XT500.org - Das Forum -

Moin zusammen,
ich habe da ein kleines Problem beim Einbau meiner Hillmer (Nachfolger ist m.E. K+J) Kastenschwinge und würde mich über etwas Hilfe von den Spezialisten sehr freuen.
Die Hillmer Kastenschwinge hab ich schon Jahre im Fundus und hab sie jetzt mal in mein "Alu XT Projekt" eingebaut. Leider bin ich nicht sicher, ob über die Jahre alle Teile noch vorhanden sind, oder ob ich auch die richtigen Teile eingebaut hab. Stand jetzt ist:
Die Kettenspanner werden in die Achsholme hinten eingeschoben und die Achse geht durch die Holme und die Kettenspanner durch. Die Hinterradachse hat auf beiden Seiten Gewinde für eine Schraube, aber keine Löcher in der Achse (also im Gewinde) für einen bzw. zwei Splinte. Zudem wüßte ich gerne, ob und wenn ja, wovon ich mal ausgehe, eine dicke Unterlegscheibe unter die jeweilige linke und rechte Achsmutter kommt. Ohne diese Scheibe hätte die Mutter kaum Auflagefläche und würde auch nicht richtig am Schwingenholm anliegen. Meine Fragen sind daher :
a) kommen da noch Scheiben drunter, wenn ja wie dick und breit sollten die sein,
b)wie sichere ich die beiden Achsmuttern? Löcher in die Achse bohren und eine entsprechende Achsmutter nehmen, einfach nur Loctite ?
Schön wäre auch ein Hinweis zum Drehmoment der Hinterradachse.
Ich hab mal zwei Bilder versucht anzuhängen, die ich hoffentlich auch hochgeladen kriege. Einmal hab ich links einfach zur Veranschaulichung eine dünne Scheibe unter die Mutter gelegt, rechts nicht.
Vielen Dank für Eure Hilfe
Ralf

Mein Senf: Die Scheiben dürfen kleiner als die Abgebildeten, sollten aber mindestes doppelt so dick sein, ich würd 3mm nehmen. Um so weniger besteht die Gefahr, das Vierkantrohr am Langloch zu beschädigen/verdrücken. Drehmoment wie bei der Originalachse. (also "gscheit oziagn")
Zum Splint gehört (zwingend?) eine Kronenmutter. Ob eine Stoppmutter als Sicherung ausreicht, weiß ich nicht. Wenn ja, brauchst Du keinen Splint.

Gruß
Hans

Scheiben würd ich auch etwas dickere nehmen, aus dem von Hans genannten Grund.
Meine Hinterachse in der K&J-Schwinge hat auf einer Seite eine aufgeschraubte, verklebt und verstiftete Hutmutter (Hosenträger UND Gürtel) und auf der anderen eine Kronenmutter mit Dauersplint. Anzugsdrehmoment wie Serie = volle Pulle bis das Loch passt.

Schon mal vielen Dank für die Hinweise. Also ist die Hinterachse tatsächlich auf beiden Seiten nur mit Gewinde. So wird die auch auf der K+J Seite dargestellt. Ich nehme also dickere Scheiben und dann wahrscheinlich zwei Kronenmütter. Dazu muss ich dann halt zwei Löcher in die Achse bohren. Wenn so eine Scheibe drunterkommt, dann hat sich das nämlich mit einer Stoppmutter, da der Sicherungsteil der Mutter nicht erreicht wird. Ich bin da eher ne Bangbüx seit mir mal die Schwingenmutter abgeflogen ist und dann das Hinterrad blockiert hat weil die Achse sich verschoben hat.
Falls jemand noch eine andere Lösung hat immer her damit, obwohl Hans und Frank wohl die wenigen Möglichkeiten treffend beschrieben haben.
Nochmal vielen Dank an euch beide und ab geht's in die jetzt kalte leider ungeheizte Halle zur Umsetzung.
Viele Grüße
Ralf

im Original ist die K&J-Schwingenachse mit beidseitigem Außengewinde, wie bei dir. Meine Hinterradachse hab ich mir wegen der fehlenden Länge für die Lösung mit Hutmutter und Kronenmutter damals selber gebaut, weil mir die O-Lösung auch nicht so richtig gefallen wollte. Das kam in meinem Beitrag oben vielleicht nicht so richtig rüber.

