Trommelbremse
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Re: Trommelbremse
Muss jetzt doch mal 'eine Lanze brechen' für die relativ oft geschmähten original 'antiken' Trommelbremsen der XT: bei meinem Exemplar, das wie schon gelegentlich erwähnt, im März 1977 neu erworben und bisher ausschließlich(!) selbst gewartet und repariert wurde, funktioniert die vordere (und auch die hintere) Bremse von Anfang an tatsächlich geradezu vorbildlich!!! Der Hebelweg bis zur spürbaren Wirkung beträgt etwa ein Drittel bis allerhöchstens die Hälfte des maximal Möglichen! Der Bremszug vorne ist noch der allererste und beim Erneuern der Beläge sind konsequent(!) nur originale Yamaha-Ersatzteile ohne jegliche Maßnahmen zur 'Anpassung' verwendet worden ...
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Re: Trommelbremse
Also,
heute nachmittag fleissig das Vorderrad ein- und ausgebaut und gefeilt...
Deutlich besseren Druckpunkt u. Bremsleistung durch die gleichmässigere Auflage erreicht.
Allerdings kann ich nichts mehr nachstellen. Die Beläge sind ca. 1500km alt. Ich komme auch nur auf 15,8cm Durchmesser + wahrscheinlich verschliessene Bremstrommel.
Naja, wieder was gelernt und Übermassbeläge wären bei mir sinnvoll. bzw. dickere Beläge besorgen und fleissig ausmessen beim Kauf.
P:S. momentan habe ich EBC -Beläge von KEDO eingebaut.
heute nachmittag fleissig das Vorderrad ein- und ausgebaut und gefeilt...
Deutlich besseren Druckpunkt u. Bremsleistung durch die gleichmässigere Auflage erreicht.
Allerdings kann ich nichts mehr nachstellen. Die Beläge sind ca. 1500km alt. Ich komme auch nur auf 15,8cm Durchmesser + wahrscheinlich verschliessene Bremstrommel.
Naja, wieder was gelernt und Übermassbeläge wären bei mir sinnvoll. bzw. dickere Beläge besorgen und fleissig ausmessen beim Kauf.
P:S. momentan habe ich EBC -Beläge von KEDO eingebaut.
- TT Georg
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Re: Trommelbremse
na, guck, da tut sich doch schon was. danke fürs hier mitteilen.
Wenn mir als 18jähriger im Jahr 1988 gesagt hätte, das ich dieses 40 Jahre alte Moped fahren soll um cool zu sein, dann haetten ich wohl ganz brav den Mittelfinger gehoben und auf den hobeln aus 1948 gezeigt. Vergiss es.
- motorang
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Re: Trommelbremse
Wenn die Beläge noch stark genug sind kannst Du die Backen an den Betätigungsflächen aufdoppeln. Dann hat die Feilerei auch wieder Sinn.
Mehr steht da: https://www.motorang.com/bucheli-projekt/trommel.htm
Im Prinzip doppelst Du die vorhandenen Stahlbleche im Aluguss auf. 1-2 mm machen da viel aus. Kann man clipsen oder schrauben. Die vorhandenen Bleche sind hier zu sehen, wo der Nocken kontaktiert:
Gryße!
Andreas, der motorang
Mehr steht da: https://www.motorang.com/bucheli-projekt/trommel.htm
Im Prinzip doppelst Du die vorhandenen Stahlbleche im Aluguss auf. 1-2 mm machen da viel aus. Kann man clipsen oder schrauben. Die vorhandenen Bleche sind hier zu sehen, wo der Nocken kontaktiert:
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Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt
- woddel
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Re: Trommelbremse
Auf Hardys Kommentar hin habe ich gesehen dass es beim KEDO auch die Originalen Backen noch gibt.
Es gab ja die Vermutung das dem nicht so sei.
Ich habe meine Backen (also die für die vordere Tommel) gemessen - 157mm.
Nach Hardy ist das zu wenig und es stimmt - es gibt üppig Leerweg.
Allerdings zeigt das Tragbild das quasi der komplette Umfang anliegt.
