Max. Frühzündung vor entsprechender Polradmarkierung

In diesem Forum soll es um die Reparatur unserer XT gehen
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Max. Frühzündung vor entsprechender Polradmarkierung

Beitragvon xtquax » Mi Okt 19, 2022 10:05

Hallo xtler Gemeinde,
lese mit viel Aufmerksamkeit Euer Forum mit und hab als Neuling nun auch ein Anliegen!
Harry mein Name noch mit folgendem Problem:
Bei Abblitzen der Polradmarkierungen über 3000U/min komme ich vor die max. Frühzündungsmakierung :eek:
U-Kontakt auf exakt 0,35mm, Fliehkraftregler ausgebaut, sieht eigentlich gut aus, kein Klemmen,nix ausgeschlagen.
Erschrocken bin ich dann auch noch, als es bei Test mit Drehzahlerhöhung sakrisch aus dem Vergaser geknallt hatte!
Wahrscheinlich ein zweites Problem, was vll. daher rührt, daß ich keine stabile Leerlaufdrehzahl bei 1000U hinbekomme.
Läuft kurz damit, wird dann immer niedriger bis zum"Plopp" :cry:
Vergaser mit allen Düsen neu bestückt, versucht den 32er gut einzustellen und nix ist!!
Ein Vergleich mit ner zweiten Xt500 zeigt mir, daß es auch anders geht! (Erster Kick, 900U)
Hat jemand von Euch mit ähnlichen Problemen zu kämpfen und ist vll. erfolgreicher?
Mit besten Dank im voraus
Harry

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Re: Max. Frühzündung vor entsprechender Polradmarkierung

Beitragvon Hiha » Mi Okt 19, 2022 10:32

Servus Harry,
liegt die Markierung für den Leerlauf auf der 7°v.OT-Marke? Im Fliehkraftregler sind nach innen (Ruheposition) aufvulkanisierte Gummis, die im Lauf der Zeit weggammeln, wodurch sich der Verstellbereich vergrößert. Das hat aber erstmal nix mit dem Leerlauf zu tun. Ich würd an Deiner Stelle mal den kompletten Vergaser der gut laufenden XT probieren. Einen eventuellen Zündungsfehler kannst Du eigentlich nur durch systematisches Teiletauschen einkreisen, ich würde da mal mit der kompletten Zündspule incl. Kabel und Stecker anfangen.
Übrigens ist ein so niedriger Leerlauf (900/min) nicht erstrebenswert, 1200 ist IMHO gesünder.
Gruß
Hans

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Re: Max. Frühzündung vor entsprechender Polradmarkierung

Beitragvon xtquax » Mi Okt 19, 2022 14:05

Hallo Hans,
vielen Dank für die superrasche Antwort
Gummis an den Fliehkraftgewichten kann ich keine ausmachen!
Das macht für mich Sinn, daß dann der Verstellbereich größer wird
und dabei über die MaxFrühzundungsmarke drüber läuft.
7° vor OT, ist das diese F(FIRE) Marke, dort hatte ich se auch schon mal eingestellt
Irgendwo hatte ich gelesen, daß es wichtiger sei nicht über diese MaxFrühzü zu laufen wegen
eventueller entstehender Pleuellagerschäden.
Den Vergaser mach ich als nächstes, erstmal runter und vll. schallen?
Anyway, besten Dank für den Gummi Tipp

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Re: Max. Frühzündung vor entsprechender Polradmarkierung

Beitragvon XTpaule » Mi Okt 19, 2022 16:51

Moin,

meine 77iger hat im Fliehkraftversteller auch noch nie Gummi gehabt. Der Anschlag ist doch meiner Meinung nach ein Blechwinkel.

Viele Grüße!

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Re: Max. Frühzündung vor entsprechender Polradmarkierung

Beitragvon Hiha » Mi Okt 19, 2022 19:44

Doch er hatte Gummi. Möglicherweise nur die ersten 20Jahre, aber er hatte definitiv Gummi.
Der Blechwinkel begrenzt nach oben, die Gummis nach innen, drehzahltechnisch betrachtet.
Gruß
Hans

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Re: Max. Frühzündung vor entsprechender Polradmarkierung

Beitragvon xtquax » Do Okt 20, 2022 0:16

meine ist ne 86er.
Ja dann würde es ja passen, daß mit den Blechwinkeln die Verstellung Richtung Frühzündung begrenzt ist. Gefühlt kann ich die Nocke um vll. 5 mm Richtung Früh drehen.
Gruß harry

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Re: Max. Frühzündung vor entsprechender Polradmarkierung

Beitragvon Hiha » Do Okt 20, 2022 5:49

Bite nicht versuchen die Blechwinkel zu biegen. Das Blech ist gehärtet, die Bügel brechen ab.
Wenns Dich stört: Ich bau die Fliehgewichte aus, schweiße mit Hartdraht was auf um den Weg zu begrenzen.
Gruß
Hans

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Re: Max. Frühzündung vor entsprechender Polradmarkierung

