Digitale Zündung und Roebi Regler

[standuke]

Hallo zusammen,

hat jemand schon Erfahrungen gesammelt, ob eine digitale Zündung von KEDO (Best.Nr.: 41076) und der Roebi Regler zusammen funzen?
Möchte an sich gerne auf digitale Zündung aufrüsten, weil die normale endgültig im Sack ist und ich hoffe, die digitale ist weitgehend wartungsfrei. Meinungen bzw. Erfahrungen allein zu der digitalen Zündung wären für mich auch schon interessant.

Grüße
Stefan

[Hiha]

Hei auch,

hat jemand schon Erfahrungen gesammelt, ob eine digitale Zündung von KEDO (Best.Nr.: 41076) und der Roebi Regler zusammen funzen?

Erfahrungen nicht, aber es gibt nix, was dagegen spricht.

.. weil die normale endgültig im Sack ist...

Kannst Du das genauer erklären? Selbst wenn alles im Sack ist, ist das doch recht einfach zu ersetzen.

Gruß
Hans

[ck1]

bei mir ist der wunderlichregler verbaut und seit kurzem die zündung von elektronik sachse. ich hatte erst bedenken, ob die el. energie der einen lichtspule ausreicht, licht und zündung zu versorgen und wollte im winter die zündspule durch ne 2. lichtspule ersetzen. das mache ich evtl.auch aus redundanzgründen. für den betrieb ist es nicht erforderlich die energiebilanz mit der digitalen zündung ist voll im grünen bereich. denke mit dem röbiregler wird das auch nicht anders sein.

gruß
claus

[Hiha]

Im NOrmalbetrieb sollte eine Elektronikzündung beim Einzylinder mit etwa 5W auskommen Das rechnet sich über den Stromfluss über die Zündspule geteilt durch die Schließzeit des Unterbrecherkontaktes. Bei etwa 20W Spulenstrom und 25% Einschaltzeit sind das 5W. Man kann die Einschaltzeit entweder durch Modifikation der Unterbrechernocke, oder durch ein entsprechend gestaltetes Schaltelement für den Hallgeber/Lichtschranke passend einstellen. Die Mindesteinschaltzeit bei Höchstdrehzahl hängt von der ZÜndspule ab, die Normalzeiten weiß ich jetzt auch grad nicht. Irgendwas zwischen 1 und 4ms glaub ich warn das.

Gruß
Hans

[standuke]

Im NOrmalbetrieb sollte eine Elektronikzündung beim Einzylinder mit etwa 5W auskommen Das rechnet sich über den Stromfluss über die Zündspule geteilt durch die Schließzeit des Unterbrecherkontaktes. Bei etwa 20W Spulenstrom und 25% Einschaltzeit sind das 5W. Man kann die Einschaltzeit entweder durch Modifikation der Unterbrechernocke, oder durch ein entsprechend gestaltetes Schaltelement für den Hallgeber/Lichtschranke passend einstellen. Die Mindesteinschaltzeit bei Höchstdrehzahl hängt von der ZÜndspule ab, die Normalzeiten weiß ich jetzt auch grad nicht. Irgendwas zwischen 1 und 4ms glaub ich warn das.

Gruß
Hans

Hallo an alle! Erst mal Danke für die schnellen, hilfreichen und informativen Antworten.
Z.B. kannte ich die Sachse Lösung noch nicht, die werde ich jetzt mal mit der KEDO Lösung vergleichen.

Warum ich über das ein oder andere Modernisierungsteil nachdenke: Die XT habe ich erst seit 3 Wochen und schon ist Sie mir so sehr ans Herz gewachsen, dass ich Sie im Alltagsbetrieb nicht mehr missen mag. Allerdings habe ich auch nur 3 Wochen gebraucht, um eine beachtliche Mängelliste zusammenzustellen. Ich habe die XT von einem Freund erworben, der technisch eher wenig versiert ist. Die XT wurde also in den letzten 5 Jahren einem Schrauber anvertraut, der offensichtlich nicht immer sorgfältig gearbeitet hat. Man muss dem Mann zu Gute halten, er hat die XT Gott sei Dank im Originalzustand belassen und richtig große Schäden oder Verbastelungen gibts nicht.

Aber klar ist, das Bike ist restaurationswürdig und wird im kommenden Winter komplett zerlegt.