Trotzdem ist es Butterweich.
Es kann natürlich sein dass der Belag erst wenn er "fertiggeflext" hat ganz anliegt.
Ich neige dazu mir Originale zu bestellen, auch wenn eine Backe mehr kostet als ein Satz TRW.
Es gab ja die Vermutung das dem nicht so sei.
Ich habe meine Backen (also die für die vordere Tommel) gemessen - 157mm.
Nach Hardy ist das zu wenig und es stimmt - es gibt üppig Leerweg.
Allerdings zeigt das Tragbild das quasi der komplette Umfang anliegt.
Trotzdem ist es Butterweich.
Es kann natürlich sein dass der Belag erst wenn er "fertiggeflext" hat ganz anliegt.
Ich neige dazu mir Originale zu bestellen, auch wenn eine Backe mehr kostet als ein Satz TRW.
- TT Georg
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Re: Trommelbremse
Könnte klappen, oder auch nicht. Wir hatten hier für auf 250 Nabe Umbau alles überholt und neue Beläge für die 250er bremse vom yamsel original gekauft, und siehe da, weniger Belag wie auf den alten....
Versuch es und Berichte.
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- woddel
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Re: Trommelbremse
Meine 250er zeigt mir dass olle Beläge durchaus gut funktionieren können.
Da ist auch Leerweg. Und alles kleiner und windiger.
Meint jetzt "weniger Belag" weniger Durchmesser oder dünnere Beläge oder beides?
Und wie war das gefühlte Ergebnis?
Ich werde wohl berichten.
Meine zu großen frisch beklebten sind mir zum Runterfeilen zu aufwändig - und dann wird's am Ende noch krumm.
Gruß
Woddel
Da ist auch Leerweg. Und alles kleiner und windiger.
Meint jetzt "weniger Belag" weniger Durchmesser oder dünnere Beläge oder beides?
Und wie war das gefühlte Ergebnis?
Ich werde wohl berichten.
Meine zu großen frisch beklebten sind mir zum Runterfeilen zu aufwändig - und dann wird's am Ende noch krumm.
Gruß
Woddel
- TT Georg
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Re: Trommelbremse
war ja für hinten und die kiste von nem Kumpel...
aber, so meinte Hardy das damals bei seinen belag untersuchungen doch auch, das es da unterschiede gibt. auch bei den Originalen.
so hatte ich das mal verstanden.
belag dünner.
aber, so meinte Hardy das damals bei seinen belag untersuchungen doch auch, das es da unterschiede gibt. auch bei den Originalen.
so hatte ich das mal verstanden.
belag dünner.
Wenn mir als 18jähriger im Jahr 1988 gesagt hätte, das ich dieses 40 Jahre alte Moped fahren soll um cool zu sein, dann haetten ich wohl ganz brav den Mittelfinger gehoben und auf den hobeln aus 1948 gezeigt. Vergiss es.
- woddel
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Re: Trommelbremse
Hallo!
Ich habe - nachdem die Bohrung für meinen Bremsschlüssel von einem netten Menschen ausgebuchst wurde - mir noch mal die Bremsbeläge vorgenommen.
Es sind ja nagelneue Originale. Das Tragbild war mau. Nur in der Mitte der Beläge. Da ist es auch kein Wunder wenn der Druckpunkt schwammig ist. Mit der Hälfte der Bremskraft verformt man dann nur diverses Material.
Aus dem Tragbild lese ich dass der Radius der Beläge kleiner war als der Trommel oder nicht rund.
Ich habe eine etwas kranke Konstruktion zum „abdrehen“ der Beläge gebaut. Meine Uralt-Hobby-Drehbank aus den 50ern kann nur bis ø100mm.
Deshalb ein XT550-Rad auf Hölzer mit Zwingen am Tisch fixiert. Achse reingesteckten und die Ankerplatte verkehrtrum mit Belägen nach oben drauf und festgezogen.
Dann denn Einfach-Bohrständer per Zwingen mit einem Drehmeißel ausgestattet und auch am Tisch gefixt.
So konnte ich erst mal den Rundlauf checken, der meine Vermutung bestätigte. Kratzte nur in der Mitte.
