Hallo,
vor dem Sölkpass-Treffen wollte ich meiner XT neue Reifen spendieren.
Als ich das ausgebaute Hinterrad beim Reifenhändler aus dem Auto holte, fiel mir ein Radlager vor die Füße. Außerdem noch so ein Stück Rohr mit einer Kante in der Mitte. Das Radlager wurde vor ca 30000 km 2004 erneuert und war damas schon lose. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob damals eine Buchse eingesetzt wurde oder das Radlager eingeklebt wurde. Egal, ich brauche wohl ein neues Hinterrad.
Weiß Jemand Rat?
Gruß
Regina
Hinterrad
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- Frank M
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Re: Hinterrad
was spricht dagegen das Radlager (Bremsseite vermutlich) wieder einzukleben?
Lagersitz in der Nabe schön sauber und fettfrei machen, das Distanzrohr für die Lagerinnenringe einsetzen (das Rohr mit Kante) und das gebrauchte aber neuwertige Radlager mit Lagerkleber einkleben.
Unmittelbar nach der Klebung empfiehlt es sich das Hinterrad einzubauen, die Hinterradachse festzuziehen und ein paar Kurven mit dem Moped zu fahren. Hintergrund: die eingeklebte Bremsseite ist eigentlich die Losseite im Lagerverbund des Hinterrads. Durch die Benutzung mit noch weichem Kleber kann sich der eingeklebte Lageraußenring bestimmungsgemäß ausrichten. Die Folge ist ein richtig positioniertes Loslager und eine Klebung, die nicht ständig Axialkräften widerstehen muss und irgendwann dann aufgibt.
Lagersitz in der Nabe schön sauber und fettfrei machen, das Distanzrohr für die Lagerinnenringe einsetzen (das Rohr mit Kante) und das gebrauchte aber neuwertige Radlager mit Lagerkleber einkleben.
Unmittelbar nach der Klebung empfiehlt es sich das Hinterrad einzubauen, die Hinterradachse festzuziehen und ein paar Kurven mit dem Moped zu fahren. Hintergrund: die eingeklebte Bremsseite ist eigentlich die Losseite im Lagerverbund des Hinterrads. Durch die Benutzung mit noch weichem Kleber kann sich der eingeklebte Lageraußenring bestimmungsgemäß ausrichten. Die Folge ist ein richtig positioniertes Loslager und eine Klebung, die nicht ständig Axialkräften widerstehen muss und irgendwann dann aufgibt.
- motorang
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Re: Hinterrad
Man nehme dafür den passenden Buchsen- und Lagerkleber der Firma Loctite ...
Ich würde Loctite 641 wählen, das wäre wieder demontierbar (mittelfest) und geht bis 0,1 mm Spalt. Auf längeren Reisen ist das im Bordwerkzeug dabei ...
Wenns mehr ist: Loctite 638 bis 0,25 mm Spalt, ist aber hochfest. Dann nur mit neuem Lager - weil wenn das Lager hin ist kriegt man es nicht mehr raus ...
Der Industriebedarf berät.
http://www.loctite.de/loctite-produktsu ... Dsearch%7c
Gryße!
Andreas, der motorang
Ich würde Loctite 641 wählen, das wäre wieder demontierbar (mittelfest) und geht bis 0,1 mm Spalt. Auf längeren Reisen ist das im Bordwerkzeug dabei ...
Wenns mehr ist: Loctite 638 bis 0,25 mm Spalt, ist aber hochfest. Dann nur mit neuem Lager - weil wenn das Lager hin ist kriegt man es nicht mehr raus ...
Der Industriebedarf berät.
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Andreas, der motorang
Die häufigsten Ursachen für Vergaserprobleme finden sich im Zündungsbereich * Bucheli-Projekt
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Re: Hinterrad
Der erste Klebeversuch des Reifenhändlers ist kläglich gescheitert. Die Buchse ist zu sehr ausgeleiert. Ich hatte es schon befürchtet. Nun habe ich ein anderes Hinterrad gefunden. Da hält das Lager zwar auch nur mit Kleber, aber wenigstens hält es.
Heute Nachmittag hatte ich zum Glück Hilfe beim Einbau des Hinterrads, alleine wäre das nicht gegangen.
