Hallo Leute
Ich habe letzte Woche eine Metall-Tischplatte in einen Fachbetrieb für Ablaugearbeiten gebracht. Dabei bin ich mit der Eigentümerin ins Gespräch gekommen und sie hat mir die Vorzüge des chemischen Entlackens bzw. den Prozess erklärt (Entlacken, Entrosten, Passivieren). Und dass sie auch ganze Fahrzeug-Karosserien entlacken; u.a. ein T1 war grad in Arbeit. Für empfindliche Metalle (Magnesium, Alu) gäbe es spezielle Bäder.
Ich denke, ich werde das mal mit den diversen Magnesium-Deckeln der DT250 versuchen, die ich grad in den Fingern hab. Und warum eigentlich nicht den Rahmen? Flüssigkeiten kommen - Bentzungshilfen vorausgesetzt - überall hin, besser noch als Strahlgut, wenn ich an schlecht zugängliche Stellen oder kleine Rostporen etc. denke (bissle grösser als Pittingkorrosion, aber zu klein für Strahlgut, wenns das nicht eh alles wegrasiert) etc. denke. Sie sind nicht oder kaum abtragend, ich hab nicht überall das Strahlgut in den Ecken hängen. Was ja z.B. auch beim XT Rahmen mit dem Öltank ein unschätzbarer Vorteil wäre.
Hat von euch schon jemand Erfahrungen damit gemacht? Würde mich doch mal interessieren.
Allen eine sonnige Woche.
Gruss
Uwe
Rahmen entlacken - Strahlen oder Chemie?
- UweD
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Re: Rahmen entlacken - Strahlen oder Chemie?
Also:
Bei Rahmen hab ich nur Erfahrung mit Strahlen.
Wichtig dabei ist alle Öffnungen, insbesondere den Rahmenöltank absolut dicht zu bekommen.
Der Rahmen sollte danach sehr zeitnah weiter behandelt werden. Ich hab ihn im selben Betrieb flammverzinken lassen.
Es empfielt sich dabei ebenfalls auf temperaturfeste Abdichtung zu achten und alle Gewinde mit Dummyschrauben zu versehen.
Danach wurde der Rahmen gepulvert.
Mit der Chemie hab ich Erfahrung bei Zylindern und Köpfen. Das klappt da recht gut weil keine Hohlräume vorhanden sind, in denen sich die Brühe schöpfenderweise fangen kann. Bei Rahmen ist ebenfalls auf Dichtigkeit zu achten, denn kein Entlacker will sich mit Öl das Bad kontaminieren lassen.
Regards
Rei97
Bei Rahmen hab ich nur Erfahrung mit Strahlen.
Wichtig dabei ist alle Öffnungen, insbesondere den Rahmenöltank absolut dicht zu bekommen.
Der Rahmen sollte danach sehr zeitnah weiter behandelt werden. Ich hab ihn im selben Betrieb flammverzinken lassen.
Es empfielt sich dabei ebenfalls auf temperaturfeste Abdichtung zu achten und alle Gewinde mit Dummyschrauben zu versehen.
Danach wurde der Rahmen gepulvert.
Mit der Chemie hab ich Erfahrung bei Zylindern und Köpfen. Das klappt da recht gut weil keine Hohlräume vorhanden sind, in denen sich die Brühe schöpfenderweise fangen kann. Bei Rahmen ist ebenfalls auf Dichtigkeit zu achten, denn kein Entlacker will sich mit Öl das Bad kontaminieren lassen.
Regards
Rei97
- UweD
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Re: Rahmen entlacken - Strahlen oder Chemie?
Danke Helmut
Eben genau wegen der Abdichterei bzw. eher noch wegen der Gefahr des Verbleibs von Strahlt dachte ich eben ans chemische Vorgehen.
Wenn die Flüssigkeit auf alkalischer Basis sein sollte, müsste das Öl doch einfach verseift werden. Chemiker vor.
Wenn ich meine Tischplatte abhole, spreche ich noch mal ausführlich mit der Chefin
Gruss
Uwe
Eben genau wegen der Abdichterei bzw. eher noch wegen der Gefahr des Verbleibs von Strahlt dachte ich eben ans chemische Vorgehen.
Wenn die Flüssigkeit auf alkalischer Basis sein sollte, müsste das Öl doch einfach verseift werden. Chemiker vor.
Wenn ich meine Tischplatte abhole, spreche ich noch mal ausführlich mit der Chefin

Gruss
Uwe
- UweD
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Re: Rahmen entlacken - Strahlen oder Chemie?
Also... heute hab ich noch mal mit der Chefin von der Ablaugerei geplaudert. Sie meinte, sie würden schon auch Rahmen und Schwingen machen, hätten sie auch schön gemacht. Aber sie müssten eben darauf hinweisen, dass in den Hohlräumen Reste verbleiben könnten. Deshalb könnten SIE keine Garantien übernehmen. Anbohren sei ja - anders als bei Autokarosserien - eher keine Option. Also theoretisch gute Methode, praktisch blöd 
Gewaschen und ölfrei müssen die Teile aber sich nicht sein.
Ich probiere jetzt mal die Motordeckel und Tanks. Gruss, Uwe
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