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Bremszug Erfahrungen mit verschiedenen Fabrikaten
Verfasst: Do Mai 04, 2023 13:37
von woddel
Moin!
Ich habe im Moment einen von den KEDO High-Quality Bremszügen im Einsatz.
Abgesehen davon das der untere Einsteller die ganze Hülle mitdreht,
nervt mich ein wenig das er recht flext.
Ja - ist in großem Bogen verlegt...
Sind die sauteuren Originalzüge signifikant besser?
Ich habe neue TRW-Beläge drin die langsam ein ganz anständiges Laufbild haben.
Fühlen sich aber trotzdem irgendwie stumpf an als würde unten wenig ankommen.
Die alten gut eingebremsten Beläge meiner 250er mit der 30mm kleineren Bremse funktionieren deutlich besser.
Re: Bremszug Erfahrungen mit verschiedenen Fabrikaten
Verfasst: Do Mai 04, 2023 19:00
von Haui
Schönen guten Abend,
ich habe mir pünktlich zum Brexit einen Bremszug von Venhill gegönnt. Ich hatte noch nie besseres in der Hand. Und funktioniert immer noch (ohne Pflege ) tadellos.
Ebenfalls mit TRW. Ich bin soweit zufrieden.
Gruß Haui
Re: Bremszug Erfahrungen mit verschiedenen Fabrikaten
Verfasst: Do Mai 18, 2023 12:49
von schorschi
Grundsätzlich geht nichts über originale Züge. Dies gilt umsomehr, als das Gros des heutigen Zubehörs in minderer Qualität in China zusammengebraten wird. Das war früher mal anders, denn da haben die japanischen Originalzulieferer ihre OEM-Teile unter diversen Labeln selbst auf den Markt gebracht.
Aber Yamaha hat - genau wie die anderen japanischen Hersteller - die Züge nur bei einem renommierten Zughersteller eingekauft. Einfach mal mit der Teilenummer googeln, wenn dann "Made in Japan"-Züge auftauchen auf denen vielleicht sogar noch die Teile-Nummer draufsteht, sieht das schon mal sehr gut aus.
Re: Bremszug Erfahrungen mit verschiedenen Fabrikaten
Verfasst: Mi Jul 05, 2023 10:18
von Hesi
Moin Woddel,
hab auch den HQ drin. Erst war der Einsteller auch fest, ich konnte den aber aus der Hülle rausziehen und mit einem Tropfen des gute alten Nähmaschinenöls lässt der sich wunderbar einstellen. wird sich aber wohl wieder festrotten

Was meinst du mit "flext"? Dehnt sich der Zug oder ist die die Hülle nicht steif genug?
Bei mir beides nicht der Fall.
Re: Bremszug Erfahrungen mit verschiedenen Fabrikaten
Verfasst: Mi Jul 05, 2023 10:20
von martin58
Bei einem Aftermarket-Zug ist mir vor Jahren mal beim Bremsen der untere Nippel abgerissen. Der Zug war noch nicht alt. Seitdem bremse ich mit der XT noch vorausschauender.
Bremszug Erfahrungen mit verschiedenen Fabrikaten
Verfasst: Mi Jul 05, 2023 10:32
von woddel
Inzwischen bin ich im wahrsten Sinne des Wortes weiter. Das Tragbild der Beläge zeigte dass sie komplett Anliegen und trotzdem war das ganze System weich und unten ist nix angekommen.
Gut 1.500km später mit der Hälfte schönen Alpenkilometern bessert sich die Lage. Es ist nicht gut - aber wesentlich besser. Offensichtlich flext es in der Trommel auch soweit das die Beläge trotz Ungleichheit bei entsprechendem Zug ganz anlegen.
Dank Hartwecks „besser machen“ weiß ich auch das der ablaufende Belag lange braucht um sich einzuschleifen.
Vielleicht war das Tragbild eher ein Trugbild…
Wie gesagt - der Hammer ist das noch nicht, aber vielleicht wird es in den Nächten 5.000km ja gut wie an der 250er.
In den Bergen ist es richtig aufregend den Pass runter zu überholen und schon eine Kurve im Visier zu haben. Manchmal habe da schon die 320er Scheibe meiner LC4 Adventure vermisst. Und dann ist ja da auch noch ein Fahrwerk…

Re: Bremszug Erfahrungen mit verschiedenen Fabrikaten
Verfasst: Mi Jul 05, 2023 10:42
von woddel
@martin
Abnippeln ist nicht gut…
Gar nicht.
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Re: Bremszug Erfahrungen mit verschiedenen Fabrikaten
Verfasst: Mi Jul 05, 2023 21:58
von Martin M
Hallo zusammen, hab auch den Hertweck auf dem Nachttisch liegen.
Ich habe die beiden Backen in der Vorderbremse mal getauscht, weil ich dachte "das geht doch besser". Jetzt geht es deutlich besser!
Die Beläge sind schon ewig drin, und haben auch ein gutes Tragbild.
Re: Bremszug Erfahrungen mit verschiedenen Fabrikaten
Verfasst: Do Jul 06, 2023 9:46
von Mambu
...gestern nach 40000km die vorderen Bremsbeläge gewechselt...
Wie immer ein zeitintensives Unterfangen bei älteren Rädern.
Viermal Rad aus- und einbauen und Beläge feilen, dann war die Bremse annehmbar.
Der Rest der Anpassung muss nu beim Fahren bzw. Bremsen passieren.
Ich habe diesesmal gleich den ablaufenden Belag gekürzt. Allerdings habe ich für mich nur 1/4 weggenommen, bei 1/3 wird mir der "Druckpunkt" zu schwammig. Die Bremsleistung wird auch so besser.
Ich bin der Meinung, dass die Züge selten das Problem sind, wenn die Bremse schwammig ist.
...und Abnippeln ist krass...
Herzliche Grüße
Mambu