nadel auf der vierten Raste von oben hängen soll. Im derzeitigen Mittelpositionszustand magerst Du das Gemisch schon ohne andere Einstellungsvariationen ab - und zwar recht heftig. Die Maße einer Düsennadel sind in ihrer Wirkungsweise nicht zu unterschätzen. Da kann man nicht einfach mal mit dem Schleifpapier nacharbeiten.
Schau Dir das Nadelventil an. Ich hatte es bisher einmal (an meiner 76er)erlebt, daß durch lange Standzeit die Schwimmernadel einen kleinen Druckring hatte von ihrem Sitz und der Sitz zudem wegen Feuchtigkeit oxidiert war. Wenn Du eine Vertiefung an der spitzen Fläche ertasten kannst, ist es höchste Zeit, das Ding als Ganzes auszutauschen. Den Nadelsitz kannst Du bei Bedarf mit einer 0000-Stahlwolle sehr sehr vorsichtig vom Oxid befreien. "Bei Bedarf" heißt aber, daß das Metall nicht nur die üblichen Anlauferscheinungen aufweist, sondern wirklich verdreckt und verkleistert ist.
Stahlblechtanks mit ihren Rostspuren machen da dem Vergaser die meisten Probleme.
Ein undichtes Nadelventil bewirkt, daß Dir der Vergaser volläuft. Das merkst Du i.d.R daran, daß es aus dem Überlaufschlauch heraustropft und Du im Stand immer den Kraftstoffhahn geschlossen halten mußt.
Da das Nadelventil recht teuer ist, solltset Du Dir da mit dem Verschleiß sicher sein. Wenn, wie beschrieben, die Nadel aber schon eine fühlbare Vertiefung aufweist - besser austauschen.
Die LD (sitzt neben der HD) ist auch frei??
Guckst Du besser nicht mit dem Mikroskop, sondern mit Auge. Das Auge ist immer noch das beste Meßgerät was es gibt. Ohne witz - Schau durch die LD durch und du kannst jede durch Ablagerung entstandene Verengung und vor allem jede Unrundheit erkennen. Mit dem Mikroskop, mutmaße ich mal, wird Dir durch die röhrenförmige Bauart der Düse und innerer Spiegeleffekte eine Rundheit vorgetäuscht.
Also schau durch die LD durch, sie muß rund sein innen, und wenn du einen Stahlblechtank fährst, mach sie auf jeden Fall sauber. Ich mach das nach Tanksäubern noch immer etwa zweimonatlich. Das Saubermachen geht mit drei verzwirlten Kupferlitzen eines alten Bordnetzstromkabels. Soll halt Kupfer sein. Und einfach mit Gefühl rein und raus - Ähnlichkeiten der Annehmlichkeiten der Ausführungen sind vom Autor durchaus beabsichtigt
Soweit mal der Vergaser mit den Sachen, die ich selbst schon verbockt hab. Ich gehe selbstredend davon aus, daß der Vergaser nicht mit Flohmarktschiebern irgendwelcher Ausschnittmaße oder ähnlichem Buchtkram instandgesetzt wurde.
Hast Du den Motor aufgehabt?? Und wenn ja: Bist Du Dir sicher, das obere Sgteuerkettenrad zahnrichtig montiert zu haben??
Ich tippe aber erstmal auf den Vergaser.
Es ist jetzt viertel zwölf in der früh, wenn du dich beeilst, kannst du um zwei und dem zu erwartenden Sonnenschein den nächsten Fahrversuch starten. Außerdem ist am Montag Feiertag. Ideale Zeit zum Basteln.
Grade noch oben gelesen: unbekannter Zustand.
Also weißt Du nichtmal welchen Schwimmer (gibt unterschiedlich schwere)Du drin hast? Und ob der Schieberausschnitt (muß 4mmsein) stimmt?
Nicht daß du einen Zusammenbau von SR und XT-Teilen hast?
In Erwartung neuer Meldung, Gruß T.C.
