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War heute mit der HLX unterwegs. Nach nunmehr vollendeter Einfahrzeit hab ich sie auch mal kurz mit 130 km/h fliegen lassen. Dabei fällt auf, dass sich das digitale Instrument nur sehr lausig ablesen lässt. Nach Rückkehr in die heimische Garage ist also die erste Idee, einen gut ablesbaren roten Bereich auf dem Gehäuse zu markieren.

Aber wo?

"6500 U/min." sagt die Originale etwas verschlafen, die neben der hitzig tickenden HLX schon etwas Garagenstaub angesetzt hat.
So weit - so gut. Aber: ist das korrekt? Oder nur der Vorsicht japanischer Konzernphilosophie geschuldet? Wo liegt denn eigentlich wirklich die realistisch zumutbare Drehzahlgrenze des XT-Motors im Mittel? Die Resultate der Suche bieten nur Teilaussagen. Rei schreibt an irgendeiner Stelle von selbst-erfahrenen 9.000 U/min., irgendwo anders ist gar von 10.900 Umdrehungen die Rede. Gibt es neue Erkenntnisse oder Erfahrungen hierzu? Wo soll ich meinen roten Balken denn jetzt anfangen lassen?
Gruß, Markus

wie schnell willst du denn mit Stollenreifen und hohem Fahrwerk fahren?

Was für deinen Motor an Höchstdrehzahl möglich und sinnvoll ist, hängt bestimmt auch davon ab welche Veränderungen am Motor vorgenommen wurden. Vielleicht gibst du dazu mal ein paar Eckdaten an (Vergaser, Luftfilter, Verdichtung, Nockenwelle, Ventile, Kopfbearbeitung etc.).

Guten Morgen,

ich persönlich hatte was mit Dauerbetrieb gelesen (bezieht sich dann auf den Originalzustand)
wobei ich es noch nie dauerhaft gefahren bin, und mit Originalübersetzung im 5 Gang dreht die Karre auch nur gut 6000 bei 140... und viel mehr geht nicht!

Gruß
Nico

wie schnell willst du denn mit Stollenreifen und hohem Fahrwerk fahren?

soweit das Drehzahlband reicht Nein - im Ernst: Vmax ist hier so gar nicht mein Thema. Eher ein praktisches Interesse daran, ab wann man sich diesbezüglich eigentlich wirklich in den ernsthaften Risikobereich begibt (kurze Phasen/keine Dauerbelastung). Und es gibt ja durchaus den einen oder anderen, der in Bezug auf Höchstdrehzahl die 6500 als eher niedrig auslegt. Ich persönlich hätte in Zukunft unterwegs und zwischendurch immer mal gern gewusst, in welchen Bereichen ich noch entspannt sein kann, bzw. wann besser bzw. ernsthaft Schluss ist. That´s it.

Was für deinen Motor an Höchstdrehzahl möglich und sinnvoll ist, hängt bestimmt auch davon ab welche Veränderungen am Motor vorgenommen wurden. Vielleicht gibst du dazu mal ein paar Eckdaten an (Vergaser, Luftfilter, Verdichtung, Nockenwelle, Ventile, Kopfbearbeitung etc.).

grobe Hafenrundfahrt: 535ccm mit 90er Wössner-Kolben u. Brennraumanpassung, große Ölpumpe +100%, Verdichtung 9,7:1, Nockenwelle GW-1, 49er E-Ventil, Flow-Bench, 38er Vergaser, K&N Luftfiltereinsatz, KEDO AirVents, Leistungskrümmer mit Drehmomenteinsatz und 3" Trapp mit 8 Scheiben.

Gruß, Markus

... grobe Hafenrundfahrt: 535ccm mit 90er Wössner-Kolben u. Brennraumanpassung, große Ölpumpe +100%, Verdichtung 9,7:1, Nockenwelle GW-1, 49er E-Ventil, Flow-Bench, 38er Vergaser, K&N Luftfiltereinsatz, KEDO AirVents, Leistungskrümmer mit Drehmomenteinsatz und 3" Trapp mit 8 Scheiben.

Gruß, Markus

Hai Markus,

m.M. nach liegt die Drehzahlgrenze da, wo die Kipphebel/Ventile anfangen, die Kontur der Nockenwelle so weit zu verlassen bzw. die Federkraft zum Rückstellen nicht ausreichend ist, daß es zum "Ventilflattern" kommt.
Um das grob zu errechnen, brauchst Du die Ventilerhebungskurve, die beteiligten Massen des Ventiltriebs und das Federdiagramm.

Ich denke aber, wenn Du mit original Federn und Federtellern fährst und das 49er etwa so schwer wie das 47er ist, kannst Du kurzzeitig bestimmt 7000 drehen, vielleicht sogar etwas mehr.
Probiert habe ich das noch nicht!

LG
Theo

ein Leistungsdiagramm könnte Aufschluss darüber geben, bei welcher Drehzahl dein Motor die höchste Leistung produziert. Mehr drehen bringt dann eben auch nicht mehr Leistung.

Wenn deine Motorumbauten gut aufeinander abgestimmt sind und sie willig obenraus dreht würde ich auch sagen, 7k U/min sollten schadlos schon mal kurz drin sein (Überholvorgang, Verschalten etc.).

Übrigens, ab 21m/s mittlere Kolbengeschwindigkeit beginnt dein Kolben in der Zeit zurückzureisen und erhält sich damit selbstständig den Einbauzustand.