Auf dem alten Hinterrad hatte ich ein größeres Kettenrad, nun war die Kette für das kleinere Kettenrad des neuen alten Rads zu lang. Also hat mir G. die Kette um ein Glied gekürzt. Nun sollte es eigentlich passen.
Ich schaffe es aber einfach nicht, das Rad in der Führung nach vorne zu bekommen und bekomme deshalb die Kette nicht zu. Kettenspanner und Achse sind natürlich lose. Ich habe versucht, die Achse mit einem Hammer nach vorne zu bewegen, es verkantet sich aber nur das Rad und lässt sich überhaupt nicht mehr drehen. Dann bin ich brutaler geworden und habe versucht, die Achse mit einem Holz nach vorne zu hämmern. Es hat sich auch mächtig was bewegt, nämlich die ganze XT vom Scherenbock. Zum Glück ist sie nach links ins Regal gefallen und nicht nach rechts auf die kleine SR. Sie hat sich aber so verkantet, dass ich sie nur mit dem Wagenheber wieder hoch bekam. Glücklicherweise ist sie heil geblieben und hat nur eine Taschenlampe, 2 leere Kanister und den Freßnapf des Nachbarkaters erlegt. Nun steht sie wieder auf dem Scherenbock, aber das verdammte Hinterrad will einfach nicht nach vorne rutschen.
Das Rad hängt ja auch runter, wenn sie auf dem Bock steht.Wenn ich sie auf den Seitenständer stelle, bekommen ich die Kette aber nicht eingefädelt, weil ich das Rad nicht drehen kann.
Ich habe auch schon versucht, das Rad mit einem Spanngurt nach vorne/oben zu ziehen, funktioniert auch nicht. Wieso rutscht diese blöde Achse nicht nach vorne? Ich habe ja schon mehrmals Ketten gewechselt und Hinterräder eingebaut aber da hatte ich noch 2 gesunde Hände und die Achse ließ sich immer mit ein paar leichten Hammerschlägen nach vorne bewegen.
Überflüssig zu erwähnen, dass alle freundlichen Helfer gerade nicht erreichbar sind und diese Kette heute noch eingebaut werden muss, damit ich Pfigsten zum Sölkpasstreffen fahren kann. Gibt es nicht irgendeinen Trick, der die Achse wie von Zauberhand nach vorne wandern lässt? Ich bin verzweifelt, gewaltbereit und für jede Rat dankbar.
Gruß
Regina
Heute Nachmittag hatte ich zum Glück Hilfe beim Einbau des Hinterrads, alleine wäre das nicht gegangen.
Auf dem alten Hinterrad hatte ich ein größeres Kettenrad, nun war die Kette für das kleinere Kettenrad des neuen alten Rads zu lang. Also hat mir G. die Kette um ein Glied gekürzt. Nun sollte es eigentlich passen.
Ich schaffe es aber einfach nicht, das Rad in der Führung nach vorne zu bekommen und bekomme deshalb die Kette nicht zu. Kettenspanner und Achse sind natürlich lose. Ich habe versucht, die Achse mit einem Hammer nach vorne zu bewegen, es verkantet sich aber nur das Rad und lässt sich überhaupt nicht mehr drehen. Dann bin ich brutaler geworden und habe versucht, die Achse mit einem Holz nach vorne zu hämmern. Es hat sich auch mächtig was bewegt, nämlich die ganze XT vom Scherenbock. Zum Glück ist sie nach links ins Regal gefallen und nicht nach rechts auf die kleine SR. Sie hat sich aber so verkantet, dass ich sie nur mit dem Wagenheber wieder hoch bekam. Glücklicherweise ist sie heil geblieben und hat nur eine Taschenlampe, 2 leere Kanister und den Freßnapf des Nachbarkaters erlegt. Nun steht sie wieder auf dem Scherenbock, aber das verdammte Hinterrad will einfach nicht nach vorne rutschen.
Das Rad hängt ja auch runter, wenn sie auf dem Bock steht.Wenn ich sie auf den Seitenständer stelle, bekommen ich die Kette aber nicht eingefädelt, weil ich das Rad nicht drehen kann.
