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Hallo!

Ich wollte mal anfragen ob jemand hier schonmal bei einer XT500 (BJ 1979) die Nadellager der Schwinge durch Sinter- oder Bronzebuchsen ersetzt hat.
Wenn ja, wie sind den da die Erfahrungen mit Einbau und Passgenauigkeit?

Mir geht es um folgendes: Ich habe mir das Kedo Reparaturset für die Schwingenlagerung gekauft, die beiliegenden Lager haben aber noch auf jeder Seite ca. 6 mm axiales Spiel, auch sitzen diese recht lose in der Schwinge (können von Hand axial verschoben werden).
Deshalb wollte ich eventuell passende Buchsen einsetzen.

Wenn jemand dann noch eine Bezugsquelle hätte für die Lager wäre das toll

Vielen Dank

Pete

Ich würde die Nadelhülsen mit hochfestem Loctite einkleben und den Zwiescheraum rechts/links mit stramm sitzenden eingefetteten O-Ringen ausfüllen.

Wenn die Nadelhülsen locker in der Schwinge sitzen, sind es die Verkehrten! Nadelhülsen müssen IMMER eingepresst werden um ihr Sollmaß zu kriegen.
Die von der XT600 sind im Aussendurchmesser um 1mm kleiner, wahrscheinlich hast Du aus irgendwelchen Gründen die gekriegt. Wenn Du sie einklebst, hat die Lagerhülse im Inneren viel zu viel Lagerluft. Vielleicht hat auch schon mal wer die Schwingenbohrungen aus irgendwelchen Gründen vergrößert.
Wissenswertes:
https://www.nadella.de/fileadmin/data/0 ... uelsen.pdf

Gruß
Hans

Ok bei 1mm Unterschied ist der Fall klar.
ich dachte wir reden von einem ausgenudelten Schwingenauge wo man die Nadelbüchse mit Kraft hin- und herschieben kann.
Dann ist die Loctite Lösung natürlich nicht ideal aber funzt zumindest.

hans hat recht:
in meiner aluschwinge waren die nadelhülsen auch verschiebbar. da waren die aufnahmen in der schwinge einen tick zu gross. mit dem loctite-lagerkleber haben die hülsen zwar super gehalten, aber die schwinge hatte im eingebauten zustand deutlich spiel.

ich habe die lagersitze mit einem fräser für fahrrad-steuerkopflagersitze um 1mm auf D=30mm aufgefräst und (richtige) nadellager INA NK 22/20 B eingesetzt.
funzt prima.

Das hat aber 32mm Aussendurchmesser. Bist Du sicher?
Gruß
Hans

ist ein dünnringlager

Servus und guten Morgen!

Also, es ist nicht so das die Lager in den Bohrungen der Schwinge extrem viel Spiel hätten, aber man kann diese ohne großen Kraftaufwand axial verschieben. Einpressen ist also nicht. Ich denke das beidseitig die Schwingenbohrung ausgenudelt ist.
Deshalb auch der Gedanke, die Bohrung auszumessen und entsprechend den Abmessungen Sinterbuchsen einzupressen.

Grüße
Pete

Da steht relativ weit unten etwas zum Thema:
http://www.motorang.com/bucheli-projekt/schwinge.htm

Richtig gemacht und gepflegt sind Bronzelager eine gute Sache. Aber nur mit Ausmessen wird es nur bedingt gehen.

Gryße!
Andreas, der motorang

Ah, NK22/20B. Eine gute Lösung.

Ich hab mir das nochmal länger durch den Kopf gehen lassen. Die NK22/20B-Lösung ist die wohl beste Nadellagerlösung überhaupt, da die Lager das richtige Innenmaß auch ohne Einpressen haben, im Gegensatz zu den windigen Nadelhülsen, die eigentlich nie wirklich stimmen.
Nur das Fräswerkzeug, das muss ich erst noch finden.
Gruß
Hans

Für 1 Zoll Steuersätze, 30mm Durchmesser, Frästiefe leider meist nicht mehr als 15 mm. Dein Fahrradladen um die Ecke sollte das eigentlich in der Werkstatt haben

wenn ich mich richtig erinnere, muss der stirnfräser, der ja die tiefe begrenzt, nicht zwangsläufig mitverwendet werden.
ich schau heute abend nochmal nach & stelle ggf einszwei bildchen rein.

Das wäre fein

Hans

bei meinem werkzeug kann man an stelle des stirnfräsers auch einen spacer einsetzen, so kann der fräser auch tiefer in die bohrung eintauchen: