Re: Paris-Dakar-Jubiläumsfahrt: Das Tagebuch des XTom
Verfasst: Di Feb 03, 2009 18:19
Mittwoch, 07.01.2009
8:00 Uhr Start und die Küste entlang nach Sidi Ifni. Auf dem Weg stoppen wir an einer schönen Bucht und machen ein Gruppenfoto mit den XTs. Außerdem ruft Axel alle Teilnehmer zusammen und bittet um eine Gedenkminute für Johnys Helm, der ja nun in den Händen der Wilden ist. Es ist das zweite Mal, dass wir so einen theatralischen Moment auf der Reise erleben. Das erste Mal war, als wir Axels Werkzeugdose in den Bergen beerdigt haben und einer Rede am Grab lauschten.
In Sidi Ifni tanken wir und fahren schnell weiter zum Fort Bou Jerif. Die letzten 12 Km dorthin sind Offroad, die wir aber problemlos meistern. Um 12:00 Uhr erreichen wir das Fort und machen eine schöne Mittagspause. Das Fort ist eine alte Fremden-Legionärs-Kaserne und unweit gibt es einen Camping Platz.
Doch wir teilen uns beim Fort in eine Offroad- (5) und Teer-Gruppe (7). Ziel der Offroadgruppe ist die Strecke am Plage Blanche, die Christof schon einmal mit dem Wohnmobil gefahren ist, aber er möchte sich lieber der Teergruppe anschließen. So fahren die fünf Offroader ins Blaue. Der Einstieg der Strecke ist schnell gefunden, doch vielleicht wählen sie schon die falsche Piste nach der ersten Flußquerung. Egal, es ist eine schnelle Piste und es geht gut voran. Nur die GPS-Punkte liegen immer weiter im Westen. Irgendwann ist der Moment gekommen, dass wir uns entscheiden querfeldein auf einen solchen GPS-Punkt zuzufahren. Es ist etwas holprig und sandig, doch es geht. Plötzlich stehen wir an einer Abbruchkante des Hochplateaus und machen dicke Backen. Unten ist ein Flußbett in dem erkennbar eine Piste verläuft. Nur wie kommen wir da runter? Mex und Klaus-Peter finden eine Stelle an der eine Sanddüne an den Abhang geweht ist und wählen sie aus. Einer nach dem Anderen fährt hinab und wir schaffen es auch ohne Probleme. Dann folgen wir der Piste im Flußbett, doch sie verläuft in 180-Grad-Schlangenlinien, so dass wir dem GPS-Punkt nicht näher kommen. Schnell entscheiden wir einen Ausstieg zu nehmen, an dem wir kurz zuvor vorbeigekommen sind.
Wieder sind wir oben auf dem Plateau und müssen die Piste wieder verlassen, um dem GPS-Punkt näher zu kommen. Mittlerweile zielen wir nicht mehr auf einen Punkt am Strand sondern auf den Punkt, der vermutlich das Ksar Tafnidilt ist. Dort wollen wir die anderen wiedertreffen. Noch 17km Luftlinie, noch 15km … noch 10km. Es läuft gut, doch dann wieder eine harte Abbruchkante. Was nun? Fahren wir wieder irgendwo hinab? Aber wenn es falsch ist und das Ksar ist oben auf dem Plateau, dann kommen wir da nie wieder rauf.
Wir haben leichten Handyempfang und schreiben eine SMS an die anderen. Sie haben sogar schon eine SMS mit den richtigen Koordinaten geschickt. Nun nur noch die Frage: oben oder unten? Also ist das Ksar oben auf dem Plateau oder unten im Tal. „Unten!“ lautet die Antwort und so können wir nach 5km an der Kante entlang endlich nach unten fahren. Friedhelm findet einen Weg schäge an einer Kante entlang, während Klaus-Peter und Mex das fahren im weichen Sand in der Fallinie vorziehen. Als Michael und ich sehen wie weit die beiden in dem weichen Sand mit den Vorderrädern einsacken entscheiden wir uns für die Friedhelm-Stecke.