Ich habe auch schon versucht, das Rad mit einem Spanngurt nach vorne/oben zu ziehen, funktioniert auch nicht. Wieso rutscht diese blöde Achse nicht nach vorne? Ich habe ja schon mehrmals Ketten gewechselt und Hinterräder eingebaut aber da hatte ich noch 2 gesunde Hände und die Achse ließ sich immer mit ein paar leichten Hammerschlägen nach vorne bewegen.
Überflüssig zu erwähnen, dass alle freundlichen Helfer gerade nicht erreichbar sind und diese Kette heute noch eingebaut werden muss, damit ich Pfigsten zum Sölkpasstreffen fahren kann. Gibt es nicht irgendeinen Trick, der die Achse wie von Zauberhand nach vorne wandern lässt? Ich bin verzweifelt, gewaltbereit und für jede Rat dankbar.
Gruß
Regina
- rei97
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Re: Hinterrad
Also:
Warum hast Du vorher nicht das Kettenrad getauscht?
Da hätte die Kette im alten Trim passen sollen.
Jetzt ist gutes Rad teuer.
Hast Du eine alte Ersatzkette?
Kennst Du jemand in der Nähe, der hat?
Im Grunde täte es eine 530er oder 520er Maschinenkette um die Strecke zu schaffen. Das hat jeder Kettenhöker in Deiner Umgebung.
Regards
Rei97
Warum hast Du vorher nicht das Kettenrad getauscht?
Da hätte die Kette im alten Trim passen sollen.
Jetzt ist gutes Rad teuer.
Hast Du eine alte Ersatzkette?
Kennst Du jemand in der Nähe, der hat?
Im Grunde täte es eine 530er oder 520er Maschinenkette um die Strecke zu schaffen. Das hat jeder Kettenhöker in Deiner Umgebung.
Regards
Rei97
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Re: Hinterrad
Warum denn eine andere Kette? Wenn das Hinterrad einfach etwas nach vorne rutschen würde, würde die alte Kette doch passen. Es sind nur einige mm, die mir fehlen und es ist noch reichlich Platz, wenn ich denn das Hinterrad in der Führung für die Kettenspannung nach vorne bewegen könnte.
- Frank M
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Re: Hinterrad
hast du die Bremsmomentstütze rechts gelöst?
- Hiha
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Re: Hinterrad
Irgendwie läuft da was schief. Was für einen Lagerkleber hat der Mensch denn verwendet? Ich wette, den Falschen.
Wenn Du den richtigen nimmst, z.B. 660 mit Aktivator, kannst Du mehr als einen viertelmillimeter damit ausgleichen.
Der Hinterradeinbau mittels Hammer war immer schon verkehrt. Geht das Rad nicht nach vorn, steht es irgendwo an.
Und diese Stelle muss man halt rausfinden, und nicht durch Gewalt überbrücken.
Ausserdem wett ich mit Dir, dass die Kette anschließend zu kurz ist, wenn sie so schon nicht passt. Zum Einfädeln hab ich eigentlich noch nie das Hinterrad drehen müssen.
Also, mach das nochmal richtig. Das Kettenrad mit der richtigen Zähnezahl und eine passende Kette. Original hat sie 98 Rollen, glaub ich.
Gruß
Hans
Wenn Du den richtigen nimmst, z.B. 660 mit Aktivator, kannst Du mehr als einen viertelmillimeter damit ausgleichen.
Der Hinterradeinbau mittels Hammer war immer schon verkehrt. Geht das Rad nicht nach vorn, steht es irgendwo an.
Und diese Stelle muss man halt rausfinden, und nicht durch Gewalt überbrücken.
Ausserdem wett ich mit Dir, dass die Kette anschließend zu kurz ist, wenn sie so schon nicht passt. Zum Einfädeln hab ich eigentlich noch nie das Hinterrad drehen müssen.
Also, mach das nochmal richtig. Das Kettenrad mit der richtigen Zähnezahl und eine passende Kette. Original hat sie 98 Rollen, glaub ich.
Gruß
Hans
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Re: Hinterrad
Servus,
Bremsgestänge und Bremsmomentabstützung gelöst? Ansonsten wüßte ich
nicht, warum die Achse sich nicht ganz nach vorne schieben ließe, oder ist
die Langlochbohrung der Schwinge irgendwie nicht frei?
