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Lackierung des Rahmen

Verfasst: Do Mär 30, 2017 12:45
von Hagen
Moin zusammen,
weil der Lack an meiner XT nicht mehr der feinste ist wollte ich ihr mal eine neue Haut spendieren.
Ursprünglich hatte ich überlegt sie mit Kunststoffpulver beschichten zu lassen, da die Farbe sehr robust sein soll.
Allerdings habe ich auch von einem XT Fahrer gehört, dass gerade bei der XT durch die Bewegung im Rahmen feine Risse im Lack entstehen können und der Rahmen mit der Zeit durch rostet.

Wozu würdet ihr mir raten, Kunstoffpulver oder normaler Lack?
Was gibt's sonst noch zu beachten und welcher Schwarzton wäre der richtige für die XT?


Schonmal danke
Hagen

Re: Lackierung des Rahmen

Verfasst: Do Mär 30, 2017 12:47
von Frank M
Lack RAL 9005 glänzend, mit dünner Grundierung.

Re: Lackierung des Rahmen

Verfasst: Do Mär 30, 2017 13:18
von holzschaefer
servus
auf jedenfall lackieren!
meiner ist auch schwarz glänzend
gruss Uwe

Re: Lackierung des Rahmen

Verfasst: Do Mär 30, 2017 22:50
von Merry
Ich hab meinen seinerzeit mit Hammerit gestrichen. Und wo sichs zwischendurch abgescheuert hat, versiegle ich mittlerweile mit Owatrol Öl und pinsle danach mit nem 9005er Lackstift nach. Wer will schon ne plingpling-XT...
Man könnte auch mit Brantho 3in1 längerfristigen Rostschutz in schwarz auftragen...

Top-Adresse: www.korrosionsschutz-depot.de

Re: Lackierung des Rahmen

Verfasst: Fr Mär 31, 2017 10:36
von hershey
Kannst du machen wie du willst:
Eine gute Kunststoffbeschichtung ist besser als eine schlechte Lackierung und eine gute Lackierung ist besser als eine schlechte Beschichtung.
Gruß
Jürgen

Re: Lackierung des Rahmen

Verfasst: Fr Mär 31, 2017 11:17
von Hagen
Cool. Vielen Dank an euch.

Re: Lackierung des Rahmen

Verfasst: Fr Mär 31, 2017 20:12
von Kerzengesicht
@Hagen,
zum Beispiel Chassislack: http://www.mipa-paints.com/fileadmin/pr ... islack.pdf
Ich bekomme keine Provision von dem Hersteller, verwende nur die Produkte in meinem Betrieb.
Natürlich taugt auch jeder andere hochwerige Chassislack.
Chassislack ist halt viel schlagfester als normaler Autolack.

Gruß Bernd

Re: Lackierung des Rahmen

Verfasst: Fr Mär 31, 2017 20:49
von visualjunkie
Moinsen, hab meinen Rahmen pulverbeschichten lassen. Sieht aus wie aus dem Laden und macht einen sehr wiederstandsfähigen Eindruck. Würde ich jeder Zeit wieder so machen.

Re: Lackierung des Rahmen

Verfasst: Fr Mär 31, 2017 23:09
von Merry
Ich kenn da jemanden, dem ist der Rahmenunterzug unter der Beschichtung durchgefault.

Re: Lackierung des Rahmen

Verfasst: Sa Apr 01, 2017 10:33
von hershey
Das ist ein Beispiel für eine schlechte Beschichtung.
Im Idealfall geht die Beschichtung eine Verbindung mit der Metalloberfläche ein. Dh sie lässt sich nur abrasiv oder chemisch wieder entfernen. So kenne ich das zumindest...

Re: Lackierung des Rahmen

Verfasst: Sa Apr 01, 2017 10:35
von suppenschnitzer
Servus,

Ich hatte nen XT Rahmen hier der von INNEN durchgerostet ist... Es kommt immer drauf an, was man hinterher mit dem Moped macht. Wenn man nur bei Sonnenschein 1200 km im Jahr rumötteln will ist pulvern perfekt. Wer auch nur ansatzweise überlegt auch mal in der Übergangszeit eine Runde zu drehen reißt da vieleicht sogar neue Löcher auf.