Also musste von der Mitte der Beläge was weg, und vielleicht auf der Gegenseite des Bremsschlüssel. Damit das klappt habe ich was in die Nut dort eingelegt damit sich das dort spreizt. Dann habe ich noch gecheckt ob der Bremsschlüssels symmetrisch ist - nicht ganz. Außenseite ist jetzt mit einem Körnerschlag markiert.
„Abgedreht“ habe ich dann von Hand. Also eher geschält. Hat soweit ganz gut geklappt. Fläche ist homogen.
Der Druckpunkt ist auf alle Fälle besser. Es liegen scheinbar jetzt zuerst die Beläge auf der Bremsschlüsselseite an - somit ist nicht viel zum flexen da. Nach Hertwecks „Besser machen“ auch die richtige Strategie zum einfahren - bin aber noch keinen Meter gefahren. Bericht folgt…
Ich habe - nachdem die Bohrung für meinen Bremsschlüssel von einem netten Menschen ausgebuchst wurde - mir noch mal die Bremsbeläge vorgenommen.
Es sind ja nagelneue Originale. Das Tragbild war mau. Nur in der Mitte der Beläge. Da ist es auch kein Wunder wenn der Druckpunkt schwammig ist. Mit der Hälfte der Bremskraft verformt man dann nur diverses Material.
Aus dem Tragbild lese ich dass der Radius der Beläge kleiner war als der Trommel oder nicht rund.
Ich habe eine etwas kranke Konstruktion zum „abdrehen“ der Beläge gebaut. Meine Uralt-Hobby-Drehbank aus den 50ern kann nur bis ø100mm.
Deshalb ein XT550-Rad auf Hölzer mit Zwingen am Tisch fixiert. Achse reingesteckten und die Ankerplatte verkehrtrum mit Belägen nach oben drauf und festgezogen.
Dann denn Einfach-Bohrständer per Zwingen mit einem Drehmeißel ausgestattet und auch am Tisch gefixt.
So konnte ich erst mal den Rundlauf checken, der meine Vermutung bestätigte. Kratzte nur in der Mitte.
Also musste von der Mitte der Beläge was weg, und vielleicht auf der Gegenseite des Bremsschlüssel. Damit das klappt habe ich was in die Nut dort eingelegt damit sich das dort spreizt. Dann habe ich noch gecheckt ob der Bremsschlüssels symmetrisch ist - nicht ganz. Außenseite ist jetzt mit einem Körnerschlag markiert.
„Abgedreht“ habe ich dann von Hand. Also eher geschält. Hat soweit ganz gut geklappt. Fläche ist homogen.
Der Druckpunkt ist auf alle Fälle besser. Es liegen scheinbar jetzt zuerst die Beläge auf der Bremsschlüsselseite an - somit ist nicht viel zum flexen da. Nach Hertwecks „Besser machen“ auch die richtige Strategie zum einfahren - bin aber noch keinen Meter gefahren. Bericht folgt…
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- Fleißiger Poster
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Re: Trommelbremse
Das Abdrehen der Bremsbeläge funktioniert eigentlich nur mit Übermaßbelägen richtig, da man die nur so passend zum Bremstrommeldurchmesser abdrehen kann.
So kenne ich es aus meinen frühen aktiven Schrauberzeiten wo wir es noch regelmäßig gemacht haben.
So kenne ich es aus meinen frühen aktiven Schrauberzeiten wo wir es noch regelmäßig gemacht haben.
- woddel
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Re: Trommelbremse
Abdrehen ist ja auch ein bisschen hoch gegriffen.
Tragbild anpassen trifft es eher.
Tragbild anpassen trifft es eher.
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- Fleißiger Poster
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Re: Trommelbremse
Da kam mir letztens die Idee, ob es nicht funktionieren würde, wenn man mit doppelseitigen Klebeband Schmirgelpapier in die Bremstrommel klebt, das Rad wieder einbaut und bei leicht gezogener Bremse das Rad dreht.
