Entschuldigung,
aber das ist alles der gleiche Krampf glaub ich ... wer Lichtleistung UND ordentliche Ladung alltagstauglich braucht, kommt nach wie vor nicht am Röbiregler vorbei.
Das ist immer eine Wechselstromlichtmaschine (einphasig) mit demselben Ausgangsmaterial (Polrad, Spule).
Daraus kann man dann genau 3 verschiedene Systeme stricken.
1) Kabelbaum unverändert, alle Regler außer Röbi:
Regler wird je nach Lichtschalter hin- und hergeschaltet, unsaubere Reglerei beim Laden wenn das Licht an ist, Ladestrom stark abhängig vom Verbrauch der Scheinwerferbirn.
Es bleibt bei 60 Watt, aufgeteilt auf Wechselstrom und Gleichstrom.
Original: 6V Regler + Gleichrichterdiode ODER 12V XT350-Regler/Gleichrichter
Nachrüst: Amiregler, Rex/Kedo/XMAS/XT350/Rollerregler/Kleiber etc
Der Schwachpunkt bleibt die unsaubere Reglerei bei Licht an (= immer) und der unpassende Ladestrom wenn eine andere als eine 35W-Scheinwerferbirne im Einsatz ist. Und die 35W funktionieren auch nur bei ausgewogenem Mischbetrieb, weil mit 35W ist bei viel Stadtbetrieb trotzdem die Ladung zu gering und bei dauernder Streckenfahrerei zu hoch. Deswegen sterben bei diesem Mischsystem die Batterien recht früh.
2) Kabelbaum unverändert, Röbiregler:
Der einzige der erprobterweise bei allen Fahrzuständen "echtes" H4 (55/60W) und Batterieladung vereinigen kann und das auch angibt.
Weil der Regler auf XT500 UND dauerhaften Betrieb mit H4 optimiert ist, kann der Lichtmaschine (drehzahlabhängig) mehr Leistung entnommen werden. Röbi schreibt was von 100W, vielleicht sind es im normalen Leben nur 80W, jedenfalls erwiesenermaßen genug.
ABER: das Ding kostet richtig Geld, UND funktioniert richtig gut NUR bei definiertem Lastzustand = mit H4-Licht an.
3) Kabelbaum umstricken und Lichtmaschine umlöten, diverse Reglermöglichkeiten (Hiha/Pivo, Wunderlich, XT600, SR500 etc)
Ladesystem wird verändert, es gibt keine Wechselstromabnehmer mehr, ALLES läuft über den Regler und wird gleichgerichtet.
Einziges System für zuverlässigen Betrieb eines LED-Scheinwerfers. Batterie wird zuverlässig geladen. Wenn man mehr Ladung braucht kann man auch mal ohne Licht fahren (anders als beim Röbiregler). Das ist dann schlicht ein System wie bei etwas moderneren Enduros mit Wechselstromlima, zB XT600 Kicker. Die Batterie hält, das Licht leuchtet.
Es gibt dann noch eine Grauzone zwischen 1) und 2).
Wahrscheinlich kriegt man irgendwas dazwischen hin, wenn man ein ordentlich magnetisiertes Polrad hat (je neuer desto gut) und einen modernen Regler (Mosfet) verwendet und vielleicht noch eine "stärkere" Lichtspule (sogenannte 90W-Spule von Rex oder Kedo) ...
ABER:
keiner sagt Dir das zu,
keiner hats gemessen,
keiner hats wirklich im Alltagsbetrieb ausprobiert und uns berichtet ...
Die Batterie bekommt hier trotzdem nur die Reste ab, und der Regler sorgt nur dafür, dass die Scheinwerferbirne nicht durchbrennt.
Die Hinweise vom XMAS klingen direkt nach 1).
Er empfiehlt eine 35W-Birne.
H4 nur bei Überlandbetrieb (dauerhaft hohe Drehzahlen, wenig Gleichstrombedarf durch Bremslicht, Blinker, Ampelstops)
Nachdem Röbi inzwischen eine eigene Reglerseite betreibt, hab ich auf meiner alten Röbireglerseite das ganze neulich mal ausgebreitet.
Mit Bildern.
https://www.motorang.com/roebi/index.html
Die Hiha hats korrekturgelesen (danke!)
Gryße!
Andreas, der motorang