die 22 Millimeter Schwimerstand sind in Ordnung, vorausgesetzt, Du hast die Einstellung richtig vorgenommen. Der Schwimmer darf beim Messen nicht auf dem gefederten Ventil-pin "einfach nur so" aufliegen, denn der Schwimmer hat ein Gewicht, daß mit zunehmendem Alter des Nadelventils und damit Verschleiß der Federung verhältnismäßig "schwerer" wirkt.
Also Vergaser "auf dem Kopf" herum halten oder irgendwo einspannen und den Schwimmer mit den Fingern festhalten, gleichzeitig aber auch die Achse nicht verkanten. Dann (Dichtungsmaß war mir immer egal) einen Meterstab auf die Dichtfläche stellen und über beide Schwimmer drüberpeilen. Muß dann 22 mm sein. Die Toleranz von 2,5 mm halte ich nach meinen Erfahrungen für zu viel. 0,5mm sei wohl in Ordnung.
Die Nadel für Deinen Vergaser, so es denn ein üblicher XT-Vergaser sei, hat die Bezeichnung 6H2-4, was da heißt, daß auf der Nadel tunlichst ein "6H2" zu lesen sein soll. Wenn es eine andere ist, tausch sie aus.
Die Zahl "4" heißt unmißverständlich, daß die Nadel auf der vierten Raste von oben hängen soll. Im derzeitigen Mittelpositionszustand magerst Du das Gemisch schon ohne andere Einstellungsvariationen ab - und zwar recht heftig. Die Maße einer Düsennadel sind in ihrer Wirkungsweise nicht zu unterschätzen. Da kann man nicht einfach mal mit dem Schleifpapier nacharbeiten.
Schau Dir das Nadelventil an. Ich hatte es bisher einmal (an meiner 76er)erlebt, daß durch lange Standzeit die Schwimmernadel einen kleinen Druckring hatte von ihrem Sitz und der Sitz zudem wegen Feuchtigkeit oxidiert war. Wenn Du eine Vertiefung an der spitzen Fläche ertasten kannst, ist es höchste Zeit, das Ding als Ganzes auszutauschen. Den Nadelsitz kannst Du bei Bedarf mit einer 0000-Stahlwolle sehr sehr vorsichtig vom Oxid befreien. "Bei Bedarf" heißt aber, daß das Metall nicht nur die üblichen Anlauferscheinungen aufweist, sondern wirklich verdreckt und verkleistert ist.
Stahlblechtanks mit ihren Rostspuren machen da dem Vergaser die meisten Probleme.
Ein undichtes Nadelventil bewirkt, daß Dir der Vergaser volläuft. Das merkst Du i.d.R daran, daß es aus dem Überlaufschlauch heraustropft und Du im Stand immer den Kraftstoffhahn geschlossen halten mußt.
Da das Nadelventil recht teuer ist, solltset Du Dir da mit dem Verschleiß sicher sein. Wenn, wie beschrieben, die Nadel aber schon eine fühlbare Vertiefung aufweist - besser austauschen.
Die LD (sitzt neben der HD) ist auch frei??
Guckst Du besser nicht mit dem Mikroskop, sondern mit Auge. Das Auge ist immer noch das beste Meßgerät was es gibt. Ohne witz - Schau durch die LD durch und du kannst jede durch Ablagerung entstandene Verengung und vor allem jede Unrundheit erkennen. Mit dem Mikroskop, mutmaße ich mal, wird Dir durch die röhrenförmige Bauart der Düse und innerer Spiegeleffekte eine Rundheit vorgetäuscht.
Also schau durch die LD durch, sie muß rund sein innen, und wenn du einen Stahlblechtank fährst, mach sie auf jeden Fall sauber. Ich mach das nach Tanksäubern noch immer etwa zweimonatlich. Das Saubermachen geht mit drei verzwirlten Kupferlitzen eines alten Bordnetzstromkabels. Soll halt Kupfer sein. Und einfach mit Gefühl rein und raus - Ähnlichkeiten der Annehmlichkeiten der Ausführungen sind vom Autor durchaus beabsichtigt


