Leihvergaser

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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woddel
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Leihvergaser

Beitragvon woddel » Mo Okt 04, 2021 15:27

Hallo!

Nachdem ich

  • Wasserprobleme per neuem Tankdeckel beseitigt habe
  • den Vergaser geschallt habe,
  • neuen Düsensatz verbaut und
  • Ansaugtrakt neu gemacht habe (mit MZ-Rüssel),
  • Nadel auf die 5. Position gehängt habe,
  • Luftfilter von K&N zurück auf Originalschaumstoff gewechselt habe,
  • den umlaufenden Gummi am vergaserseitigen Luftfilterhalteblech erneuert habe
  • Lima neu angekabelt habe
  • Zündkerzen ausgetauscht (ja zwei... ;-) ),
  • Kondensator erneuert und
  • Kontakt gewechselt habe,
  • Neuen Fliehkraftregler installiert habe
  • Kurzzeitig die Doppelzündspule durch die Originale ersetzt habe
habe ich immer noch den gleichen - wenn auch nicht mehr so krassen Ärger.
Warm bei Drehzahlen knapp über bei 3.000 U/min kann der Motor leicht "überfüttert "werden,
sprich: ziehe ich die Öse auf bricht die Leistung weg.
Hohe Drehzahl und fast Vollgas wirkt nicht mehr so krank.
Klingt für mich wie zu mager im Teillastbereich.
Immer noch...

Deshalb Würde ich am liebsten mal den kompletten Vergaser testhalber tauschen.
-> Hat eventuell jemand leihweise(!) einen im Raum Nürnberg rumliegen?
Könnte sogar zum Testen auch ein VM34SS von der SR sein - nur um zu testen ob es nun irgendwas am Gaser ist.

Ist das Verhalten weiterhin ähnlich, bleibt Lima und schlimmstenfalls der Zylinderkopf :cry:
Vielleicht habe ich den Gaser totgeschallt?
Jedenfalls weiß ich jetzt, das man z.B. verzinkte Teile nicht zu ausgiebig schallen sollte.
Einiges bekommt danach Flugrost...

Gruß erstmal
Woddel

Zum Glück muss ich nicht laufen.
Die XT250 wird eher besser als schlechter...
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Re: Leihvergaser

Beitragvon Frank M » Mo Okt 04, 2021 16:01

ultraschallen allein genügt nicht, Frau Sommer. :D
Hast du die Bremsluftbohrung mal gecheckt, ob die wirklich frei ist?
Kann man ggf. mit einem langen 0,7mm Bohrer von Hand "freibohren". Die Düse kurz vor dem Düsenstock hat 0,8mm Durchmesser, sitzt aber oft leicht schief in's Alu eingepresst.

Plastikstutzen an der Vorkammer vom Luftfilterkasten angerissen?
Sieht man oft erst wenn man ihn ausbaut und etwas biegt. Das Alublech von Sikaflexkartuschen passt vom Durchmesser 1a und kann von innen als schlanker Reparaturstutzen eingeklebt werden...

Ob das Gemisch im Teillastbereich abmagert kannst du grob mittels Choke testen. Kotzt sie rum, gib ihr etwas Choke. Besser = zu mager.

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Re: Leihvergaser

Beitragvon AndreasXT600 » Mo Okt 04, 2021 16:45


-> Hat eventuell jemand leihweise(!) einen im Raum Nürnberg rumliegen?
Könnte sogar zum Testen auch ein VM34SS von der SR sein - nur um zu testen ob es nun irgendwas am Gaser ist.
Hi Woddel,
ich hätte leihweise einen in Bamberg rumliegen. Der Vergaser stammt aus einer SR 500 48T und lief bis zuletzt.
Bei Interesse gerne Bescheid geben.

Andreas

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Re: Leihvergaser

Beitragvon xtjack » Mo Okt 04, 2021 16:55

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Kann man ggf. mit einem langen 0,7mm Bohrer von Hand "freibohren"

Uiiiii sehr sportlich :gruebel: :versteck:


Jack...
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Re: Leihvergaser

Beitragvon Frank M » Mo Okt 04, 2021 17:02

geht einwandfrei und wird bei der aktuellen Alkplörre nach Standzeit immer öfter notwendig...

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Re: Leihvergaser

Beitragvon woddel » Mo Okt 04, 2021 17:15

@AndreasXT600
Vorgestern war ich in Bamberg...
Schön wars!
Komme eventuell drauf zurück wenn sich kein 32er ergibt.

@Frank M
Die Bezeichnung Bremsluftbohrung habe ich noch nicht gehört.
Du meinst die Bohrung die den Düsenstock mit Luft versorgt?
Gebohrt habe ich da drin nicht - aber es schien mir sauber.
Den Plastikstutzen habe ich nicht mehr weil eben ein Riß drin war aber leider nicht die Ursache war.
Die Vorkammer ist ersetzt durch den MZ-Rüssel.

Den Choketest mache ich noch mal explizit.

Danke!
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Re: Leihvergaser

Beitragvon Frank M » Mo Okt 04, 2021 17:48

ja, das Loch von hinten im Vergaser Richtung Düsenstock. Wenn man den Düsenstock ausbaut und in die Einbauöffnung reinleuchtet muss man durch das Loch hinten Licht sehen können. Das Problem hierbei ist ein relativ groß gebohrtes Loch im Vergasergehäuse, in das sehr tief hinten drin eine Messingdüse mit 0,8mm Ø eingepresst wurde. Das große Loch sieht sauber aus und die Düse ist gern mal zu.

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Re: Leihvergaser

Beitragvon woddel » Mo Okt 04, 2021 17:51

Beim letzten Augenschein kam da Licht durch…
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Re: Leihvergaser

Beitragvon motorang » Mo Okt 04, 2021 19:29

Da muss auch Pressluft durchkommen ...
Dann würd ich noch in Richtung Schwimmerventil/Schwimmerstand nachdenken und Leerlauflufteinstellung und die zugehörige Einstellschraube samt O-Ring.

Wenn der Teillastbereich zu mager ist, dann sollte man das beim Dahinfahren merken (ruckelt bei z.B 3-4000 rpm ohne Last) oder beim Gas zumachen im fraglichen Bereich, da wird das Gemisch kurzzeitig fetter. Dann würde der Motor kurz das richtige Gemisch bekommen und etwas beschleunigen anstatt in der Leistung nachzulassen.

Wenn Du den Luftfilter auf original zurückbaust, warum hängt die Nadel dann auf der 5. Position?
Die gehört dann doch in die 4. Nut von oben. Hattest Du die dort mal?

Gryße!
Andreas, der motorang
Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt

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Beitragvon woddel » Mo Okt 04, 2021 19:32

Die Nadel war da und habe sie wegen meiner Annahme das der Tellastbereich zu mager ist zuletzt eben eine Stufe höher gehängt. Das änderte aber auch nix.

Schwimmerstand habe ich auch schon mehrfach geprüft. Wenn da zuwenig steht kann ich mir vorstellen das beim aufziehen nicht genug nachkommt.

Der sollte aber passen…
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Beitragvon woddel » Mo Okt 04, 2021 19:41

Stimmt. Leerlaufluftschraube bekommt noch einen neuen Gummi. Den hatte ich jetzt in der Post. Allerdings gibt es keine Reaktion wenn ich da Bremsenreiniger hinsprühe. Habe auch für die Welle im Vergaserkopf eine neue Dichtung liegen. Aber da auch nix mit Bremsenreiniger.


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