Mahlzeit.
Das hier soll einerseits zu Dokumentationszwecken dienen, andererseits darf auch diskutiert werden.
Anno 2000 hab ich meine XT mit nem reparierten Zündkerzengewinde gekauft. Da saß ne eindeutig zu kurze Buchse drin. Insgesamt darf die Reparatur nicht als perfekt bezeichnet werden. Insgesamt hab ich ca. 50000km drauf gefahren. Wie lange das vorher schon gehalten hatte, weiß ich nicht.
Die Buchse machte letztes Jahr mal kurzfristig mal auf sich aufmerksam, danach gab sie wieder Ruhe. Kürzlich in Rumänien beim Fräsen aber kam das Geschwurbel dann aber an seine Grenzen und verabschiedete sich mit Funkenflug und einer hellgelb glühend auf ca 1300°C erhitzten Zündkerze. Die Kerze war ne Iridium und wurde keine fünf Minuten alt. Etwas schmerzhaft im Portmonnaie aber dafür ist das Ergebnis getrost als moderne Kunst zu bezeichnen.
Hab heut gleich mal den Motor geöffnet und den Kopf bei meinem Motoreninstandsetzer vorgelegt. Der meint, er kann das Loch zuschweißen, neu bohren und ein Helicoil einsetzen. Natürlich muss der Kopf neu geplant werden, evtl. die Ventilsitze neu gefräst werden wegen möglichem Verzug durch die Schweißhitze.
Ich hab mit dem Betrieb bisher prima Erfahrungen gemacht und bin geneigt, dem Plan zu vertrauen. Was meinen die hiesigen Experten?
