Seite 1 von 2

Kupplungshebel

Verfasst: So Nov 26, 2023 12:56
von 1978Yamaha
Hallo,
Der Kupplungshebel lässt sich nicht an der Gehäusemarkierung ausrichten.
D.h. die Markierung am Hebel steht etwas vor der Gehäusemarkierung.
Die Exzenterschraube ist leichtgängig doch lässt sich der Hebel nicht bis zur Markierung zurückdrehen.
Bei 360 Grad Exzenterverdrehung bleibt die Kupplungshebeldrehung immer vor der Markierung.
Der Ausrückhebel ist ein neues orig. Yamahateil und kaum eingelaufen.
Die Kupplung funktioniert problemlos.
Ist das ok oder kann ein Ausrückstangenbruch o.ä. so etwas erzeugen?
Hat jemand ne Idee?
Danke schon mal im Voraus.
Grüße

Re: Kupplungshebel

Verfasst: So Nov 26, 2023 13:14
von Mr. Polish
Der Verschleiß von Ausrückhebel, Druckstange und in geringem Maße auch des Druckpilzes, summiert sich halt.Wenn der Ausrückhebel gut eingelaufen war ist die Druckstange sicher auch fällig...
Gruß, Fabi

Re: Kupplungshebel

Verfasst: So Nov 26, 2023 13:17
von Mambu
Hallo 1978,

es gibt mehrere Möglichkeiten.

- Ausrückhebel eingelaufen, fällt bei Dir flach... :wink:

- Exzenterschraube verschlissen, der exzentrische Zapfen schleift sich über die Jahre ab, Teil ersetzen

- Druckstange ab den Enden verschlissen, Druckstsnge reparieren oder erneuern

Herzliche Grüße
Mambu

Re: Kupplungshebel

Verfasst: So Nov 26, 2023 13:28
von Frank M

Die Kupplung funktioniert problemlos.

oder garnix machen.

Re: Kupplungshebel

Verfasst: So Nov 26, 2023 21:00
von Mr. Polish

Die Kupplung funktioniert problemlos.

oder garnix machen.
Neee, das wäre jetzt irgendwie zu einfach :abgelehnt:
Aber grundsätzlich natürlich auch eine mögliche Option...
Gruß, Fabi

Re: Kupplungshebel

Verfasst: So Nov 26, 2023 22:20
von Mambu
...kommt halt drauf an, ob man Wert auf eine optimal leichtgängige Kupplung legt...der optimale Hebelwinkel spielt da auch mit...
Ich würde das halt bei einer geeigneten Gelegenheit mal in Ordnung bringen. Wenn der Winkel nicht allzu weit abweicht, würde ich deswegen auch kein Fass (bzw. den Motor) aufmachen.
Ich bin allerdings immer wieder erstaunt wie leichtgängig und transparent ein frisch gewarteter Kupplungsmechsmismus doch ist, ...wo ich doch zuvor auch immer der Meinung war "funktioniert problemlos" ... :lach: :D

Herzliche Grüße
Mambu

Re: Kupplungshebel

Verfasst: So Nov 26, 2023 22:57
von Frank M
die Einstellung auf die Gehäusemarkierung bekomme ich nur mit neuen oder neuwertigen Teilen hin.
Sobald nur etwas Verschleiß an Druckstange, Pilz oder Ausrückhebel dazukommt, wandert der Punkt in höchster Stellung des Ausrückhebels nach vorn, funktioniert aber erstmal noch unauffällig und auch halbwegs leichtgängig. Wer gern mit eingelegtem Gang und gezogener Kupplung an der Ampel rumsteht hat bald eine tiefe Mulde im Hebel und platte Enden an der Druckstange - und eine immer schwerer gehende Kupplung durch schlechtere Winkelverhältnisse. Kombiniert mit einem alten oder falsch verlegten oder geölten Kupplungszug gibt das dann die vielgepriesene "XT-Männerkupplung".

