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Schwere Zweifel...
Verfasst: Mo Mär 08, 2004 15:59
von Atze
habe noch einen kompletten neuen Satz Metzeler-Reifen aus einer Yamaha-Werkstattauflösung. (vorne Enduro 1, hinten Enduro 2).
Einziges Problem: Vorne DOT 438, hinten DOT 504. Man und hinten brauche ich jetzt einen neuen für den TÜV...aber der ist ja wenn ich das richtig interpretiere schon 10 Jahre alt. Hab nicht darauf geschaut als ich die mitgenommen habe. Eigentlich fühlt er sich noch weich an und sieht optisch sehr gut aus, aber 10 Jahre. Würdet ihr den montieren...habe keine Lust wegen dem Reifen den Asphalt zu küssen.
Verfasst: Mo Mär 08, 2004 16:26
von steamhammer
Moin Atze,
ich würd's lassen, wenn Du auch mal zackig und bei Feuchtigkeit unterwegs bist. Ich bin froh, daß ich diese Reifen mit meinen Goldfelgen zusammen abgegeben habe. Und die waren noch nicht so alt....
Keine Kompromisse mit den Gummis

Verfasst: Mo Mär 08, 2004 18:46
von Klaus
Hallo Atze, ...
Bei "normaler" Fahrweise ist das sicher nicht so wild. Ich als alter Sparfuchs

, habe schon die letzten Krücken aufgebraucht weil ich nix wegschmeissen kann. Das geht auch, wenn sie nicht porös sind.
Aber eines ist klar: Was Grip angeht, sind die eher an der Grenze als ein neuer Reifen. Dafür halten sie länger.

Verfasst: Mo Mär 08, 2004 19:17
von xtcie
Hi Atze,
bei Metzeler-Fabrikaten hab ich mit dem MC3 mal schlechte Erfahrungen mit Stollenabrissen gemacht und mit dem Enduro2 war ich auf Nässe nicht zufrieden, aber die Marke scheint sich doch einiger Beliebtheit zu erfreuen, sodaß ich Dir also nicht pauschal aufgrund der Metzeler-Mischung zu- oder abraten möchte.
Vom reinen Reifenalter würde ich die Reifen aber jederzeit verwenden. Ich habe mir vor 12 Jahren einen Not-Bestand an den von mir verwendeten 3.00-23 vom Yokohama Y962 zugelegt, mit denen ich auch bei Nässe bisher ein einwandfreies Fahrverhalten hatte und in diesem Winter schon extrem kurze Bremswege realisieren mußte.
Aber es scheint wohl auch die herstellertypische Mischung zu sein, die eine Entscheidung nach "tauglich oder nicht" lenkt.
Wenn ich Du wäre, würde ich die Reifen montieren und sei´s nur zum Tüv, und nebenbei einige Fahrversuche machen um zu ersehen, wie der Reifen nach beispielsweise 200 KM die Belastungen verarbeitet. Viel einfahren wirst Du ihn ja nicht mehr müssen, die Gasporen sind mittlerweile wohl weg.
So im Laufleistungsbereich "halbe Profilstärke" mußt Du ohnehin nochmals die Leistungswerte für Dich abtesten.
Frühlingsgruß
Verfasst: Mo Mär 08, 2004 23:29
von sven
... von mir verwendeten 3.00-23 ...
Erwischt!

Verfasst: Mo Mär 08, 2004 23:34
von Niklas
Boaaahhhhh, klingt nach HONDA

Verfasst: Mo Mär 08, 2004 23:44
von xtcie
I Sven,
ich dachte es sei bekannt, daß ich meine Fahrzeuge optimiert habe.
Speichen machen ist doch kein Problem und eine neue Felge kann man doch auch entsprechend der 160er Trommel punzen / bohren.
23" ist das beste was ich bisher im Vorderrad drin hatte, selbstverständlich mit TÜV.
Aber ich bin in den 80ern auch mal XL500S(B) probegefahren, ein Nachbar hatte eine /A. Aber die Dinger waren damals wie heute sehr schwierig zu bekommen, deswegen hatte ich mir eine XT gekauft und dann über die vielen Ersatzmotoren und meine Studenten-Arbeit bei einem Triumph-Händler war es dann einfacher für mich, um die vorhandenen Ersatzteile individuelle Fahrzeugkonzepte drumrum zu bauen. Mein Lieblingsfahrwerk ist vorne 3.00-23" und hinten 5.00-16", mit ordentlich Gabel, ohne Heckdämpfer und mit knapp 18" Fahrersitzhöhe.
Ich halte die XL500 S sowohl in der A als auch in der B Ausführung aber für das beste Motorrad, wenn auch weniger "kultig" als die XT500. Beide Fahrzeugkonzepte können (und müssen wohl auch ) als der Beweggrund eines jeden "Freibierlächelns" in die Weltgeschichte eingehen.
Verfasst: Mo Mär 08, 2004 23:49
von Niklas
Huhu,
hast ja recht, XL is auf jeden ein geiles Mopped! Hatte mal 'ne 500R, die ich wirklich heiß und innig geliebt habe, aber ich war jung und brauchte das Geld

