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Hallo Schrauber,

nach lägerer Standzeit habe ich mich heute mal wieder auf meine alte XT geschwungen. Beim fahren ist mir dann öfter der 1. Gang rausgesprungen. Woran das liegen und ist es aufwendig zu reparieren? Eigentlich hatte ich damit bis jetzt keine Probleme aber ich bin das Moped in den letzten zwei Jahren auch nur selten gefahren.

Servus
Gewöhnungssache? Mit ordentlich schalten hast Du es sicher probiert, aber schau mal ob der Schalthebel auf der Verzahnung rumnackelt.

Einfach nur vom Stehen kann ich mir eigentlich keinen Schaden vorstellen.

Gryße!
Andreas, der motorang

Hi,
nee der Schalthebel sitz bombenfest.

Moin,

was für ne Laufleistung hat denn der Motor?

Der Schalthebel stösst auch nicht gegen den Motoschutz?

Du kannst gucken, ob die Synchronisierung der Schaltwalze unter dem Kupplungsdeckel passt, also die Lage der 2 Zahnsegmente zueinander. Also Mopped auf die Seite legen, Kupplungsdeckel runter und, wenn ich mich frecht entsinne, Kickstarter raus. Wenns das nicht ist, dann tippe ich auf verschlissene Getriebezahnräder, hatte ich leider auch schon mal... Allerdings bei einer Laufleistung jenseits der 150tkm. Dann muss der Motor auseinander.

Viele Grüße,
XTPaule

Also.
Du solltest mal prüfen, ob die beiden Strichmakierungen der beiden Zahnsegmente im 2. Gang aufeinander liegen.
Sollte das der Fall sein, ist meist eine Klaue der 1. Gangräder gebrochen, die anderen rund, oder die Ritzelwelle hat bei angebautem Ritzel erheblich Axialspiel (3mm)
Regards
Rei97

*hochkram*....

Mein 1.Gang springt auch öfters raus, allerdings erst bei mittlerer Drehzahl... Gestern hab ich dann fetsgestellt dass das Ritzel zwar kein Spiel hat, aber beim durchschalten von Hand im ersten ganz eng anliegt, im Leerlauf etwas weiter rauskommt, im zweiten ganz weit raus und dann im dritten wieder zurück - komischerweise aber ohne Axialspiel der Ritzelwelle...

Lager kaputt oder Schrauben des "Lagerhalters" auf der rechten Motorseite, oder normal...?
Oder noch schlimmer...?

Gruß rotbart

Versteh ich das richtig, dass die Abtriebswelle unterschiedlich weit raus kommt, je nachdem was Du für einen Gang einlegst? Das Ritzel sitzt wirklich fest, und hat kein Axialspiel? Die Welle im Leerlauf tatsächlich auch nicht?
Dann ist Motorspaltung dringend angeraten, weil dann tatsächlich der Lagerhalter locker sein kann. Wenn dessen Schrauben rausfallen, ist der Schaden schnell brutal.
Oder das Lager hat schon einen massiven Schaden. Da die zwei Getriebewellen dadurch nicht mehr anständig fluchten, ist langfristig Zahnradverschleiß die Folge. Mal ganz abgesehen von rausfallenden Kugeln...

Gruß
Hans

@Hans: ja genau so... Halt nur im ersten, Leerlauf und zweiten, dann bleibts auf einer Position....

Und das es "nur" der Gegenhalter des Lagers ist an den man von der Kupplungsseite her dran kommt...?
oh shit...!

Hans hat recht. Da solltest du spalten. Ich hatte das Glück, dass ich eine Lagerhalterungsschraube im Tabernakel gefunden habe. Nach Spaltung waren da noch 2 Schrauben sehr locker ......
Entfettet und mit Mittelfest die Schrauben gesichert. Da kommt ansonsten wirklich das Lager raus wenn der Deckel und Schrauben nicht schon massven Schaden angerichtet haben.

Kann schon sein, muss aber dringend und sofort untersucht werden. Siehe oben.

