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Eloxalschicht entfernen

Verfasst: Mo Jul 07, 2003 9:08
von steamhammer
Moin,

weiß vielleicht jemand, mit welchem Mittelchen die goldige Eloxalschicht von der Felge entfernt werden kann? Schleifen kommt nicht in Frage.

Keine Bange, ist 'n XT 600 Hinterrad.... :D

Verfasst: Mo Jul 07, 2003 10:17
von pit
Moin steamhammer,

soviel ich mich an meinen Chemieunterricht erinnere (ohne Gewähr) kann man Aluminiumoxid mit Hilfe von Quecksilber (giftig, schwer zu bekommen) knacken. Der Nachteil ist der, dass Aluminium ohne seine Schutzschicht extrem reaktiv ist und sofort wieder eine Verbindung eingehen will. Zum kaputtmachen also einfach die Eloxalschicht entfernen und die Felge blüht auf wie der Schimmel im Keller.
Mal sehen, was andere wissen ...
Gruß, Pit

Verfasst: Mo Jul 07, 2003 22:29
von Ralf
Hallo Steamhammer,
kuckst du hier:

http://www.xt500.de/cgi-bin/cgiforum.pl ... t=-1&end=0

Ob es klappt weiß ich aber nicht :wink:

Kick it
Ralf

Verfasst: Di Jul 08, 2003 7:45
von steamhammer
Moin,

danke euch für die Tips :)

Also nix mit 30 Minuten schruppeln mit Wundermittel :? Dann trag' ich's halt mit Fassung.....

Verfasst: Di Jul 08, 2003 8:07
von Klaus
Hallo Steffen, ...

Dann gehörst du also auch nicht zu den Leuten, die bei sowas tagelange Geduld aufbringen. :lach:

Verfasst: Di Jul 08, 2003 9:08
von steamhammer
Moin Klaus,

da hast Du Recht :P Optikretuschen sind nicht mein Spezialgebiet.

Technisch fit und zuverlässig, da könnt' ich mir jedesmal wieder die WEs um die Ohren schlagen.....

Ist ja schließlich 'ne Enduro und kein Laufstegtrittchen :twisted:

grübel...

Verfasst: Di Jul 08, 2003 9:30
von SchrauBär
Moin Steamhammer,

war da nicht im alten Forum (oder was weiß ich wo) vor langer Zeit mal was zu lesen????

Bremsflüssigkeit? Abflußreiniger? Ich weiß es nicht mehr :( , aber mit irgendwas ging das goldene wesch??

Die Frage ist auch wie fleckig die Sache eventuell wird, wenn's denn überhaupt klappt.

Nur der Versuch macht Kluch :wink:

Gruß
SchrauBär

Verfasst: Di Jul 08, 2003 9:38
von steamhammer
Moin SchrauBär,

na, dann werde ich am WE mal alles draufkippen, was Haushalt und Garage so zu bieten haben. Der Hinterreifen ist eh fritte, falls der angenagt werden sollte :D Ich mach dann mal Bilder :irre:

Sind so ein paar Haie in der Bucht, hast Du schon gesehen?

Auf die Legierung kommt es an...

Verfasst: Di Jul 08, 2003 10:12
von Jonni
ich habe mal einen satz Felgen schwarz eloxieren lassen. waren vorher auch Gold. Das Problem dabei ist eher nicht das alte eloxal herunter zu bekommen (ist aber gaaaanz giftig und will ich nicht selbst machen), sondern vielmehr wie man das neue wieder draufbekommt. Vor allem in der gewünschten Farbe.
Der nette mann aus der galvanik sagte mir, er kennt die Legierung meiner Felgen nicht, also könnte er nicht garantieren, das das gewünschte Schwarz nicht grün wird ?!
Irgendwie ist es dann aber doch schwarz geworden :)

Ich denke diese ganze ätzende,beizende,eloxierende geschichte überlasse denen, die sich damit auskennen.

Ist doch auch noch keiner auf die Idee gekommen seinen Rahmen zwecks Pulverbeschichtung an die Steckdose zu klemmen, mit Kunstoffraspel zu bewerfen und dann glatt zu fönen, oder :D :?::?:

Verfasst: Di Jul 08, 2003 10:19
von steamhammer
Ist doch auch noch keiner auf die Idee gekommen seinen Rahmen zwecks Pulverbeschichtung an die Steckdose zu klemmen, mit Kunstoffraspel zu bewerfen und dann glatt zu fönen, oder
Moin Jonni,

guuuuuuute Idee :D Werde am WE schonmal ein paar alte Farbeimer durch den Gartenhäcksler jagen......

