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Hallo,
mein schlaues Buch empfiehlt das Reinziehen der Kurbelwelle mit einem Spezialwerkzeug in die linke Gehäusehälfte.
Der Sinn ist mir klar, das Raufhauen mit dem Hammer auf das rechte Kurbelwellenende ist keine Lösung.
Aber: gibt es Alternativen (z.B. Gehäuse in den Backofen und Kurbelwelle in den Gefrierschrank)? Funktioniert das?

Und wie läuft das dann später mit der Montage der rechten Gehäusehälfte? Ist die Passung dort (Kurbelwellenstumpf / Kugellager) weniger stramm, oder braucht man dort auch das Spezialwerkzeug?
Gruß
Radi

Hallo Radi,

Kurbelwelle ne Stunde in den Gefrierschrank und die Lager schön mit der Heißluftpistole erwärmen, dann flutsch das im Normalfall wie geschmiert

Gruß Ralle

Also:
vergesst den Gefrierschrank.
Da sammelt sich nach dem Rausnehmen schnell Frost, der nur Probleme verursacht.
Beim KW-Lagerwechsel das Gehäuse auf 110 - 120°C erwärmen.
Das geht im Backofen, mit der Flamme oder der Heissluftpistole.
Ein Infrarotmessgerät für 20€ ist zu empfehlen, denn wenn Stahl blau wird, gibt es Schrott.
Das Lager geht dann ohne Mullen und Knullen händisch in den Block rein.
Danach dasselbe Spiel am Innenring des linken Lagers. (Erwärmen auf 120°C)
Wer mag tut auf die Lagersitzfläche der KW etwas Kleber drauf, falls die Passung Lager zu KW etwas weit ist.
Die KW plumst bei og Temperatur in den Innenring. Die Getriebeteile kann man dann in die linke Häfte einfüllen ohne die Schaltraste unten hinten am Block. Den Gummiring in der rechten Hälfte nicht vergessen!!!
Lager rechts wie oben in rechte Gehäusehälfte. Die Dichtfläche der linken Hälfte dünnst mit Dirko HT mit dem Finger einschmieren. Den rechten Innenring warm machen. Den rechten KW-Stumpf mit Lagerkleber s.o. versehen. Blockhälfte rechts auf KW und Getriebewellen schieben und mit Gummihammer fügen. Block wenden und Schrauben einfügen und anziehen , ehe Silikon anzieht.
Spasteln macht Bass.
Regards
Rei97