Sodele,
ich kram auch nochmal diesen Fred nach oben, weil es mich ja in Rumänien auch erwischt hatte und mir der erste Gang immer wieder raussprang .
Ich hab gerade den Motor gespalten, konnte aber weder an Schaltgabeln, noch an den Zahnrädern irgendwas beunruhigendes feststellen.
Beim Durchlesen des Frads fiel mir aber die Bemerkung über das Axialspiel der Getriebeausgangswelle auf und ich erinnere mich, daß die Ritzelmutter bei der Demontage locker war.
War das etwa schon der ganze Fehler???
Gruß, Fabi

Also:
ein lockeres Ritzel taugt beschränkt zum Herausfallen eines Ganges, da das Spiel hinter dem Ritzel in Axialbewegung der Abtriebswelle umgesetzt wird. Kurz vor dem Herunterfallen der Mutter sind das dann ca 5mm und damit sind exakte Gangwechsel nicht mehr zu erwarten. Wer btw. das Risiko eines falsch eingespurten Sicherungsbleches scheut, kann auch mit einem Ritzel mit 4 M6er Bohrungen und einer geklebten Schraube glücklich werden, da solange das Schräubchen vor Ort, verdrehen der Mutter unmöglich ist.
Die Schaltpräzision leidet aber auch oder zusätzlich bei ungenauer Einstellung des exzentrischen Bolzens an der Schaltwelle, der die Mittellage der Feder beeinflußt. In Schopfheim war dieser Bolzen bei Niels Havaristen z.B. locker und konnte sich nach Lust und Laune selbst verstellen. Wie der einzustellen ist, (2.Gang) ist im Bucheli nachzulesen.
Regards
Rei97

Hi Helmut,
die Ritzelmutter war zwar mit dem Sicherungsblech montiert worde, hatte sich aber trotzdem gelockert.
Der Excenter der Schaltwelle war noch fest, aber der Bolzen, an dem sich die Federenden abstützen war locker (vielleicht 30° Drehung bis er wieder fest saß).
Ich werd mir die Sache nochmal bei Tageslicht anschauen, vielleicht fällt mir ja dann was auf
Gelohnt hat sich die Zerlegung in edem Fall, denn auch bei mir hat das Kickstarterzwischenrad Freßspuren auf der Welle und das Klinkenrad des Kickstarters hat schon an einer Seite einen Riss .
Gruß, Fabi

Also:
Hi Fabi,
1. das die Mutter ihr Moment verliert und trotzdem nicht flöten geht, ist konstruktionsbedingt leider so. Deshalb das Sicherungsblech. Das wird nur oft falsch montiert und verstärkt durch seine weiche Konsistenz das Setzverhalten der Verbindung, deshalb der Hinweis auf Entfall des Bleches und Ersatz mit dem Schräuble.
2.Der Bolzen, der die Federenden hält IST der exzentrische Bolzen. Ihn nur festzuziehen ist zu kurz gesprungen. Er MUSS im 2. Gang nach Buchelibeschreibung eingestellt werden, sonst wird das nix.
3.Eine Blockzerlegung wegen des angerissenen Ausrückers ist overengeneert, weil dafür überflüssig. Das rentiert sich zum Tausch der Hauptlager, wenn die Kurbelwelle Axialspiel hat oder das Topend tot ist, zur Entnahme der Verlustscheibe oder zur Überprüfung der Getriebeteile bei berechtigtem Verdacht. In jedem Fall tausche ich alle Rwdrs und immer die Hauptlager bei Zerlegung.

Leider steht mir das bei meinem 5. Eigenmotor auch wieder bevor, weil die Kurbelwelle sich 2 mm axial verschieben lässt. Lieber Zerlegung und die paar Kröten für neue Lager, als untermaßige Zapfen, die dann poltern, wenn man nichts unternimmt.
Regards
Rei97

2.Der Bolzen, der die Federenden hält IST der exzentrische Bolzen. Ihn nur festzuziehen ist zu kurz gesprungen. Er MUSS im 2. Gang nach Buchelibeschreibung eingestellt werden, sonst wird das nix.

Aber es gibt ja 2 Bolzen: einmal den im Gehäuse und einmal den auf der Schaltwelle.
Der im Gehäuse ist fix, der auf der Welle mit Excenter. Und da der noch fest war und vorher jahrelang funktionierte hab ich da auch keinen Verdacht...
Gruß, Fabi