Soweit mal der Vergaser mit den Sachen, die ich selbst schon verbockt hab. Ich gehe selbstredend davon aus, daß der Vergaser nicht mit Flohmarktschiebern irgendwelcher Ausschnittmaße oder ähnlichem Buchtkram instandgesetzt wurde.
Hast Du den Motor aufgehabt?? Und wenn ja: Bist Du Dir sicher, das obere Sgteuerkettenrad zahnrichtig montiert zu haben??
Ich tippe aber erstmal auf den Vergaser.
Es ist jetzt viertel zwölf in der früh, wenn du dich beeilst, kannst du um zwei und dem zu erwartenden Sonnenschein den nächsten Fahrversuch starten. Außerdem ist am Montag Feiertag. Ideale Zeit zum Basteln.
Grade noch oben gelesen: unbekannter Zustand.
Also weißt Du nichtmal welchen Schwimmer (gibt unterschiedlich schwere)Du drin hast? Und ob der Schieberausschnitt (muß 4mmsein) stimmt?
Nicht daß du einen Zusammenbau von SR und XT-Teilen hast?
In Erwartung neuer Meldung, Gruß T.C.
- dcm
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- Beiträge: 786
- Registriert: Sa Jul 23, 2005 15:55
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- Kontaktdaten:
Sodele, weiter geht's
- aber erst einmal danke für die echt fixe Antwort! Echt super hier, das löpt ja noch schneller als bei den Kollegen im Mini-Forum
Gestern Abend bin ich dann doch noch mal dazu gekommen, ein paar Meter zu fahren (waren rund 3,5 KM). Da musste ich mehrmals die Leerlaufschraube weiter reindrehen, damit sie mir im Stand nicht ausging. Bis auf die (bei Kuppeln) nur zögerlich fallende Drehzahl beschleunigte sie soweit i.O. - Symptomatik also unverändert...
Okay, dann schauen wir mal:
Den Schwimmer hatte ich so eingestellt, dass ich den Vergaser auf dem Kopf eingespannt und den Schwimmer frei auf dem Ventil aufliegen hatte. Angepasst habe ich die Stellung über die Blechzunge, die für mich mächtig danach aussah, als wäre sie dafür da.
War das so korrekt, oder muss der Schwimmer bei dieser Einstellung händisch heruntergedrückt werden?
Der Schwimmer ist jedenfalls unbekannt, allerdings könnte nur der Vor-Vorbesitzer da was untauglich modifiziert haben, da die letzte Besitzerin die Karre immer brav zum Walz nach Vaihingen (Yamma-Händler) gebracht hat. Und in den 3 Jahren dieser Besitzerin lief sie auch ganz gut.
Die Nadel ist 6H2-4 und sah -bis auf den Einstich, in den sie eingehängt war- sehr gut aus. In diesen Einstich hatte sich der Clip schon eingearbeitet, allerdings hielt sie da noch einwandfrei. Auch die Eloxalschicht der Nadel ist nirgendwo im Funktionsbereich verletzt, so dass ich tippen würde, dass die noch in Ordnung ist. Der Nadelsitz selber sah auch gut aus.
Ein Überlaufen der Schwimmerkammer habe ich auch nicht bemerkt, allerdings will ich dafür meine Hände nicht ins Feuer legen - es war schon dunkel und ziemlich feucht...
Was die LD angeht: Geschaut wird _immer_ erst mit dem unbewaffneten Auge und dann mit optischen Spielereien
Sauber sah sie aus, allerdings hinten am Schlitz für den Schraubendreher auch etwas mitgenommen. Die gute hat also schon bessere Tage gesehen.
Dem Motor hatte ich noch nicht auf, weiss aber freilich auch nicht, was der Vor-Vorbesitzer angestellt haben mag. Dem gegenüber steht aber freilich: Sie lief ja...
Stichwort Schieberausschnitt: Meinst Du damit den Ausschnitt luftfilterseitig? Ansaugstutzenseitig habe ich's so eingestellt, wie's im Workshop stand, d.h.: Ansaugstutzenseitig, wenn der Warmstartknopf gedrückt ist, Schieber = ~1mm offen.
Ich würde mich ja fast dazu hinreissen lassen, dass da irgendwie der Hund begraben ist: Mit dieser Einstellung springt sie ja gar nicht erst an, wird die Leerlaufschraube weiter reingedreht (oder der Warmstartknopf gedrückt) kommt sie wenigstens...
Schätze, ich werden den Vergaser doch noch mal ausbauen und mir das noch einmal aus der Nähe anschauen. Vor allem die Position des Schiebers im gegenwärtigen Zustand (sprich: Mit der so wie jetzt eingestellten Leerlaufschraube) würde mich interessieren.
Der Schieber sieht im übrigen genauso aus, wie im Workshop, hat allerdings auf den Laufflächen Verschleisspuren/Rauhigkeit. Laufen tut er aber eigentlich noch schön leichtgängig.
Zur Historie und aktuellem Stand der XT:
Der Bock wurde mir von meiner Freundin (-> Vorbesitzerin) am 1.9.05 geschenkt. Zustand: Sehr original verrottet.
Da meine Holde nach längerer Standzeit der XT Probleme mit der Zündung hatte (Wasser im Unterbrechkontaktgehäuse), ist sie die letzten anderthalb Jahre nicht gefahren. Die anderen 1,5 Jahre wurde die XT reichlich (fast täglich) bewegt. Über den Vor-Vorbesitzer ist -wie gesagt- nix bekannt. Der Zustand der XT lässt mich aber vermuten, dass es auch der schon nicht so mit Wartung hatte... *sigh*
Die Kiste hat den grossen Ansaugstutzen, IMO ziemlich sicher den Original-Vergaser, K&N Luftfiltereinsatz, Original-Auspuff und die guten 6 Volt.
Jetzt werde ich gleich erst einmal zu Familienfestivitäten genötigt, hoffe aber heute Abend/Nacht noch den Vergaser ausbauen zu können. Dann zeigt vielleicht doch, ob ich "nur" ein Depp war
Morgen sollte dann ordentlich was in der Garage gehen.
grazie e ciao,
dcm