Beitragvon xtquax » Do Okt 20, 2022 21:09

Hallo Hans,
Danke für Deine Ideen!
Das Biegen der Bügel werde ich gerne unterlassen!!
Sollte das Problem nicht vll. mit stärkeren Federn lösbar sein?
Gruß harry

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Re: Max. Frühzündung vor entsprechender Polradmarkierung

Beitragvon Hiha » Fr Okt 21, 2022 7:01

Nein, da die Federn ja nur die Kennlinie beeinflussen, und ab 3000/min die Gewichte eh voll ausgespreizt sein sollten. Wenn sie erst ab 4000 volle Frühzündung hat, bringt das nicht viel. Dazu kommt noch, dass der Verstellvorgang nicht besonders definiert abläuft, wie man mit einem Stroboskop gut sehen kann.
Gruß
Hans

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Re: Max. Frühzündung vor entsprechender Polradmarkierung

Beitragvon xtquax » Fr Okt 21, 2022 23:49

Stimmt, mit Blitzlampen sieht das alles sehr unstabil aus! :?
Dann werde ich nochmals die 7°(F-Marke?) exakt versuchen einzustellen!
Was ich noch bemerkt hatte war, daß das U-Kontakt "Feuer" leicht zu sehen ist, jedoch
manchmal ein heftigen Funken generiert wird!!
Ich gugg mir auch nochmals U-Kontakte und Zündkondensator an. :roll:
Danke nochmals
Grüßle harry

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Re: Max. Frühzündung vor entsprechender Polradmarkierung

Beitragvon Hiha » Sa Okt 22, 2022 9:28

Normal feuern Kontakte von Magnetzündungen sehr wenig, weshalb sie auch erheblich weniger verschleißen als Batteriezündungskontakte. Da könnt der Kondensator schon ein Problem haben.
Gruß
Hans

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Re: Max. Frühzündung vor entsprechender Polradmarkierung

Beitragvon xtquax » Di Okt 25, 2022 19:13

Sodalle, meine letzte Tat war zündkondensator wechseln und.......NIX wars !!! :cry:

Jetzt hatte ich ne andere Idee gehabt und zwar hab ich die Blitzlampen angeschlossen und so positioniert, daß ich in die Linse guggen konnte.
Vergleich mit der zweiten XT und was soll ich sagen, mit gezogenem Kompressionshebel jeder Kick ein schöner Blitz zu sehen, bei meiner alle zu undefinierten Zeiten einer :eek: :?
Den Zündzeitpunkt habe ich so eingestellt, daß ich das Polrad auf F stellte und mit einem Ohmmeter den Unterbrecher kontrollierte bei Drehung der Zündplatte.
Ich konnte mit dem Ohmwerten (0,1 Oh und O,6 Oh ) die Zündplatte bestens einstellen und einem zufälligen eingeleiteten Lauf konnte ich auch die Blitzmarke verifizieren!!
Zwischenzeitlich glaube ich, daß die Zündung der hauptsächliche Übeltäter ist!!

Die Zündspule hatte ich schon mal untersucht, Masseanbindung, Spulenwiderstände, alles so weit unverdächtig!!
Hat eventuell die Magnetzündung einen Macken?
Wenn ich das Polrad abnehmen möchte, hat die Zentralschraube ein Linksgewinde?
Einen Polradgegenhalter hab ich inzwischen auch schon!!
Danke für Infos.
Gruß harry

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Re: Max. Frühzündung vor entsprechender Polradmarkierung

Beitragvon Hiha » Di Okt 25, 2022 20:55

Zündspulenwiderstand ist kein Hinweis. Tausch sie mal auf Verdacht, die sterben grad häufiger, mit unterschiedlichen Symptomen. Ich hab schon zwei Alte getauscht.
Kedo hat einen tauglichen Ersatz.
Gruß
Hans

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Re: Max. Frühzündung vor entsprechender Polradmarkierung

Beitragvon lut63 » Mi Okt 26, 2022 17:04

„Zentralschraube“ ist eine Mutter mit Rechtsgewinde. Zur Schonung des KW-Gewindes
die Schutzkappe unterm Abzieher verwenden.
EIN MOTORRAD KANN NIE GENUG EINZYLINDRIG UND VIERTAKTEND SEIN!

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Re: Max. Frühzündung vor entsprechender Polradmarkierung

Beitragvon xtquax » Do Okt 27, 2022 18:38

Ohmei...welch Blamage!!
Beim Abbau des Tanks musste ich entsetzt erkennen, daß der Kabelschuh mit der Gummiummantelung des Unterbrecherkabels nicht richtig auf den Zündspulestecker gesteckt war, hatte sich gelöst!! Desweiteren war diese Kabel massivst gequetscht, war unter die Verschraubung des Zündtrafos geraten!! :? :eek: Ich könnte mir vorstellen, daß da kein größerer Unterbrecherstrom mehr fliessen konnte.
Sieht so aus, daß die Zündung nun in Ordnung ist, startet beim ersten Kick, morgen nochmal probieren. Also Hans sein Tipp war die Richtige Ecke zu suchen!!
Lehrgeld : Bestellte Zündspule :D
Ich glaube das der Vergaser noch etwas "bockt"!


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