Sind alle oben genannten Teile in Ordnung und keine HD-Kupplungsfedern (auch so eine drecks Wunderlichidee) verbaut, geht so eine XT-Kupplung prima leichtgängig. An einem Moped musste ich mal den Kupplungszug mit einer "Easy-Clutch" verlängern, das ist dann schon fast eine Einfingerkupplung.

Re: Kupplungshebel

Verfasst: Mo Nov 27, 2023 6:58
von Mambu
...das ist der Vorteil bei "reparierten" bzw. verlängerten Druckstangen...da ist man lange im optimalen Bereich. :dance

Herzliche Grüße
Mambu

Re: Kupplungshebel

Verfasst: Mo Nov 27, 2023 8:40
von 1978Yamaha
Moin,
wow Ihr seid ja schnell und vielen Dank für Euer Feedback.
So wie von Euch beschrieben hab ich mir das auch gedacht.
Werde über den Winter die Nummer mal angehen.
Von Exzenterverschleiß über Druckstange prüfen.
Schönen Tag allen ;-).
Grüße

Re: Kupplungshebel

Verfasst: Mo Nov 27, 2023 9:26
von motorang
Was hält die Schwarmintelligenz eigentlich davon, die Druckstange rechts (auf der Kupplungsseite) zu kürzen und für das fehlende Stück eine passende Stahlkugel aus einem Kugellager einzusetzen, so wie Yamaha das bei den Nachfolgemodellen gemacht hat?

Gryße!
Andreas, der motorang

Re: Kupplungshebel

Verfasst: Mo Nov 27, 2023 9:47
von Mr. Polish
Das kann man schon machen, der Hauptverschleiß findet aber meiner Meinung nach auf der anderen Seite statt. Dort macht Aufschweißen, Schleifen und Polieren am meisten Sinn, natürlich auch den Ausrückhebel.
Gruß, Fabi

Re: Kupplungshebel

Verfasst: Mo Nov 27, 2023 10:28
von Hiha
Das sehe ich auch so. Wenn man es wirklich ernst meint, könnte man gar in die Druckstange auf der Ausrückhebelseite eine Hartmetallkugel einsetzen/ HM-Platte auflöten und halbrund zuschleifen. In Verbindung mit einem Ausrückhebel der mit HSS aufgeschweißt ist, würde das ewige Leben winken ;-)
Gruß
Hans

Re: Kupplungshebel

Verfasst: Mo Nov 27, 2023 11:41
von motorang
Mir ginge es ja auch nur darum, die zu kurz gewordene Druckstange weiter zu verwenden. Zudem hats Yamaha ja dann später auch so gelöst. Auf der Ausrückhebelseite klappt das nicht so einfach ...

Wie ist denn die Theorie, warum verschleißt das? Druck oder Drehung vom Stangerl, oder das Schleifen der Oberflächen aneinander beim Ausrückvorgang? Das Drehen der Druckstange würde möglicherweise weniger durch die zusätzliche Kugel.

Re: Kupplungshebel

Verfasst: Mo Nov 27, 2023 11:58
von Frank M
nach meinem Verständnis gibt der Pilz bei Druck die Drehung der Druckstange vor, die sich dann langfristig in den Ausrückhebel einschleift und platte Köpfe bekommt. Eigentlich sollte der mechanische Vorgang auch funktionieren, wenn sich die Druckstange überhaupt nicht dreht. Andere Hersteller haben in der Kupplungsplatte schöne kleine Drucklager verbaut, die die Drehbarkeit Pilz auf Kupplungsplatte deutlich verbessern.

Um die Drehung der Druckstange zu vermeiden oder zu verringern würde das Kürzen der Druckstange (Alurohr) um den Durchmesser einer passenden Kugellagerkugel wohl schon helfen. Die Kugellagerkugel liegt dann zwischen Druckstangenkopf rechts und Pilz.

Re: Kupplungshebel

Verfasst: Mo Nov 27, 2023 12:35
von motorang
Die Druckstange hat so schraubenförmige Ölnuten, und in der Bohrung für die Ölstange wird Öl durchgepumpt, damit sollte sich das Stangerl bei laufendem Motor jedenfalls drehen, oder?