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Hallo zusammen,

hätte da mal eine Frage:

bin gerade dabei eine 78 iger neu aufzubauen mit originalem Vergaser. Da der Originale Auspuff schon etwas desolat war, hat mir ein Kumpel das Teil neu geschweißt , jedoch ohne diesem Vorschalldämpfer. nun stellt sich für mich die Frage, ob im laufenden Betrieb die Düsen im Vergaser geändert werden müssen.

Danke im voraus für eure Meinungen.

olivetti

Servus,
nein.

Das ist auch kein irgendwie schalldämpfendes Ding sondern quasi eine Resonanzkammer. Lärmtechnisch macht die nix (deswegen kommen die Nachbauten ohne aus), leistungsmäßig sehr wohl.

Gryße!
Andreas, der motorang

...leistungsmäßig sehr wohl.

Was bedeutet das ? Es gab TT500 Schalldämpfer, die hatten serienmäßig keine Expansionskammer...und ich gehe mal davon aus, die Kisten gingen nicht schlechter als eine XT500 mit Serienauspuff ? Welcher ist nun besser ?

Druckmäsig von unten kein Thema. Ich denke der Andreas meint den Leistungsverlust welcher im oberen Drehzahlbereich beginnt. Die TT Endtöpfe sind vom Aufbau her wohl auch anders, außerdem war da nicht unbedingt geplant, daß hier eine Höchstgeschwindigkeit von 135 KM/H möglich sein sollte...

Es ist im Grunde genommen ähnlich wie bei den Sebring Töpfen mit DB Eater. Auch hier geht der XT dann ab 120 die Puste aus....Auch wenn nicht jeder diese Geschwindigkeit will/braucht.....



In diesem Sinne.
Gruß
Thomas

Alles klar, das heißt: es könnte sein, dass meine XT-Braut oben rum keine Höchstleistung mehr hat, aber andere Düsen benötige ich nicht. Gut mit dem kann ich leben.

Danke für eure Meinung

Olivetti

Also ich fahr auch schon länger ohne das Dreiecksgelumpe und die XT fährt prima damit, sollte die Vmax nicht mehr erreicht werden ist das kein Problem, da du bei 135-140kmh eher nach einer Auslaufzone suchen solltest als auf die Bremsen zu vertrauen....

Jack...

Die TT500 hatten einen 34 Vergaser und auch eine andere Übersetzung. Möglich, dass sich das ganze auf den Drehmomentverlauf ausgewirkt hat...weniger Drehmoment unten rum...etwas mehr Leistung bei höheren Drehzahlen...andersrum kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen.
Ich vermute aber, dass die Leistung in etwa dieselbe blieb,dass auch das Innenleben das gleiche blieb, dass aber der Vorschalldämpfer einfach wegen des Drecks, der sich daran verkeilt hat, wegmusste...

Pitt

soweit (mittlerweile) ich weiß, sind tt & xt-schalldämpfer im innern unterschiedlich aufgebaut.
ich hatte früher auch mal das "dreiecksgelumpe" entfernt und eine anschlußmuffe für einen dicken krümmer drangebrutzelt. das ergebnis war dermassen enttäuschend, daß ich den auspuff sofort wieder runtergeschmissen hab. wahrscheinlich hat der dicke krümmer die leistungsentfaltung noch mehr verschlechtert.

gruß
jürgen

wahrscheinlich hat der dicke krümmer die leistungsentfaltung noch mehr verschlechtert.

genau so ist es, der sogenannte Leistungskrümmer weil dicker Wow, ist ein Leistungsvernichter in Verbindung mit dem org. Auspuff ob mit oder ohne Dreicksgelumpe...

Jack...