Was aber auch super funktioniert, im Zuge der KBT Reparatur wurde die Nabe gepulvert und derjenige hat die Trommel mitgestrahlt , da waren die Beläge schnell eingeschliffen.
Was aber auch super funktioniert, im Zuge der KBT Reparatur wurde die Nabe gepulvert und derjenige hat die Trommel mitgestrahlt , da waren die Beläge schnell eingeschliffen.
- Frank M
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Re: Trommelbremse
Also musste von der Mitte der Beläge was weg, und vielleicht auf der Gegenseite des Bremsschlüssel. Damit das klappt habe ich was in die Nut dort eingelegt damit sich das dort spreizt.
zum Abdrehen der Beläge hätte ich eher auf der Bremsschlüsselseite ein Blech in entsprechender Dicke dazugelegt oder den Bremsschlüssel verdreht fixiert, bis an der kleinsten Stelle des Bremsbelagdurchmessers der gemessen Durchmesser der Trommel innen erreicht ist. Nach dem Einbau der Ankerplatte kann ich ja nur durch Drehen des Bremsschlüssels diese Spreizung der Beläge wieder herstellen, deshalb sollte das angedrehte Tragbild auch so entstehen.
- woddel
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Re: Trommelbremse
@frank: die Überlegung ist schon grundsätzlich einleuchtend wenn man davon ausgeht dass der ganze Belag anliegen soll.
Nach Hertweck und meinen blassen Physikerinnerungen ist die Kontaktfläche bei Gleitreibung aber nicht relevant (allerdings bei der Wärmeableitung).
Vielmehr zählt dass der Auflaufende Belag wirklich am Anfang trägt - und als Gegenlager der Ablaufende auch. Deshalb mein Vorgehen.
Hertweck schreibt übrigens dass nur so die Beläge eine Chance haben sich passend einzuschleifen - tragen sie in der Mitte zieht sich das…
Und aus der Praxis: fühlt sich gut an wie schon lange nicht mehr. 3km zu Obi, Aldi und zurück haben nur Anekdotische Evidenz - aber wenn das noch wie ich erwarte zulegt dann kann das passen. Nix mehr in den Schwamm greifen. Mehr Zug auch wieder mehr Bremswirkung…
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Nach Hertweck und meinen blassen Physikerinnerungen ist die Kontaktfläche bei Gleitreibung aber nicht relevant (allerdings bei der Wärmeableitung).
Vielmehr zählt dass der Auflaufende Belag wirklich am Anfang trägt - und als Gegenlager der Ablaufende auch. Deshalb mein Vorgehen.
Hertweck schreibt übrigens dass nur so die Beläge eine Chance haben sich passend einzuschleifen - tragen sie in der Mitte zieht sich das…
Und aus der Praxis: fühlt sich gut an wie schon lange nicht mehr. 3km zu Obi, Aldi und zurück haben nur Anekdotische Evidenz - aber wenn das noch wie ich erwarte zulegt dann kann das passen. Nix mehr in den Schwamm greifen. Mehr Zug auch wieder mehr Bremswirkung…
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- Mambu
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Re: Trommelbremse
...in jedem Fall eine gute Anregung!
Da ich derzeit nur zwei frisch bestückte vordere Bremstrommeln in Betrieb habe, wird es eine gute Weile dauern, bis ich das ausprobieren kann ... ob ich das dann noch weiß?
...jetzt kannst Du ja noch die ablaufende Backe einkürzen und das Ganze noch etwas pimpen... ...ich empfehle hierbei nur ca. 1/4 wegzunehmen, da sonst der Druckpunkt zu schwammig wird (mein empfinden).
Herzliche Grüße
Mambu
Da ich derzeit nur zwei frisch bestückte vordere Bremstrommeln in Betrieb habe, wird es eine gute Weile dauern, bis ich das ausprobieren kann ... ob ich das dann noch weiß?
...jetzt kannst Du ja noch die ablaufende Backe einkürzen und das Ganze noch etwas pimpen... ...ich empfehle hierbei nur ca. 1/4 wegzunehmen, da sonst der Druckpunkt zu schwammig wird (mein empfinden).
Herzliche Grüße
Mambu
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