Gestern Abend bin ich dann doch noch mal dazu gekommen, ein paar Meter zu fahren (waren rund 3,5 KM). Da musste ich mehrmals die Leerlaufschraube weiter reindrehen, damit sie mir im Stand nicht ausging. Bis auf die (bei Kuppeln) nur zögerlich fallende Drehzahl beschleunigte sie soweit i.O. - Symptomatik also unverändert...
Okay, dann schauen wir mal:
Den Schwimmer hatte ich so eingestellt, dass ich den Vergaser auf dem Kopf eingespannt und den Schwimmer frei auf dem Ventil aufliegen hatte. Angepasst habe ich die Stellung über die Blechzunge, die für mich mächtig danach aussah, als wäre sie dafür da.

Der Schwimmer ist jedenfalls unbekannt, allerdings könnte nur der Vor-Vorbesitzer da was untauglich modifiziert haben, da die letzte Besitzerin die Karre immer brav zum Walz nach Vaihingen (Yamma-Händler) gebracht hat. Und in den 3 Jahren dieser Besitzerin lief sie auch ganz gut.
Die Nadel ist 6H2-4 und sah -bis auf den Einstich, in den sie eingehängt war- sehr gut aus. In diesen Einstich hatte sich der Clip schon eingearbeitet, allerdings hielt sie da noch einwandfrei. Auch die Eloxalschicht der Nadel ist nirgendwo im Funktionsbereich verletzt, so dass ich tippen würde, dass die noch in Ordnung ist. Der Nadelsitz selber sah auch gut aus.
Ein Überlaufen der Schwimmerkammer habe ich auch nicht bemerkt, allerdings will ich dafür meine Hände nicht ins Feuer legen - es war schon dunkel und ziemlich feucht...

Was die LD angeht: Geschaut wird _immer_ erst mit dem unbewaffneten Auge und dann mit optischen Spielereien

Dem Motor hatte ich noch nicht auf, weiss aber freilich auch nicht, was der Vor-Vorbesitzer angestellt haben mag. Dem gegenüber steht aber freilich: Sie lief ja...
Stichwort Schieberausschnitt: Meinst Du damit den Ausschnitt luftfilterseitig? Ansaugstutzenseitig habe ich's so eingestellt, wie's im Workshop stand, d.h.: Ansaugstutzenseitig, wenn der Warmstartknopf gedrückt ist, Schieber = ~1mm offen.
Ich würde mich ja fast dazu hinreissen lassen, dass da irgendwie der Hund begraben ist: Mit dieser Einstellung springt sie ja gar nicht erst an, wird die Leerlaufschraube weiter reingedreht (oder der Warmstartknopf gedrückt) kommt sie wenigstens...
Schätze, ich werden den Vergaser doch noch mal ausbauen und mir das noch einmal aus der Nähe anschauen. Vor allem die Position des Schiebers im gegenwärtigen Zustand (sprich: Mit der so wie jetzt eingestellten Leerlaufschraube) würde mich interessieren.
Der Schieber sieht im übrigen genauso aus, wie im Workshop, hat allerdings auf den Laufflächen Verschleisspuren/Rauhigkeit. Laufen tut er aber eigentlich noch schön leichtgängig.
Zur Historie und aktuellem Stand der XT:
Der Bock wurde mir von meiner Freundin (-> Vorbesitzerin) am 1.9.05 geschenkt. Zustand: Sehr original verrottet.

Da meine Holde nach längerer Standzeit der XT Probleme mit der Zündung hatte (Wasser im Unterbrechkontaktgehäuse), ist sie die letzten anderthalb Jahre nicht gefahren. Die anderen 1,5 Jahre wurde die XT reichlich (fast täglich) bewegt. Über den Vor-Vorbesitzer ist -wie gesagt- nix bekannt. Der Zustand der XT lässt mich aber vermuten, dass es auch der schon nicht so mit Wartung hatte... *sigh*
Die Kiste hat den grossen Ansaugstutzen, IMO ziemlich sicher den Original-Vergaser, K&N Luftfiltereinsatz, Original-Auspuff und die guten 6 Volt.
Jetzt werde ich gleich erst einmal zu Familienfestivitäten genötigt, hoffe aber heute Abend/Nacht noch den Vergaser ausbauen zu können. Dann zeigt vielleicht doch, ob ich "nur" ein Depp war

Morgen sollte dann ordentlich was in der Garage gehen.
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