für eine XR (auch g**l, ohhhhhh jaaaaaa!). Nix für ungut!
Ohne Markenbrille grüßt,
Niklas
Verfasst: Mi Mär 10, 2004 10:58
von Peer, Herne
@ xtcie : daß die 23" er besser fahren als 21" er kann ich bestätigen. leider ist man da in der reifenwahl etwas eingeschränkt. hast du die felge eingetragen? hast du mal ne briefkopie? was sagt der tüv zum tacho/abrollumfang/abweichung? P
Verfasst: Mi Mär 10, 2004 13:56
von Hiha
Ich hab noch eine xl250 K0 (`74)

Bei der XL500 war halt der Kopf ein echter schwachpunkt. Es soll allerdings leute geben, die die Nockenwellenlagerung dauerhaft reparieren konnten und auch den Kopf dich hielten ohne die obere Rahmenbefestigung wegzulassen. Jedenfalls nicht ganz unproblematisch, das gute Stück.
Einen Pleuelabriss hab ich auch schon gesehen.
Jetzt hab ich eine DR600, sie ist noch im Aufbau. Mal schaun wie sie tut...
Gruss
Hans
Verfasst: Mi Mär 10, 2004 20:27
von sven
Hi xtcie,
nein, so direkt bekannt waren mir die Modifikationen an deinen Fahrzeugen noch nicht. Natürlich ist es oft kein Problem, eine andere Nabe in eine gegebene Felge einzuspeichen, aber die 21er Vorderradfelge der XT durch eine 23er zu ersetzen, ist schon eine sehr skurrile Idee... Die zwei Inch, die du dann vorne zuviel hast, sparst du dir hinten mit der 16er wieder ein, oder wie ist das gedacht? Und durch Weglassen der Hinterradfederung wird das ganze Fahrwerk dann erst richtig optimiert?
Was mich auch mal interessieren würde wäre, inwiefern die XL500 (ob S oder R) für dich das "beste Motorrad" ist. Für mich rangiert die Kiste genau am entgegengesetzten Ende der Skala (also noch etwas unterhalb der XT), besonders der Motor ist ja wohl die Fehlkonstruktion des Grauens

Aber vielleicht hat die XL ja an anderer Stelle verborgene Talente, richtig gute Bremsen vielleicht oder ein prima Licht oder so?
Gruß
Sven
Verfasst: Mi Mär 10, 2004 20:41
von xtcie
Hi Sven, muß ich eh einen neuen Beitrag machen, um das Erstthema nicht zu verfehlen. Bin dran, mit Runduminfo
Verfasst: Mi Mär 10, 2004 20:45
von sven
Sehr schön, freut mich!

Verfasst: Do Mär 11, 2004 13:37
von carsten
Hallo Atze,
ich mache jeden Tag "TÜV", warum kommst Du nicht zu mir ?
Sicher ist das Reifenalter gerade bei Einspurfahrzeugen sehr wichtig und teilweise lebensentscheidend, aber es ist doch ein Unterschied, ob der Reifen 10 Jahre im dunklen Keller gelegen hat und von der Sonne durch UV-Strahlung nicht beschädigt wurde oder ob er 10 Jahre bei Wind und Wetter und besonders Sonne gefahren und gestanden hat. Jedenfalls machen wir , d.h. meine Kollegen und ich (alles erfahrene Kradfahrer) da einen gewichtigen Unterschied.
Gruß Carsten
P.S. 0173-306 35 37
Verfasst: Do Mär 11, 2004 14:51
von Atze
Habe jetzt die Reifen drauf. Werde wenn der Schnee weg ist einige Fahrversuche machen.
@carsten; Danke für dein Angebot, ist mir aber doch ein bischen zu weit nördlich nur um TÜV zu machen (ca.800km).