Hallo jungs!
ist das Möglich, habe ein paar defekte 350er pleuel.
merci für meinungen und Tipps.
georg
Pleuel überholen ohne Ausbau
- TT Georg
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Pleuel überholen ohne Ausbau
Wenn mir als 18jähriger im Jahr 1988 gesagt hätte, das ich dieses 40 Jahre alte Moped fahren soll um cool zu sein, dann haetten ich wohl ganz brav den Mittelfinger gehoben und auf den hobeln aus 1948 gezeigt. Vergiss es.
- Hiha
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Re: Pleuel überholen ohne Ausbau
Ohne Ausbau ist wesentlich mehr Aufwand, drum macht das keiner. Wenn er die Maschinen hat um ein Pleuelauge auszubüchsen, hat er auch eine Presse, um die Welle zu zerlegen.
Wenn Du noch in M. wärst, könntest Du mich mal damit besuchen, dann täte ich sie Dir zerlegen.
Gruß
Hans
Wenn Du noch in M. wärst, könntest Du mich mal damit besuchen, dann täte ich sie Dir zerlegen.
Gruß
Hans
- rei97
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Re: Pleuel überholen ohne Ausbau
Also:
Da das Pleuel der 350 oben ähnlich den der XT500 recht dünn ist, kann ich eigentlich nur abraten auszubuchsen.
Die Buchse müsste gleichermaßen recht dünn ausfallen, mit der Gefahr, dass sie sich im Betrieb dreht und keine Schmierung mehr ins obere Auge kommt. Ich baue oben ausgenudelte Pleuel zu Flaschenöffnern um.
Wie es bei den 350ern ist, weiß ich nicht, aber bei den 500ern war es bis vor 1/2 Jahr billiger eine gute gebrauchte Welle zu erwerben. Das ist nun vorbei und ich gehe dazu über neue Pleuelkits zu erwerben, die Wellen, bei denen die Gewinde intakt sind damit zu bestücken. Das Zerpressen der defekten Welle bedarf einer 20t Presse und einer Auspressbrille.
Dann wird der Hubzapfen endgültig ausgepresst und der neue lagerichtig in die erwärmte Wange eingepresst.
Das Lager und das neue Pleuel (Kit bei Kedo erhältlich) wird montiert und ca 2mm tief in die 2. Wange vorgepresst.
Dann wird mit einem Haarlineal vorgerichtet. Danach 15mm weiter einpressen und dacapo. Schließlich bis auf ca.0,5mm Axialspiel des Pleuels einpressen. Danach wirds kräftezehrend, denn es gilt den Schlag auf < 0,03mm zu bringen.
Dazu spanne ich den Primärtriebs Durchmesser der Welle in die Drehe und messe den Schlag am benachbarten Lagersitz.
Er sollte dort nahe 0 sein, was man durch Rütteln und Drehen erreichen kann. Nun den Schlag am Rotorsitz messen.
Hochpunkt auf der Wange kennzeichnen. Handschuhe an, Pleuel in eine Hand, Zapfen in die andere, dann mit aller Wucht auf einen massiven Buchenholzklotz mit dem Hochpunkt aufschlagen. Mit etwas Erfahrung weiß man, wie oft man das tun muss, um den Schlag um x zu verringern. Das Ganze kann - muss nicht- eine Stunde lang gehen. (Muckibude empfohlen) Wenn dann der Schlag Richtung 0 geht, kommt das breite Grinsen.
Um den Schlauch zu umgehen, kann man natürlich auch die Welle zum Spezialisten bringen. Dann kostet das bei der 500 ca.250€.
Regards
Rei97
Bild aus dem 350er Forum.

Da das Pleuel der 350 oben ähnlich den der XT500 recht dünn ist, kann ich eigentlich nur abraten auszubuchsen.
Die Buchse müsste gleichermaßen recht dünn ausfallen, mit der Gefahr, dass sie sich im Betrieb dreht und keine Schmierung mehr ins obere Auge kommt. Ich baue oben ausgenudelte Pleuel zu Flaschenöffnern um.
Wie es bei den 350ern ist, weiß ich nicht, aber bei den 500ern war es bis vor 1/2 Jahr billiger eine gute gebrauchte Welle zu erwerben. Das ist nun vorbei und ich gehe dazu über neue Pleuelkits zu erwerben, die Wellen, bei denen die Gewinde intakt sind damit zu bestücken. Das Zerpressen der defekten Welle bedarf einer 20t Presse und einer Auspressbrille.
Dann wird der Hubzapfen endgültig ausgepresst und der neue lagerichtig in die erwärmte Wange eingepresst.
Das Lager und das neue Pleuel (Kit bei Kedo erhältlich) wird montiert und ca 2mm tief in die 2. Wange vorgepresst.
Dann wird mit einem Haarlineal vorgerichtet. Danach 15mm weiter einpressen und dacapo. Schließlich bis auf ca.0,5mm Axialspiel des Pleuels einpressen. Danach wirds kräftezehrend, denn es gilt den Schlag auf < 0,03mm zu bringen.
Dazu spanne ich den Primärtriebs Durchmesser der Welle in die Drehe und messe den Schlag am benachbarten Lagersitz.
Er sollte dort nahe 0 sein, was man durch Rütteln und Drehen erreichen kann. Nun den Schlag am Rotorsitz messen.
Hochpunkt auf der Wange kennzeichnen. Handschuhe an, Pleuel in eine Hand, Zapfen in die andere, dann mit aller Wucht auf einen massiven Buchenholzklotz mit dem Hochpunkt aufschlagen. Mit etwas Erfahrung weiß man, wie oft man das tun muss, um den Schlag um x zu verringern. Das Ganze kann - muss nicht- eine Stunde lang gehen. (Muckibude empfohlen) Wenn dann der Schlag Richtung 0 geht, kommt das breite Grinsen.
Um den Schlauch zu umgehen, kann man natürlich auch die Welle zum Spezialisten bringen. Dann kostet das bei der 500 ca.250€.
Regards
Rei97
Bild aus dem 350er Forum.

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