Ratlos in Hannover
Verfasst: So Sep 16, 2018 8:11
Hallo zusammen,
ich bin schon seit einiger Zeit passiver Teilnehmer hier, weil ich seit einem halben Jahr dabei bein eine XT aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken.
Eigentlich ist das Projekt ganz gut fortgeschritten, seit gestern stecke ich allerdings fest. Vielleicht hat hier ja jemand eine Idee.
Zum Projekt:
Das Motorrad ist eine 81'er XT die mit XT600 Gabel, langen Stoßdämpfern und einem DreiBuchstabenMann-600 Kubik Umbau ausgerüstet ist. Hat seit 2003 gestanden, hatte damals einer Bekannten gehört und hatte auch damals schon ein Problem dass sie nach kurzer Fahrzeit ausgegangen ist.
Was ich bisher gemacht habe:
- Kabelbaum erneuert (war zerfrickelt), Röbi-Regler eingebaut
- Originalvergaser besorgt (der vorhandene war von einer SR und lief dauern über), ultrageschallt
- Vergaser ultrageschallt, Druckluft durch, Kedo-Reparatursatz verbaut
- Zündspule, Kerze und Kondensator erneuert
- neuer Luftfilter, neuer Ansaugstutzen, alles dicht
- Ventilspiel kontrolliert
und Reifen, angerissene Schwinge und anderen Kram repariert.
Damit lief die Dame erstmal, nicht schön (Leerlauf unregelmäßig, Fehlzündungen). Ausserdem nach 5 km wieder liegengeblieben. Diagnose: Kein Zündfunke.
Also Lichtmaschine ausgebaut und festgestellt dass der Masseanschluß der Erregerspule für die Zündung nicht festgelötet war, sondern nur "festgeknotet", wenn man dran wackelt verliert er den Kontakt. Keine Ahnung warum jemand sowas macht, hatte aber noch eine zweite Lichtmaschine also komplett getauscht und war der Meinung damit auch das historische Problem (s.o.) gelöst zu haben.
Damit sprang sie dann wieder an, nahm allerdings kein Gas an und schlug derbe zurück, hat mich ein paar Tage humpeln lassen. Diagnose: selber schuld, Polrad hatte sich gelöst, den Keil abgeschert und war verdreht. Keine Ahnung ob das beim Rückschlagen oder vorher passiert ist.
Ok, neuer Keil, Polrad wieder fest, Zündung 3x kontrolliert. Zündet zum richtigen Zeitpunkt im Arbeitstakt (d.h. nach Einlass zu, vor Auslass auf). Zündfunke ist da. Aber die Dame springt nicht an.
Um einen Fehler im Vergaser auszuschließen haben wir überkreuz mit einer SR eines Freundes getauscht. Ergebnis: mein Vergaser in seinem Motorrad läuft sofort, sein SR Vergaser in der XT nicht. Damit scheidet der Vergaser für mich als Fehlerquelle erstmal aus.
Da aber Zündung auch ausscheidet stecke ich jetzt fest. Hat jemand von Euch eine Idee, was hier jetzt der nächste Schritt sein sollte?
Gruß
Michael
ich bin schon seit einiger Zeit passiver Teilnehmer hier, weil ich seit einem halben Jahr dabei bein eine XT aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken.
Eigentlich ist das Projekt ganz gut fortgeschritten, seit gestern stecke ich allerdings fest. Vielleicht hat hier ja jemand eine Idee.
Zum Projekt:
Das Motorrad ist eine 81'er XT die mit XT600 Gabel, langen Stoßdämpfern und einem DreiBuchstabenMann-600 Kubik Umbau ausgerüstet ist. Hat seit 2003 gestanden, hatte damals einer Bekannten gehört und hatte auch damals schon ein Problem dass sie nach kurzer Fahrzeit ausgegangen ist.
Was ich bisher gemacht habe:
- Kabelbaum erneuert (war zerfrickelt), Röbi-Regler eingebaut
- Originalvergaser besorgt (der vorhandene war von einer SR und lief dauern über), ultrageschallt
- Vergaser ultrageschallt, Druckluft durch, Kedo-Reparatursatz verbaut
- Zündspule, Kerze und Kondensator erneuert
- neuer Luftfilter, neuer Ansaugstutzen, alles dicht
- Ventilspiel kontrolliert
und Reifen, angerissene Schwinge und anderen Kram repariert.
Damit lief die Dame erstmal, nicht schön (Leerlauf unregelmäßig, Fehlzündungen). Ausserdem nach 5 km wieder liegengeblieben. Diagnose: Kein Zündfunke.
Also Lichtmaschine ausgebaut und festgestellt dass der Masseanschluß der Erregerspule für die Zündung nicht festgelötet war, sondern nur "festgeknotet", wenn man dran wackelt verliert er den Kontakt. Keine Ahnung warum jemand sowas macht, hatte aber noch eine zweite Lichtmaschine also komplett getauscht und war der Meinung damit auch das historische Problem (s.o.) gelöst zu haben.
Damit sprang sie dann wieder an, nahm allerdings kein Gas an und schlug derbe zurück, hat mich ein paar Tage humpeln lassen. Diagnose: selber schuld, Polrad hatte sich gelöst, den Keil abgeschert und war verdreht. Keine Ahnung ob das beim Rückschlagen oder vorher passiert ist.
Ok, neuer Keil, Polrad wieder fest, Zündung 3x kontrolliert. Zündet zum richtigen Zeitpunkt im Arbeitstakt (d.h. nach Einlass zu, vor Auslass auf). Zündfunke ist da. Aber die Dame springt nicht an.
Um einen Fehler im Vergaser auszuschließen haben wir überkreuz mit einer SR eines Freundes getauscht. Ergebnis: mein Vergaser in seinem Motorrad läuft sofort, sein SR Vergaser in der XT nicht. Damit scheidet der Vergaser für mich als Fehlerquelle erstmal aus.
Da aber Zündung auch ausscheidet stecke ich jetzt fest. Hat jemand von Euch eine Idee, was hier jetzt der nächste Schritt sein sollte?
Gruß
Michael