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Innengewinde im A..... (Kupplungseinstellexzenter)
Verfasst: Sa Nov 27, 2004 19:27
von atisgrub
Winterzeit is Instandhaltungszeit....

Hab bei meiner 78er die Kupplung einstellen wollen. (Einstellschraube hinter der Ritzelabdeckung) Beim Lösen der Sicherungsmutter ist mir schon aufgefallen, daß die Schraube den Exzenter mitbewegt.

Und dann sah ich das Malheur!

Das Innengewinde des Motorgehäuses ist komplett im Eimer
Der Vorbesitzer hat da anscheinend mit aller Gewalt die Schraube angeknallt und das Gewinde vaporisiert!!!!!!
Liebe XT-Gemeinde, was mach ich da jetzt! Die Sicherungsschraube kann ich nur mehr handfest anziehen, da nur mehr 1 oder 2 Gewindegänge vorhanden sind!
Wie bekomm ich da je wieder ein passendes Gewinde rein für die Exzenterschraube? So eine Sch.....
Please help me!!!!!!
Verfasst: Sa Nov 27, 2004 19:43
von motorang
So weit ich gelesen habe (zumindest bei der SR) ist das die gleiche Gewindedimension wie für die Zündkerze. Sollte jede bessere Motorradwerkstatt mit einer Buchse reparieren können.
Viel Erfolg
Cheers
motorang

Verfasst: Sa Nov 27, 2004 19:55
von motorang
Einschraubbuchsen
Verfasst: Sa Nov 27, 2004 20:22
von atisgrub
Hallo, vorerst Danke! für eure Antworten. Hab den Thread bei den SR's nachgelesen. Hat jemand Erfahrung mit diesen Einschraubbuchsen?
Welche sind die geeigneten? Wenns geht möcht ich natürlich auch den Motor nicht zerlegen.
HeliCoil
Verfasst: So Nov 28, 2004 10:38
von atisgrub
Hallo XT-Gemeinde!
Hab was gehört von HeliCoils?!?!?

Weiß jemand wie das geht? So mit Vorbohren? Wie heikel sind eigentlich die Bohrspäne. Die sind ja nicht groß und das Material ist ja eher weich.
Können die wirklich was anstellen?:nixweiss:
Verfasst: So Nov 28, 2004 17:37
von Pivovar
Heli-Coil Gewindeeinsätze sind recht einfach handzuhaben wenn man den kompletten Werkzeugsatz dafür zur Hand hat.
Mit dem entsprechenden Bohrer vorbohren, die Gewindebohrer haben die gleiche Steigung wie das aus dem Gewindedraht entstehende Gewinde, sind eben nur um 2x Drahtdicke grösser im Durchmesser.
schön gerade Gewindeschneiden und mit dem Einschraubwerkzeug anschliessend den Gewindeeinsatz reindrehen und mit einem kurzen rückwärts-ruck die Einschraubhilfe abbrechen wenn die Endlage erreicht ist.
Klingt eigentlich ganz einfach hat aber auch Nachteile:
Nicht alle Gewindegrössen sind einfach zu bekommen, "Sackgewinde" sind meisst nicht tief genug schneidbar und oft bricht auch mal die Einschraubhilfe beim Eindrehen ab - dann greift mann mit ner Zange den Draht und reist ihn raus....
Die Spähne hältst du am besten mit einem Lappen aus dem Loch raus wenn du diesen in den Ausrückhebelloch versenkst und vorm rausziehen das "neue" Gewinde mal ausbläst.
HaliCoil
Verfasst: So Nov 28, 2004 20:43
von atisgrub
Hallo Pivovar!
Vielen Dank für dein eRückmeldung. Macht mir wieder ein bißchen Mut. Hab da auch jemanden "meines Vertrauens" der mit HeliCoil arbeitet. Dem laß ich da ganze mal anschaun. Danke erstmal!!
Verfasst: Mo Nov 29, 2004 6:54
von Hiha
....und mit einem kurzen rückwärts-ruck die Einschraubhilfe abbrechen wenn die Endlage erreicht ist.
Genau das soll man laut Anweisung nicht machen. Dafür nehme man bei M14x1,25 eine Spitzzange und biege das Ende ein paar mal rein/raus bis es abbricht.
Wirklich superwichtig ist an der Stelle das Senkrecht reinschrauben, sonst suppt nacher Öl raus.
Nicht Augenmaß sondern der kleine Anschlagwinkel müssen da helfen.
Späne würde ich an der Stelle mit dem Staubsauger und einem passenden Rohr aussaugen, da man sie mit Druckluft nur innerhalb der Ölrücklaufkanäle verteilt. Der präventive eingefettete Putzlumpen bringt schon 'ne ganze Menge.
Gruss
Hans
Dankeschön
Verfasst: Mo Nov 29, 2004 14:35
von atisgrub
Ein herzliches Dankeschön an die Gemeinde!!!!
Wenn man so eine besch...Sache hat, sind eure Erfahrungen unbezahlbar!
Eine Werkstatt ist ja auch nicht immer das Gelbe vom Ei

