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Hallo wertes Forum,
ich möchte demnächst meinen Motor neu lackieren ( alle Teile komplett gestrahlt ) und möchte von Euch wissen, ob eine Dose des KEDO-Motorlackes
(375 ml 2-K ) hierfür in der Menge ausreichend ist.

Danke schon mal im voraus

Hi,

ja - reicht. Ich habe gerade drei Motoren lackiert. Obwohl ich noch keinen Haltbarkeitstest gemacht habe, hat mich der Lack bisher nicht überzeugt. Ich werde demnächst an einem Teil probieren, wie gut der Lack tatsächlich haftet.
Zur Vorbehandlung: ich habe meine Teile gestrahlt bzw. fein angeschliffen und extrem akribisch gereinigt und entfettet.
Zum Lackieren: im Freien bei +20°C mit relativ wenig Druck (ich glaub so 1,5-2bar) und ich meine, daß ich mehr Verdünner verwendet habe, weil der Lack zunächst als zähe Masse aus der Sprühpistole kam (trotz verschiedener Einstellungen).
Zum Trocknen: nachdem der Lack berührungsunempfindlich war, habe ich sie auf meinen Kaminofen gestellt und den Lack "eingebrannt".

Viele Stimmen sagen auch, der Lack wäre nicht empfehlenswert. Wieder andere haben damit gute Erfahrungen gemacht. Mal sehen, wie es bei mir ausgeht.

Gruß
Theo

Hallo Theo,

mal eine Frage, hast Du auch eine Grundierung oder einen Haftvermittler benutzt ?
Der Lack lies sich 1:5 verdünnt gut spritzen und bin bisher mit dem Ergebnis zufrieden.

Grüße
Markus

Hallo Theo,

mal eine Frage, hast Du auch eine Grundierung oder einen Haftvermittler benutzt ?
Der Lack lies sich 1:5 verdünnt gut spritzen und bin bisher mit dem Ergebnis zufrieden.

Grüße
Markus

Moin Markus,

zu 1. weder noch.
zu 2. ja, für die Vitrine sieht`s bei mir auch gut aus. Aber im laufenden Betrieb?

Gruß
Theo

Wenn es was taugt, dann sollte es auch im laufenden Betrieb
bei ein wenig Pflege nicht vergammeln.
Bin da selbst mal gespannt und auch ob Haftvermittler und Grundierung
unter dem Lack was bringen.

Grüße
Markus

...für die Vitrine sieht`s bei mir auch gut aus. Aber im laufenden Betrieb?

Ich habe den KEDO/R+H-Lack (matt) auch auf meinem Motor. Ich habe auf meiner 83er damals (2009) mit dem Preval-Sprayer gearbeitet, was nach einiger Übung auch ganz gut funktioniert hat (mein Tipp an dieser Stelle: immer den Sprayer gerade halten. Lackierversuche mit nach oben oder nach unten geneigtem Sprühkopf führen sofort zu Unsauberkeiten/sprotzen). Das Ergebnis konnte und kann sich auch nach drei Jahren Fahrbetrieb noch sehen lassen. Der Lack hält einwandfrei und ist selbst beim Anschleifen der Rippenkanten nicht abgeplatzt ... Ich habe allerdings aufgrund des Lehrgeldes (siehe oben) mehr als ein Set benötigt.
Gruß, Markus

Ich meine neulich mal gelesen zu haben, daß Kedo den Lack von 2K auf einkomponentigen umgestellt hat.
Hat vielleicht deshalb nicht mehr die alte Qualität.

Gruß Martin

Ich meine neulich mal gelesen zu haben, daß Kedo den Lack von 2K auf einkomponentigen umgestellt hat.
Hat vielleicht deshalb nicht mehr die alte Qualität.

Gruß Martin

Moin,

Ich hatte eindeutig den 2K...

Gruß
Theo

Der Motorlack ist immernoch 2K, nur der schwarze und weiße Lack für Tank oder Kotflügel ist jetzt 1K. Das heißt man sollte/muß danach mit 2K Klarlack überlackieren.

Gruß XTom

Vor 2 Jahren habe ich meinen Motor nach der Überholung damit (2K Kedo) lackiert, mit Pistole.Ist sehr gut geworden, der Lack hält gut. Was mir nicht einleuchten will, warum sollte ich bei einem hitzbeständigen Motorlack Grundierung und Haftvermittler benutzen, oder sind die auch hitzebeständig? Falls nicht, wäre das wohl die Schwachstelle.
Gruß Orkos

Aluminium ist ein haftungskritischer Untergrund, d.h. Alu bildet nach dem
strahlen oder schleifen sehr schnell eine Oxidschicht auf der die Haftung des Lacks dann schlecht ist.
Aus diesem Grund kommt dann entweder ein EP Grund oder einer auf Säurebasis unter den Decklack.
Wobei sich der Grund auf Säurebasis nicht mit einem Wasserbasislack verträgt, da muss wiederum eine isolierende Schicht darüber.
Die Temperaturbeständigkeit beider Untergründe liegt bei 200 Grad,
also kein Problem auch bei einem Motor.
Meines Wissens bietet Kedo auch die passende Grundierung zu dem Lack
an. Was mich nur etwas verwundert ist, das viele hier den Lack direkt
spritzen und sich dann fragen warum er abplatzt.
Der Lack kann nicht besser sein wie er verarbeitet wird und da scheint es
schon an den Grundlagen zu klemmen.

Grüße
Markus

Habe letztes Jahr im Frühjahr den Zylinder, so wie er im Moped verbaut ist, geputzt, entfettet, die unlackierten Stellen abgeklebt und dann die blanken Stellen mit simplen, nicht hitzebständigen, seidenmatt glänzenden Lack aus der Dose (Duplicolor) übersprüht. Anschl. sofort die Kanten der Zylinderrippen wieder blank gemacht.
War mir dem Ergebnis mehr als zufrieden und hat die 7000km letztes Jahr wunderbar gehalten. Da is gar nix abgeblättert! Und es sieht auch nicht gepfuscht aus.
Also wenn man nicht unbedingt eine Wohnzimmer-Resto anstrebt....

RH Lacke gibt zu den 2K-Motorlacken selbst folgende Empfehlung:
"Der Motorlack kann direkt auf den ölfreien, gründlich gereinigten, trocknen Motorblock
gespritzt werden.Grundieren ist nicht unbedinget erforderlich.Wir empfehlen jedoch RH...
2K Motorlackgrundierung schwarz oder grau."
Siehe
http://www.motorradlack.de/wp-content/u ... -Info1.pdf
Beste Grüße
Hermann

Für diejenigen, die wie ich keine Lackierpistole haben:
RH-Lacke bietet diesen 2K-Motorlack auch in 200ml-Sprühdosen an. Ich hab die Tage meinen Motor damit lackiert und bin (bislang) begeistert. Allerdings brauchte ich für einen nicht überall lackfreien Motor 2 Dosen, bei einem komplett blanken brauchts wohl deutlich mehr.