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Hallo werte Forenmitglieder,
da ich zur Ölversorgung der Kipphebelei künftig die Raceline-Variante
von KEDO verwenden werde, möchte ich den "alten" Ölkanal in der
Rockerbox ( Querbohrung Richtung NW-Lager ) verschliessen.
Ich würde die Querbohrungen gerne mittels kleiner Madenschrauben
verschliessen um unnötigen Druckvelust aus der Nut unterhalb des
Lagers zu vermeiden.
Hat jemand eine bessere Lösug anzubieten oder sollte man es so machen ?
Wie kann ich künftig das mittdrehen des äusseren Lagerriges in
seiner Lagerung wirksam verhindern ?
Mit etwas Loctite das Lager einkleben ?

Schon mal vorab Danke für Eure Antworten

Gruss

Moing,
Madenschrauben sind eine gute Lösung, ich hab stramm sitzenden Alustifte gedreht, und mit Loctite eingeklebt.
Um den Lageraussenring am Mitdrehen zu hindern, geb ich gern ein Tröpferl Lagerkleber in den Kopf. Das hält und ist demontierbar.

Gruß
Hans

Na, da hab ich ja jetzt genau den Richtigen erwischt, Danke HiHa !

Grundsätzlich bin ich ja technisch nicht ganz unbeleckt aber manchmal
haben andere Leute einfach auch mal eine bessere Idee um ein Problem
zu lösen, deshalb stelle ich gerne auch mal diese Fragen hier ins Forum.

Toll, wie einem hier immer wieder geholfen wird, Vielen Dank dafür !!

Gruss

Also:
klar, kann man die Bohrungen zu machen und die Aussenringe am Krabbeln (denn sie drehen nicht) hindern.
Ich frage mich aber nach dem Nutzen. Der Vorteil der offenen Bohrung ist, daß man recht schnell durch leichtes Öffnen der 2J4 Öffnung hinten am Kopf kontrollieren kann ob Öl überall im Kopf hinkommt. Im Betrieb ist da nichts undicht. Das Krabbeln der Lager lässt sich zwar mit Kleber unterbinden, aber die Ursache nicht. Das liegt an den dünnen Aussenringen, die sich unter Last wie eine Klopapier Innenrolle verformen will. Dabei schiebt sich der Aussenring langsam um die Bohrung, wobei die Stelle der höchsten Belastung dauend geändert wird. Das könnte a la longue sogar Flakes im Innenring vermeiden...
Überhaupt... die Raceline...
Für mich ist eine Ölversorgung, die außen links am Motor rumschlabbert eher ein Gefahrenpunkt für ein geländegängiges Mopet. Hinter dem Zylinder ist da eher sicher vor Beschädigung.
Mit der SR kam die wunderliche DDS. Eine tolle Geschäftsidee, denn bald meinte jeder, das sei unabdingbar zur Vermeidung von Motorschäden, wohingegen Verweigerer bis heute ohne die prognostizierten Schäden rumfahren. Die kommen dann bei den alten Klavieren eher durch ausgeschlabberte Kipphebelachsbohrungen.
Regards
Rei97

ein Stück von einem O-Ring in passendem Durchmesser in die Nut des NW-Lagersitzes eingelegt unterbricht auch den originalen Ölkanal. Ist revidierbar, dauerdicht und macht keinen Aufwand. Blöd ist nur, wenn ein so veränderter Kopf mal in andere Hände kommt (Mopedverkauf) und der neue Besitzer unwissend auf Originalschmierung zurückrüstet...

Helmut, weder die alte DDS noch die Raceline-Ölleitung führen im Gelände zu irgendwelchen Problemen. Auch nicht wenn es durchs tiefe Gemüse geht.

Ich schätze mal, daß wenn ich jetzt Frage welche Version Ihr denn benutzt,
ich ca 20 verschiedene Antworten erhalten werde, stimmt`s ?

schon möglich.

Ich habe an verschiedensten XTs alle Versionen durch und kann keinen wirklichen Unterschied feststellen.

Also:
Wenn das so ist...(meine Erfahrung nebenbei auch), dann frage ich mich, wozu den Sterz.
Regards
Rei97

wie jetzt? sinnvoll und praxistauglich oder nur theoretisch sinnvoll?
hat man den tatsächlich mehr druck im system wenn das loch zu ist?

gruß
lippi

http://de.wikipedia.org/wiki/Sterz

kannte ich bis dato nicht, hört sich lecker an.

gruß
lippi

Komm zum Sölktreffen dann koch ich Dir einen

wie jetzt? sinnvoll und praxistauglich oder nur theoretisch sinnvoll?
hat man den tatsächlich mehr druck im system wenn das loch zu ist?

Nein, nennenswerten Öldruck hat die XT auch dann nicht. Aber theoretisch kommt mehr Öl auf den gewünschten Schmierstellen an, und geht nicht unterwegs tatenlos verloren.
Ich seh das mehr als philosophische Angelegenheit. Im Grunde ist jede Art der Schmierölzufuhr, also auch die alte Originale "von hinten", ausreichend, wenn das Öl regelmäßig, in den vorgeschriebenen Intervallen gewechselt wird. Also einmal jährlich, oder alle 6000km, je nachdem was zuerst eintritt.
Ich möchte behaupten, dass über 80% der Kipphebel- und Nockenwellenschäden durch gammliges Öl entstanden sind.

Gruß
Hans

Also:
@ Hans, sorry, aber da muss ich widersprechen. Fast alle defekten Klaviere , die ich in den vergangenen Jahren ausgebaut habe hatten 2 Ursachen.
1. gar kein Öl oben angekommen, da a) nicht richtig entlüftet, b) falsch montierte Ölleitung oder Ölfilter, c) Ölpumpe undicht.
2. Kipphebelachsbohrungen ausgeschlagen, dadurch schief eingelaufene Teile.


Da die XT und SR eh keinen ÖlDRUCK hat, sondern die Brühe nur rumsabbelt, ist Warmfahren auch ein guter Tip, Mischreibung im Klavier zu verringern. Da hat die alte Serienlösung hinten übrigens auch den Vorteil, der schnelleren Erwärmung des Öls, das durch den Kopf fließen muß. Wenn das Öl erstmal warm ist, sehe ich das wie der Hans. Dann ist es wurscht, wo das Öl durchläuft...Hauptsache es ist überhaupt welches da.
Regards
Rei97

Kann auch sein. In den letzten Jahren hat sich das auch ein bisserl gewandelt. Bis dahin ungeöffnete Motoren hatte ich dortmals recht oft, mittlerweile kriegt man viele bastelleichen.

Gruß
Hans

Ihr könnt mich steinigen aber ich finde daß die Raceline - speziell mit Stahlflexschläuchen - auch einfach gut aussieht.

Ich alter Poser ist