Für eine 16/42 Übersetzung sind es 100 Kettenglieder.
Gruß
Thomas
Bremsgestänge und Bremsmomentabstützung gelöst? Ansonsten wüßte ich
nicht, warum die Achse sich nicht ganz nach vorne schieben ließe, oder ist
die Langlochbohrung der Schwinge irgendwie nicht frei?
Für eine 16/42 Übersetzung sind es 100 Kettenglieder.
Gruß
Thomas
Thumpie R.I.P
- motorang
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Re: Hinterrad
Regina schreibt doch dass das Rad in der Schwinge klemmt, und auch vorher schon geklemmt hat. Schaut so aus als wäre die Schwinge verzogen. Eventuell wurde die Achse mal ohne Distanz angezogen oder so. Oder es ist eine zu breite Distanz drin (die gibt es unterschiedlich stark).
Was anderes fällt mir auch gerade nicht ein.
Wenn es an der Raddistanz liegt: an der rechten Seite schwingenseitig etwas abfeilen und gut. Oder eine passende Distanz besorgen.
Die Teile 36 und 37 hier:
http://www.ratpak.de/depot/IMG/jpg/hinterrad_kbt.jpg
Die linke Distanz sollte 18 mm Länge haben.
Das Maß von der rechten Buchse weiß ich leider nicht, kann es aber abends daheim messen.
http://www.kedo.de/produkte/27610.html
Laut Kedo ist die Distanz von der frühen SR (2J4) gleich.
Jedenfalls hat sich da mal die Teilenummer geändert. Die Nummer 90387-17141 ist für XT500 1976-1981 (und viele andere Moppeds).
Die Kettensatz/Antriebsgeschichte ist davon unabhängig zu sehen. Beim Auflegen der Kette hilft es den Kettenspanner (der gefederte unter der Schwinge) zu entspannen.
Gryße!
Andreas, der motorang
[edit: beim Umbau meines Kettenblatträgers habe ich, weil ich SR und XT fahre, beide Schwingen ausgemessen: SR und XT waren identisch mit Lichte 210 mm auf Achshöhe. Könntest ja mal prüfen bei Deiner Schwinge. Könnte man mit Gewindestange und zwei Muttern oder Wagengeber wieder ein paar mm auseinander drücken falls zu eng.
Meine SR-(Guss-) Radnabe war gut 2 mm breiter als die XT-Radnabe! Hast Du jetzt eventuell ein SR500-Rad drinnen? Dann braucht es ein schmaleres Distanzstück von der SR]
Was anderes fällt mir auch gerade nicht ein.
Wenn es an der Raddistanz liegt: an der rechten Seite schwingenseitig etwas abfeilen und gut. Oder eine passende Distanz besorgen.
Die Teile 36 und 37 hier:
http://www.ratpak.de/depot/IMG/jpg/hinterrad_kbt.jpg
Die linke Distanz sollte 18 mm Länge haben.
Das Maß von der rechten Buchse weiß ich leider nicht, kann es aber abends daheim messen.
http://www.kedo.de/produkte/27610.html
Laut Kedo ist die Distanz von der frühen SR (2J4) gleich.
Jedenfalls hat sich da mal die Teilenummer geändert. Die Nummer 90387-17141 ist für XT500 1976-1981 (und viele andere Moppeds).
Die Kettensatz/Antriebsgeschichte ist davon unabhängig zu sehen. Beim Auflegen der Kette hilft es den Kettenspanner (der gefederte unter der Schwinge) zu entspannen.
Gryße!
Andreas, der motorang
[edit: beim Umbau meines Kettenblatträgers habe ich, weil ich SR und XT fahre, beide Schwingen ausgemessen: SR und XT waren identisch mit Lichte 210 mm auf Achshöhe. Könntest ja mal prüfen bei Deiner Schwinge. Könnte man mit Gewindestange und zwei Muttern oder Wagengeber wieder ein paar mm auseinander drücken falls zu eng.
Meine SR-(Guss-) Radnabe war gut 2 mm breiter als die XT-Radnabe! Hast Du jetzt eventuell ein SR500-Rad drinnen? Dann braucht es ein schmaleres Distanzstück von der SR]
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