Hat deine "Hillmer"-Schwinge auch diese undefinierte Schwingenlagerung mit Kegelrollenlagern ohne Distanzrohr zwischen den Innenringen?

Jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazu geben,
am schönsten als Mutterunterlage wäre eine rechteckige oder quadratische Platte mit einer Bohrung für die Achse und einem Steg in der Mitte, ähnlich einem T-Nutenstein, der in das Langloch eingreift. Der Steg sollte etwas weniger an Höhe haben wie die Wandstärke der Schwinge damit es noch klemmt.
Das wäre die eleganteste Lösung und würde optisch schön zur Kastenschwinge passen.

Gruß Bernd

Jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazu geben,
am schönsten als Mutterunterlage wäre eine rechteckige oder quadratische Platte mit einer Bohrung für die Achse und einem Steg in der Mitte, ähnlich einem T-Nutenstein, der in das Langloch eingreift. Der Steg sollte etwas weniger an Höhe haben wie die Wandstärke der Schwinge damit es noch klemmt.
Das wäre die eleganteste Lösung und würde optisch schön zur Kastenschwinge passen.

Gruß Bernd

... und wenn man an der Aussenseite der Platte auch noch eine Längsnut reinfräst und mit der gleichen Breite eine Vierkantmutter auf das eine Achsenende aufschweisst hat man es nochmals einfacher.
Nur so eine Idee...
Gruss, Fabi

Tach zusammen,
vielen Dank für die sehr konstruktiven Beiträge. Werd mir überlegen wie ich es denn nun löse, so eine Platte hat auch was. Allerdings ist direkt im Langloch der runde Kettenspanner (der wird von hinten in den Schwingenarm geschoben und sitzt dann mit der Platte am Ende des Schwingenarms.) Der füllt das ganze innere des Schwingenholmes aus. Nur noch die geringe Wandstärke der Schwingenarme ist dann zwischen Kettenspanner und Mutter bzw Unterlegscheibe und Mutter. Kann man auf dem Bild in Fahrtrichtung rechts ganz gut sehen. Viel Zwischenraum ist da nicht.
@Frank Meine Hillmer hat genau die von dir beschriebene Schwingenlagerung ohne Distanzrohr zwischen den Innenringen. War etwas fummelig die Achse in die gegenüberliegende Lagerung zu bekommen. ging dann aber. Ich glaube, dass diese Schwinge eine der ersten Zubehörschwingen für die XT überhaupt gewesen ist (hab jetzt sogar in meinen Unterlagen das Hillmer Gutachten gefunden und werd mal genauer lesen was da zur Achsbefestigung, wenn überhaupt, drin steht. Bin nur noch nicht dazu gekommen. Die Anschraubpunkte für den Kettenschutz z.B. passen nicht für den Plastikschutz der ab 77/78er Baujahre. Ich muss jetzt noch ausprobieren ob der kurze 76/77er Kettenschutz an die vorgesehen Halterungen passt. Auch das Bremsgestänge geht ziemlich knapp an der Schwingenlagerung vorbei. Ist vielleicht fast noch ein "Prototyp"
Nochmals danke für die Hinweise.
Gruss
Ralf

Allerdings ist direkt im Langloch der runde Kettenspanner ... Der füllt das ganze innere des Schwingenholmes aus. Nur noch die geringe Wandstärke der Schwingenarme ist dann zwischen Kettenspanner und Mutter bzw Unterlegscheibe und Mutter.

Der muss ja auch möglichst eng im Vierkantrohr sitzen, sonst baazt es das ja zusammen sobald man die Mutter anzieht. Idealerweise hat der Aluklotz kaum Seitenspiel, grad soviel, dass er verrutschen kann.

Gruß
Hans

aha, hiha, also soo, wie bei der XTZ750, und div . andere, denke ich.

Georg

Genau.

@GJF: Ich mach bei jedem Radausbau das komplette Kettenspannerzeugs und die Holme innen sauber und fette das immer frisch. Soll verhindern, dass angeflogener Dreck das Spiel im Holm ausnudelt. In den letzten 8, 9 Jahren recht erfolgreich.

Das mit der Achse nervt mich auch, danke an Frank M für die Tips!