Seite 1 von 3

Neuauflage Kupplungsdeckel?

Verfasst: Di Jan 19, 2016 13:17
von Merry
Braucht das der Ersatzteilmarkt?

Ich hätte da ne Option, was anzuleiern. Is halt ne Frage der Stückzahlen, ob sich so ne Gussform rentiert...

Was denkt ihr???

Re: Neuauflage Kupplungsdeckel?

Verfasst: Di Jan 19, 2016 13:30
von caferacer
Servus,
für Kupplungsdeckel im guten Zustand, werden mittlerweile auch schon gute Summen gezahlt.
Soviel ich weiß wird z.B. der Deckel von der Zündung bereits nachproduziert.
Eine Nachproduktion denke ich, fände also seine Abnehmer.
Gruß
Thomas

Re: Neuauflage Kupplungsdeckel?

Verfasst: Di Jan 19, 2016 14:02
von Hiha
Wenn er aus Magnesium werden soll, müsste es eine Druckgussform sein, weil Magnesium in Schwerkraftguss etwas problematisch ist. Druckgussformen kosten ein kleines Vermögen. Aluminium gießt sich schön, ist halt so sackschwer... :lol:
Ich bin übrigens grad am Vorbereitungen treffen, um gerissene Magnesiumdeckel zu schweißen. Bei den alten XT600 reissen die Kupplungsdeckel gerne durch zu heftiges Kicken. Die sind da offensichtlich anfälliger.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Gruß
Hans

Re: Neuauflage Kupplungsdeckel?

Verfasst: Di Jan 19, 2016 14:06
von Frank M
mittlerweile dürften wohl schon einige Deckel an Korossion des Magnesiums unter den Befestigungsschrauben gestorben oder vom Bremshebel gelocht worden sein. Wider erwarten hält der gestrahlte und unlackierte Deckel an einer meiner XTs jetzt schon seit vielen Jahren ohne das prognostizierte Zerfallen des ungeschützten Magnesiums. Kommt vielleicht noch, wenn ich ihn mal abbaue.

Gibts den Kupplungsdeckel nicht mehr neu? Was würde die Nachfertigung pro Stück denn ca. kosten?
In jedem Fall sollte so ein Nachbaudeckel besser aus wertigem ALU-Guss sein, auch wenn er dann ein paar Gramm schwerer als der Originaldeckel wird.

Re: Neuauflage Kupplungsdeckel?

Verfasst: Di Jan 19, 2016 14:21
von TT Georg
Der XT600 deckel ist ja im vergleich zum XT500 und auch zum XT350 deckel hauchdünn und um die Hälfte leichter, stellte ich in der letzten woche feste.
Öhlerking in Essen soll damals mal der zertifizierte Magnesium schweißer von Yamaha deutschland gewesen sein.
kann man nicht auch löten? ähnlich wie alu löten?

Georg

Re: Neuauflage Kupplungsdeckel?

Verfasst: Di Jan 19, 2016 15:08
von Hiha
Alu hartlöten mit Flussmittel und Acetylen, geht genauso wie Magnesium, man braucht nur ein spezielles Flussmittel und muss hinterher mit Salpetersäure und Kaliumdichromat beizen.
Das macht man heut nimmer, man nimmt WIG.
Mg. weichlöten mit so Alu-Zink Reibelot geht nur laut dem Reibelothersteller. Ich kenne bisher keinen, der das geschafft hat...

Gruß
Hans

Re: Neuauflage Kupplungsdeckel?

Verfasst: Di Jan 19, 2016 15:11
von Hiha
In jedem Fall sollte so ein Nachbaudeckel besser aus wertigem ALU-Guss sein, auch wenn er dann ein paar Gramm schwerer als der Originaldeckel wird.
Wertlosen Aluguss gibts eh nicht, also keine Angst. ;D
Das Gewichtsproblem ist aber manifest, der Aludeckel wiegt das 1,5-Fache. :eek:

Gruß
Hans

Re: Neuauflage Kupplungsdeckel?

Verfasst: Di Jan 19, 2016 15:25
von Merry
Gibts den Kupplungsdeckel nicht mehr neu? Was würde die Nachfertigung pro Stück denn ca. kosten?
In jedem Fall sollte so ein Nachbaudeckel besser aus wertigem ALU-Guss sein, auch wenn er dann ein paar Gramm schwerer als der Originaldeckel wird.
Der Deckel ist schon sehr lange nicht mehr lieferbar. Für die nähere Kalkulation eines möglichen Endpreises versuch ich ja hiermit etwas Licht ins Dunkel zu bekommen. Ich selbst bin nicht der Fachmann für die Aktion. Ergo weiß ich auch nicht, welches Material in Frage kommt. Die Firma fertigt jedenfalls u.a. für AMG, Hummer usw. Die können das schon...