Also:
Tante Yam hat bei den Puffs von XT und SR richtigerweise auf einen guten Durchfluss der Anlage geachtet. Wenn der Krümmer im Diameter vergrössert wird oder das Geschwür entfernt wird (Das ist nur ein Ausgleichsvolumen für das entstandene Abgas während der 700° Kurbelwinkel, wo dort nichts hinkommt) sackt die Gasgeschwindigkeit im Krümmer so durch , daß der Masseimpuls des Gases und damit der Überschneidungseffekt, der auf Strömungstechnik basiert, verschwindet. Die Höchstleistung bei 5500+ upm verschwindet in einem tiefen Loch.
Es wirkt, als hätte die Nocke keine Überschneidung, wie im Mittelalter der Motorisierung, als noch niemand was von Gaswechseln verstand. Im unteren Drehzahlbereich hat das nur marginale Folgen, aber ab 110km/h wird es spürbar. Bei derartigen Operationen hilft zum Erhalt der Leistung nur, gnadenlos hinten aufzumachen, um den Geschwindigkeitsabbau , der quadratisch in den Überschneidungseffekt eingeht, zu kompensieren. Das wäre dann ein Rennstreckenmegafon. Sollte jetzt jemand auf irgendeine Tuningnocke , gleich welcher Herkunft hoffen, sei ihm prophezeit, daß er trotzdem die Leistung einer SR Bj1999 hat.
Fazit: Durchflussmenge und Geschwindigkeit bei XT und SR waren in den Anlagen optimal abgestimmt. Ändert man da was, wie og., kann man gleich 10PS abschreiben oder ein 250gerl fahren. Jeder 125er Zweitakter mit 17PS dreht einem eine lange Nase.
Ist halt so.
Regards
Rei97

Also:
Tante Yam hat bei den Puffs von XT und SR richtigerweise auf einen guten Durchfluss der Anlage geachtet. Wenn der Krümmer im Diameter vergrössert wird oder das Geschwür entfernt wird (Das ist nur ein Ausgleichsvolumen für das entstandene Abgas während der 700° Kurbelwinkel, wo dort nichts hinkommt) sackt die Gasgeschwindigkeit im Krümmer so durch , daß der Masseimpuls des Gases und damit der Überschneidungseffekt, der auf Strömungstechnik basiert, verschwindet. Die Höchstleistung bei 5500+ upm verschwindet in einem tiefen Loch.
Es wirkt, als hätte die Nocke keine Überschneidung, wie im Mittelalter der Motorisierung, als noch niemand was von Gaswechseln verstand. Im unteren Drehzahlbereich hat das nur marginale Folgen, aber ab 110km/h wird es spürbar. Bei derartigen Operationen hilft zum Erhalt der Leistung nur, gnadenlos hinten aufzumachen, um den Geschwindigkeitsabbau , der quadratisch in den Überschneidungseffekt eingeht, zu kompensieren. Das wäre dann ein Rennstreckenmegafon. Sollte jetzt jemand auf irgendeine Tuningnocke , gleich welcher Herkunft hoffen, sei ihm prophezeit, daß er trotzdem die Leistung einer SR Bj1999 hat.
Fazit: Durchflussmenge und Geschwindigkeit bei XT und SR waren in den Anlagen optimal abgestimmt. Ändert man da was, wie og., kann man gleich 10PS abschreiben oder ein 250gerl fahren. Jeder 125er Zweitakter mit 17PS dreht einem eine lange Nase.
Ist halt so.
Regards
Rei97

Danke nochmal für die plausible Erklärung, werd dann mal einfach den geschweißten Auspuff mit dem Wissen probieren und wenn mir das Ergebnis wirklich zu schlecht vorkommt, mich um einen gebrauchten Auspuff umsehen. ( gut wenn man die Ursache kennt, dass erspart eine Menge Zeit )

Grüße Olivetti

Es ist im Grunde genommen ähnlich wie bei den Sebring Töpfen mit DB Eater. Auch hier geht der XT dann ab 120 die Puste aus...

Kann ich bestätigen. Aber: Nach Wechsel der Haupdüse von 230er auf eine 250er und Anfettung des Leerlaufgemischs lief sie wieder vernünftig und testweise auch wieder mindestens 140km/h.
Das Ganze dann aber mit 6l/100km (alles original 4,5l)