Vorstellung und erste Frage

[huba65]

Hallo Zusammen,
ich heiße Peter und komm aus Lotte in der Nähe von Osnabrück.
Den Vorstellungstread hab ich im Forum nicht gefunden. Bin schon seit längerem fleißiger Leser.
Ich hab eine XT Bj 77 und möchte diese wieder Instand setzen.Bin schon fleißig am schrauben und es wird langsam was.
Nun montiere ich den Motor nach dem Zerlegen wieder.Das Zerlegen ist wohl schon etwas länger her und beim Zusammenbau sind Fragen aufgetaucht.
Mich würde das Axialspiel der Getriebewellen im Zusammengebauten Zustand interessieren. Hab schon das Forum durchsucht.Kann aber nichts konkreteres finden.
Wer kann mir Helfen.

Gruß Peter

[motorang]

Servus,
was genau ist denn die Frage?

Ich kann Dir sagen dass das Spiel an der Ausgangswelle (Ritzel) erst bei montiertem Ritzel zu beurteilen ist, und an der Eingangswelle erst bei montierter Kupplung. Hilft Dir das?

Ohne Kupplung steht hier etwas dazu:
http://www.motorang.com/bucheli-projekt ... ontage.htm

Gryße!
Andreas, der motorang

[huba65]

Hallo motorang,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Meine Frage zielte auf genau diese Punkte. Habe eine neue Verlustscheibe montiert.Nur gibt es ein Maß für das dann noch verbleibende Axialspiel ?
Muß ein Spiel von z.b. 0,5mm sein oder kommt das Getriebe mit wenige aus ?
Was ist mit der zweiten Getriebewelle ?
Mache das jetzt zum ersten mal. Kann man keinen Meßwert in Millimeter oder weniger angeben ?

Gruß Peter

[schnalzer]

Hallo und willkommen,

beide Getriebewellen müssen bei festgezogener Ritzel- bzw. Kupplungsmutter komplett frei von Axialspiel sein.
Wenn sich bei festen Muttern und gesunden Lagern dennoch etwas bewegt, dann bewegen sich wohl die Kugellager (Festlager) im Lagersitz. Getriebeaugansseitig kann das vorkommen, wenn die Kette über lange Zeit viel zu stramm gespannt war und sich durch diese Belastung der Sitz, der leider nur aus Alu ist, geweitet hat. Abhilfe schafft beispielsweise ein Einkleben des Lagers mit Loctite 648 (Achtung: Ölbohrung zur Getriebeschmierung freihalten).
Das geringere Übel wandernder Getriebewellen sind ungenaue Schaltpunkte oder sogar nicht mehr einlegbare Gänge. Das Größere ein kaputter Motor.

Gruß,
Janosch

[huba65]

Hallo Janosch,
vielen Dank für die Anwort. Als Neuling ist man etwas verunsichert.Ich hab die Gehäusehäften zusammengefügt und auch Passscheiben(die eine Verlustscheibe) an beiden Wellen verbaut.Die Getriebezahnräder liegen schön mittig voreinander, sodas ich davon ausgehe das sich das Getriebe schalten läßt. Ichwerde wenn ich weiß wie man Fotos einfügt Bilder hochladen. Kann aber noch etwas dauern.

Gruß Peter

[schnalzer]

Hallo,

eigentlich gibt es nur eine 'Verlust'-scheibe. Diese sitzt auf der Eingangswelle hinter dem ein- bzw. 2-reihigen Kugellager. Am anderen Ende diese Welle sitzt vor dem Nadellager nochmal ein Anlaufscheibchen.
Wenn Du die Kurbelwelle noch nicht drin hast, kannst Du ja mal ausprobieren, ob sich das Getriebe vielleicht auch ohne diese 0.5mm-Verlustscheibe frei dreht und sauber schalten lässt. Früher oder später wird diese Scheibe nämlich sehr wahrscheinlich draufgehen (s. Motorangs Bucheli-Link). Ich hatte letztens mit einem SR-Motor zu kämpfen, bei dem ich letztendlich sogar eine 1mm-Scheibe verbauen musste, aber das lag wohl eher an einer neuen Zahnradpaarung (http://www.xt500.org/68eustw03ihkmsez/v ... =2&t=13182).

Gruß

[motorang]

Servus,
die erwähnten Passscheiben machen mit den Wellen nichts, sie sollen lediglich die Lager gegen die (verschieblichen) Zahnräder schützen. Die Verlustscheibe tut aber leider genau DAS nicht, weswegen man sie besser weglässt - sie vereibt sich nämlich und beschädigt den Lagerkäfig.
Die beiden Wellen werden jeweils gegen den Innenring eines Getriebelagers festgezogen. Verbleibendes Spiel der Welle im Gehäuse kann ein wenig von der Lagerluft kommen, oder wie schon gesagt von einem lose verschieblichen Lager im Gehäuse. Eventuell wurde auch außen eine falsche Scheibe beigelegt, mir war so als müsste beim Umbau vom zweireihigen auf ein einreihiges Kupplungslager eine dickere Scheibe dorthin, sollte aber alles im Bucheliprojekt zu finden sein. Dann zieht man die Mtter zwar fest, aber nur weil dort das Gewinde auf der Welle aus ist.

Gryße!
Andreas, der motorang

[rei97]

Also:
Wie der Andreas bereits schrub, ist die Verlustscheibe ein Fehlkonstrukt und schädigt ggf. den Lagerkäfig.
Weglassen!!!
Ich sammle diese Scheiben in jeglichem Kompostierungsgrad und habe davon bestimmt über 50 aus den Gastmotoren.
Die Festlager bei der Eingangswelle rechts und bei der Ritzelwelle links entstehen durch Gegenverschraubung der Kupplung und des Ritzels. Wenn dann noch nennenswertes Spiel vorhanden ist, stimmt was mit den Lagersitzen nicht.
Das macht die Schaltpräzision kaputt, aber auch ein nicht fluchtender Indikatorstrich an Schaltwalze und der Schaltklinke sorgt für einen schlechten Schaltkomfort. Dann muss mit dem exzentrischen Bolzen an der Schaltwelle im 2. Gang justiert werden.
Regards
Rei97

[huba65]

Vielen Dank Euch allen,
Ich habs jetzt verstanden,
Axialspiel wird durch Kupplungs- und Ritzelbefestigung eliminiert.Vor der Montage haben beide Wellen geringes Axialspiel.

Gruß Peter