Verfasst: Di Jul 08, 2003 11:47
von SchrauBär
ich hab die Haie im Auge....

Verfasst: Di Jul 08, 2003 14:28
von sven
Hallo Steamhammer,
eloxierte Felgen sind ja eigentlich ganz praktisch, weil korrosionsgeschützt (mehr oder weniger), und leicht sauberzuhalten.
Wenn sie nur nicht im gräßlichen Takasago-Gold eingefärbt wären.
Du kannst aber die Farbe der Eloxalschicht ausbleichen, wenn Du das Teil in Batteriesäure legst. Dauert ca. ne 1/4 Stunde. Danach ist es nur noch farblos eloxiert. Ich weiß, für so große Teile wie Felgen bietet sich das nicht direkt an, aber vielleicht findest Du ja eine Möglichkeit...
Das 43F Hinterrad ist eigentlich gut (fahre selber welche), hat aber ein bis zwei Nachteile: Endurofahrer wird wahrscheinlich stören, daß die Felge einen Hump hat und der Reifen dadurch nur schwer in's Tiefbett zu drücken ist. Und ordentlich Druck braucht, um nach der Montage auf die Schulter zu kommen. Aber das ist nur für Reifenselbstwechsler interessant... Das andere Problem ist etwas gravierender, und zwar sind praktisch alle solchen Naben gerissen. Hab' selber drei Stück von der Sorte rumliegen... Der/die Riss(e) verlaufen konzentrisch zur Radachse in der Rückwand der Bremstrommel. Sie beginnen stets auf den vier angedeuteten Verstärkungsrippen. Die reißen als erstes ein und dann setzt sich der Riss bis in die Rückwand fort. Ich hab' mich mal gewundert, warum bei einem meiner Hinterräder die Bremstrommel plötzlich so unrund ist. Beim ausdrehen hab' ich noch gesehen, daß der Speichenflansch rechts einen sehr schlechten Planlauf hat. Nichts dabei gedacht, aber beim ausputzen der Gussspäne ist mir dann aufgefallen, daß der beschriebene Riß bis außen um fast die Hälfte des Umfangs verläuft. Würd' ich an Deiner Stelle mal prüfen, die Stelle, bevor Du dir viel Arbeit umsonst machst.
Gruß
Sven

Verfasst: Di Jul 08, 2003 16:03
von steamhammer
Danke Sven :top:

das läßt sich schon irgendwie bewerkstelligen....

Das Rad ist für die HEOS, ich habe eh überlegt, dort alternativ ein SR Hinterrad einzubauen, falls das mit dem Entgolden nicht klappt. Durch Deine Erfahrungen mit den Rissen gewinnt dieser Gedanke immer mehr.

Die Bremsbeläge sind identisch. Weißt Du zufällig, ob die Ankerplatte der XT600 ohne, oder mit welchen Abänderungen zu der SR Nabe/Trommel paßt? Die Momentabstützung ist ja bei der 600er anders.

Re: Auf die Legierung kommt es an...

Verfasst: Di Jul 08, 2003 22:33
von Andy
Ist doch auch noch keiner auf die Idee gekommen seinen Rahmen zwecks Pulverbeschichtung an die Steckdose zu klemmen, mit Kunstoffraspel zu bewerfen und dann glatt zu fönen, oder

Moin Moin,
ich selle mir das gerde so Bildlich vor !!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Kids währen bestimmt voll begeistert,
Aber meine Frau würde mich warschnlich die nächsten Wochen in der Werkstatt einschliessen, nachdem ich die Sauerrei beseitigt hätte.

Gruß
Andy

Verfasst: Mi Jul 09, 2003 8:56
von sven
Hi Steamhammer,
ich meine, die Ankerplatten sind vertauschbar, aber sicher bin ich mir nicht. Möglich, daß man die "Nabe" der Ankerplatte kürzen oder eine Distanzscheibe zwischen diese und das rechte Radlager einbauen muß um die Bremsbeläge axial richtig auf die Trommel einzustellen.
Aber willst Du für die Heos nicht lieber ein leichteres Hinterrad verwenden? Sowohl das SR als auch das XT600 HR sind ganz schön schwer. Schon wegen des Ruckdämpfers...
Schicker für so eine ernsthafte Enduro wäre doch z.B. das Hinterrad aus der alten XR600 (ohne Ruckdämpfer, mit 100er Trommel, glaub' ich).
Oder wenn's getriebeschonender sein soll, eines von der XT 250. (2.15" x 18") Hat auch eine 17er Achse und ziemlich genau denselben Kettenblattversatz wie die XT500, aber separat gelagerten Kettenblattträger und eine 130er Trommel.
Gruß
Sven