Verfasst: Mo Nov 29, 2004 20:36
von Pivovar
....und mit einem kurzen rückwärts-ruck die Einschraubhilfe abbrechen wenn die Endlage erreicht ist.
Genau das soll man laut Anweisung nicht machen. Dafür nehme man bei M14x1,25 eine Spitzzange und biege das Ende ein paar mal rein/raus bis es abbricht......
.....Gruss
Hans
Wenn ich den Rückwärtsruck gemacht hab gings bisher immer recht gut.... - man kann natürlich auf Nummer sicher gehen und mit nem kleinen Durchschlag das Drahtende abkloppen wenn der Einsatz sitzt und die Zangen zu gross sind.
Verfasst: Mo Nov 29, 2004 21:06
von sven
....und mit einem kurzen rückwärts-ruck die Einschraubhilfe abbrechen wenn die Endlage erreicht ist.
Genau das soll man laut Anweisung nicht machen. Dafür nehme man bei M14x1,25 eine Spitzzange und biege das Ende ein paar mal rein/raus bis es abbricht......
.....Gruss
Hans
Wenn ich den Rückwärtsruck gemacht hab gings bisher immer recht gut.... - man kann natürlich auf Nummer sicher gehen und mit nem kleinen Durchschlag das Drahtende abkloppen wenn der Einsatz sitzt und die Zangen zu gross sind.
... wobei man mit etwas Glück den letzten Gang des Einsatzes aus der Gewindebohrung hebt und dann nicht mehr durchschrauben kann. Ist dann manchmal etwas fummelig, den wieder einzusortieren...
Gruß
Sven
Verfasst: Di Nov 30, 2004 20:10
von Pivovar
jo - alsford....

Re: Innengewinde im A..... (Kupplungseinstellexzenter)
Verfasst: Mo Aug 07, 2017 7:42
von gost
Hilfe - hab gestern beim Einstellen des Exzenter- Hebels auch die Schraube gelöst, da der Kreuzschlitz ausgenudelt war.
Beim Rausschrauben kam dann das halbe Gewinde mit ( Murphys - law)

. Muss also ausgebuchst werden. In dem SR- Fred wird ja auf Ensat- Buchsen als Lösung ohne viel Spezialwerkzeug verwiesen. Da gibt es ja verschiedene Varianten - welche kommt hier zum Einsatz ?
Ich konnte auch bei der Suche nach Buchsen keine Angaben zur Gewindesteigung für das Innengewinde finden. Da steht dann nur M 12- aber 1,25 ist ja ein Feingewinde.
Kann mir jemand eine Bezugsquelle nennen - oder vielleicht hat jemand aus dem Forum sogar noch eine Buchse übrig, die er gerne loswerden möchte.
Danke schon mal allen die weiterhelfen können.
Re: Innengewinde im A..... (Kupplungseinstellexzenter)
Verfasst: Di Aug 08, 2017 16:57
von rei97
Also:
Im Fall des Falles hab ich mir eine Schraube M14x1,5 so eingekürzt , dass sie innen den Knebel vorbei lässt.
In den Block ein M14x1,5 Gewinde geschnitten. In die Schraube Das Exzentergewinde bohren und schneiden und den Kopf auf 1mm kürzen. Den Konstrukt in den Block kleben. Fettich.
Eine kleine Drehe ist dafür nötig.
Regards
Rei97
Re: Innengewinde im A..... (Kupplungseinstellexzenter)
Verfasst: Mi Aug 09, 2017 7:58
von gost
Hallo Helmut,
hast du das zufällig per Foto dokumentiert -ich verstehe das so, dass du aus der M 14 x 1,5 Schraube praktisch eine Gewinde-Buchse gebastelt hast und damit die Serienteile zur Einstellung des Ausrückhebels weiterverwenden kannst - oder bin ich auf dem Holzweg?