In der Kleinanzeigenbucht wirft jemand für 49,-€ mit Kupplungsdeckeln um sich. Inwiefern die das Geld noch wert sind oder als Schnapper bezeichnet werden können, ist mir nicht bekannt. Für diesen Preis jedenfalls kann nicht neu produziert werden.

In meinem jugendlichen Leichtsinn würde ich - entsprechende Nachfrage vorausgesetzt - mal 100 Stück herstellen lassen und hoffe, der VK würde unter 200,-€ bleiben können.

Re: Neuauflage Kupplungsdeckel?

Verfasst: Di Jan 19, 2016 16:07
von Frank M
Wertlosen Aluguss gibts eh nicht, also keine Angst. ;D
Das Gewichtsproblem ist aber manifest, der Aludeckel wiegt das 1,5-Fache. :eek:
naja, Qualitätsunterschiede gibts aber schon deutliche (z. B. Honda in den '80ern vs alte Engländer). So'n Schaumzeug will ja keiner haben.
Das Mehrgewicht bringt Anpressdruck - immer positiv denken... :D

Merry, unter 200,- halte ich für einen guten Preis der bestimmt Abnehmer findet.

Re: Neuauflage Kupplungsdeckel?

Verfasst: Di Jan 19, 2016 18:29
von Mambu
Hi,

coole Idee.
Für < 200,- € würde ich dem Projekt auch eine Chance einräumen. Allerdings denke ich, dass es kaum möglich sein wird. Bei Sandguss ist wahrscheinlich jede Menge Nacharbeit notwendig, damit das Ding ansehnlich wird. Druckguss wird , wie schon erwähnt teuer, schätze mal, dass so ein Werkzeug mind. ca. 40 kilo € kosten wird :?
Da müsste man schon ein paar Deckel mehr gießen.

...aber Probieren (anfragen) geht über studieren! :wink:

Gruß
Mambu

Re: Neuauflage Kupplungsdeckel?

Verfasst: Mi Jan 20, 2016 3:00
von Merry
Die Legierung würde ALSI10MG T6 sein. Als Sozialtante kann ich damit natürlich nicht soviel anfangen, das Netz spuckt hierzu aber folgendes Datenblatt aus. Liest sich für mich vernünftig.

Um besser bzw. überhaupt kalkulieren zu können, braucht mein Mann mal so einen Kupplungsdeckel. An meinem einzigen hängt leider ein teilzerlegtes Motorrad dran, ich hab im Moment keine Möglichkeit, den zu demontieren.

Frage: Wer hat einen intakten Kupplungsdeckel auf Halde, den er mal ne Weile verleihen und mir zuschicken kann?
Ich trage die Portokosten und hafte persönlich dafür. Angebote bitte per PN. Danke!!

Re: Neuauflage Kupplungsdeckel?

Verfasst: Mi Jan 20, 2016 17:39
von YAMAHARDY
.... oder CNC fräsen lassen !

:wink:

Gruß, Hardy

Re: Neuauflage Kupplungsdeckel?

Verfasst: Mi Jan 20, 2016 19:17
von GJF
Tach zusammen,
ich bin jetzt zwar eher der Retromann und mag Originalteile, aber m.E kann man solche Sachen bestimmt mit nem 3D Drucker demnächst herstellen. Die Kosten dafür sind glaub ich überschaubar. Ich glaub in der Oldtimer Markt inseriert schon ne Firma solche "Drucke". Ist nur eine Anregung zum Überlegen, ob eine Nachfertigung wirklich lohnt.
Gruss
Ralf

Re: Neuauflage Kupplungsdeckel?

Verfasst: Mi Jan 20, 2016 22:29
von sixtyfour
Hmm ja, aus hochfestem Polypropylen. Sehr fein :D

Re: Neuauflage Kupplungsdeckel?

Verfasst: Mi Jan 20, 2016 22:32
von TT Georg
auch metalle gehen schon im 3D drucker.... metalpulver aufgespritzt und mit m laser verschmelzen...
genauso geht nun auch alu mit stahl zu verschweißen, auch mitm laser. wozu? keine ahnung...

georg