Aktuell will ich aber erst mal die akuten Aspekte bearbeiten, die optisch nicht auffallen, die Karre aber technisch aufwerten und die Wartungintervalle verlängern, bzw. da wo es möglich ist sogar weitgehende Wartungsfreiheit erzielen.... will die Karre ja fahren und nicht ausstellen. Die Zündung ist ein solcher Schwachpunkt, Kondesator war Fratze, Kontakte leicht angebrannt, die Fliehkraft tut das übrige um die Zündung zum Schwachpunkt zu machen. Ich habe in meiner 82er Guzzi schon vor Jahren eine Digitalzündung eingebaut und seitdem nicht mehr angefasst. Das macht sich im Betrieb auch deutlich bemerkbar, präzise immer zuverlässige Zündung in allen Drehzahlbereichen und kein Gefummel mehr mit der Einstellung. Da dachte ich... das will ich auch für meine XT.

Über die 6 Volt Funzel und die inexistenten Blinker müssen wir sicher nicht diskutieren. Obwohl ich anfangs an sich geplant hatte, der Originalität wegen mit 6 Volt zu fahren. Ist aber schlicht nicht praktikabel und die Lösung vom Robert ist wohl das Beste was man da machen kann. Also kommt Anfang Juli der Roebi Regler rein. Das hat mit Ihm auch super gefunzt, hatte direkt einen Tag nach meiner Anfrage ne Antwort im Kasten.

Kann dann ja immer noch entscheiden, ob weiter mit Kontakten oder eben ohne gezündet wird.

Danke nochens an alle... bis die Tage, werd jetzt sicher öfter hier sein
Der Stefan

[Hiha]

Die Zündung ist ein solcher Schwachpunkt, Kondesator war Fratze, Kontakte leicht angebrannt, die Fliehkraft tut das übrige um die Zündung zum Schwachpunkt zu machen.

Wenn ich bedenke, dass ich bisher mit der Zündung an meiner Alltags-XT nur einen (allerdings schwer zu diagnostizierenden) Zündspulenschaden hatte, was nach 30Jahren und gut 85000km wohl nicht aussergewöhnlich ist, halte ich die Zündanlage an der XT für die Baugruppe mit dem allerkleinsten Ärger, und mit Sicherheit nicht für einen Schwachpunkt, sondern für eine der besonderen Stärken der XT. Die Magnetzündug sorgt für zuverlässigen Funken in allen Lebenslagen, auch ohne Batterie. Batterien und ihre Ladezustände hingegen sind bei der XT ein normales Ärgernis, was mehr mit dem Geschüttel und der Batteriequalität zusammenhängt. Zumindest würde ich an Deiner Stelle die schnelle Rückbaumöglichkeit in Petto halten.

Gruß
Hans

[standuke]

Die Zündung ist ein solcher Schwachpunkt, Kondesator war Fratze, Kontakte leicht angebrannt, die Fliehkraft tut das übrige um die Zündung zum Schwachpunkt zu machen.

Wenn ich bedenke, dass ich bisher mit der Zündung an meiner Alltags-XT nur einen (allerdings schwer zu diagnostizierenden) Zündspulenschaden hatte, was nach 30Jahren und gut 85000km wohl nicht aussergewöhnlich ist, halte ich die Zündanlage an der XT für die Baugruppe mit dem allerkleinsten Ärger, und mit Sicherheit nicht für einen Schwachpunkt, sondern für eine der besonderen Stärken der XT. Die Magnetzündug sorgt für zuverlässigen Funken in allen Lebenslagen, auch ohne Batterie. Batterien und ihre Ladezustände hingegen sind bei der XT ein normales Ärgernis, was mehr mit dem Geschüttel und der Batteriequalität zusammenhängt. Zumindest würde ich an Deiner Stelle die schnelle Rückbaumöglichkeit in Petto halten.

Gruß
Hans

Ja, das mit der batterielosen Zündung ist in der Tat ein Vorteil, den ich noch nicht gewichtet hatte und der mit Digitalzündung ja leider wegfallen würde.
Da ich die gesamte Baugruppe tauschen will, hatte ich halt die digitale Zündung aufgrund guter Erfahrungen als Alternative in Erwägung gezogen. Muss ich dann doch noch genauer abwägen, der recht hohe Preis der digitalen Zündung und Deine Argumentation sind dabei auf jeden Fall hilfreich. Zuerst ist eh mal der Roebi-Regler dran und dann weitersehen.

Grüße
Stefan