Ich hab ja gerade einen XT Rahmen in der Mache, und beim entfernen diverser Schweissspritzer und Handrückenritzer tiefe Einblicke in die Machart unserer Rahmen gewonnen. Für eine Pulverbeschichtung sind die vielen scharfen Kanten, und diverse Hohlräume unter den Haltern und Knotenpunkten eher kontraproduktiv. An den Kanten reißt die Beschichtung irgendwann, und in den Hohlräumen haust zwar das Strahlgut, aber hinterher kommt da keine Beschichtung mehr hin.

Ich hab mich jetzt entschlossen das Zeug zuerst sandstrahlen, anschliessend KTL beschichten und zum Schluss pulvern zu lassen; und vieleicht sogar n' mupf Hohlraumversiegelung in die Hohlräume zu träufeln; dann kann man auch mal an sonnigen, trockenen Wintertagen eine Runde durch den Bayerwald drehen.

Hier mal ne Frage: was hat den die Ölrücklaufleitung oben am Rahmenrohr für ein Gewinde; den Stopfen 30 x 2 für den Öleinfüllstutzen, und 22 unten am Ölsieb hab ich schon...

Herbert

Re: Lackierung des Rahmen

Verfasst: Sa Apr 01, 2017 16:59
von hershey
Hab noch keine der beschriebenen Erfahrungen mit pulverbeschichteten Rahmen gemacht.
KTL ist bestimmt eine gute Alternative aber die Betriebe, die so etwas für Privatpersonen machen sind rar.
Aber wozu danach noch Pulvern????
Und wie soll das funktionieren?
KTL wird bei 180° eingebrannt und danach wird der Rahmen zum pulverbeschichten nochmal auf 200° erhitzt?
Übrigens kann ich vor allzu dicken Rahmenfarben nur warnen:
Mein Rahmen war von einem der Vorbesitzer mal grün gepulvert worden und vom letzten Vorbesitzer dick & schwarz überlackiert worden. Die Folge war eine >5° höhere Öltemperatur durch den nicht mehr so wärmetauschfreudigen Rahmen.
Übrigens: Ein guter Pulverbeschichtungsbetrieb verschließt Gewinde mit konischen Gummistopfen und klebt freizubleibende Flächen mit Spezialklebeband ab. Ist alles eine Frage der Absprache.
Gruß
Jürgen

Re: Lackierung des Rahmen

Verfasst: Sa Apr 01, 2017 16:59
von hershey
Doppelpost :)

Re: Lackierung des Rahmen

Verfasst: Sa Apr 01, 2017 17:41
von suppenschnitzer
Aber wozu danach noch Pulvern????
Servus,

KTL ist eine sehr dünne Schicht, aber meines Wissens nach nicht UV beständig. Da es extrem dünnflüssig ist kriecht es wirklich überall rein, und sorgt dafür das auch der letzte Winkel was abbekommt. Das Pulver bringt dann die UV Beständigkeit, und einen sehr guten mechanischen Schutz.

Ich hab mit der Kombination KTL und Pulver im Winterbetrieb sehr gute Erfahrungen gemacht, wo Pulver allein nach drei Jahren erste Schadstellen zeigt (und da rostet es dann unter der äußerlich intakten Beschichtung munter weiter...).

Wenn man Blechteile fürs Auto kauft sind die meist KTL beschichtet, und das Zeug liegt oft ewig rum...

Herbert

Re: Lackierung des Rahmen

Verfasst: So Apr 02, 2017 5:40
von Hesi

Hier mal ne Frage: was hat den die Ölrücklaufleitung oben am Rahmenrohr für ein Gewinde; den Stopfen 30 x 2 für den Öleinfüllstutzen, und 22 unten am Ölsieb hab ich schon...
M16*1,5