Die Zeit hängt uns ganz schön im Nacken, die Sonne neigt sich schon wieder zum Horizont und uns ist klar, dass wir im Dunkeln keinen Meter mehr querfeldein fahren können. Die letzten Km sind beschwerlich und der Sand ist weich. Erst 4km vor dem Ksar finden wir die Piste wieder, die Christof vermultich gemeint hat, aber es kann auch sein, dass er ganz woanders gefahren ist.
Mit einbrechender Dunkelheit erreichen wir um 18:10 Uhr das Ksar Tafnidilt, in dem sich einige ein Zimmer nehmen und einige zelten. Das mit den Zimmern gibt natürlich Minuspunkte, außer für Marc. Er hatte einen schweren Tag mit der Teergruppe. Immerwieder ist ihm schwarz vor Augen geworden und die ganze Gruppe mußte alle 30min eine Pause machen. Entweder lag es an Marcs Rippen und den Schmerzen, oder er hatte zuwenig getrunken. Auf jeden Fall hat er Erholung und ein Bett verdient.
Strecke: Offroadgruppe 232 km, davon über 100km offroad, Teergruppe 270km
8:00 Uhr Start und die Küste entlang nach Sidi Ifni. Auf dem Weg stoppen wir an einer schönen Bucht und machen ein Gruppenfoto mit den XTs. Außerdem ruft Axel alle Teilnehmer zusammen und bittet um eine Gedenkminute für Johnys Helm, der ja nun in den Händen der Wilden ist. Es ist das zweite Mal, dass wir so einen theatralischen Moment auf der Reise erleben. Das erste Mal war, als wir Axels Werkzeugdose in den Bergen beerdigt haben und einer Rede am Grab lauschten.
In Sidi Ifni tanken wir und fahren schnell weiter zum Fort Bou Jerif. Die letzten 12 Km dorthin sind Offroad, die wir aber problemlos meistern. Um 12:00 Uhr erreichen wir das Fort und machen eine schöne Mittagspause. Das Fort ist eine alte Fremden-Legionärs-Kaserne und unweit gibt es einen Camping Platz.
Doch wir teilen uns beim Fort in eine Offroad- (5) und Teer-Gruppe (7). Ziel der Offroadgruppe ist die Strecke am Plage Blanche, die Christof schon einmal mit dem Wohnmobil gefahren ist, aber er möchte sich lieber der Teergruppe anschließen. So fahren die fünf Offroader ins Blaue. Der Einstieg der Strecke ist schnell gefunden, doch vielleicht wählen sie schon die falsche Piste nach der ersten Flußquerung. Egal, es ist eine schnelle Piste und es geht gut voran. Nur die GPS-Punkte liegen immer weiter im Westen. Irgendwann ist der Moment gekommen, dass wir uns entscheiden querfeldein auf einen solchen GPS-Punkt zuzufahren. Es ist etwas holprig und sandig, doch es geht. Plötzlich stehen wir an einer Abbruchkante des Hochplateaus und machen dicke Backen. Unten ist ein Flußbett in dem erkennbar eine Piste verläuft. Nur wie kommen wir da runter? Mex und Klaus-Peter finden eine Stelle an der eine Sanddüne an den Abhang geweht ist und wählen sie aus. Einer nach dem Anderen fährt hinab und wir schaffen es auch ohne Probleme. Dann folgen wir der Piste im Flußbett, doch sie verläuft in 180-Grad-Schlangenlinien, so dass wir dem GPS-Punkt nicht näher kommen. Schnell entscheiden wir einen Ausstieg zu nehmen, an dem wir kurz zuvor vorbeigekommen sind.
Wieder sind wir oben auf dem Plateau und müssen die Piste wieder verlassen, um dem GPS-Punkt näher zu kommen. Mittlerweile zielen wir nicht mehr auf einen Punkt am Strand sondern auf den Punkt, der vermutlich das Ksar Tafnidilt ist. Dort wollen wir die anderen wiedertreffen. Noch 17km Luftlinie, noch 15km … noch 10km. Es läuft gut, doch dann wieder eine harte Abbruchkante. Was nun? Fahren wir wieder irgendwo hinab? Aber wenn es falsch ist und das Ksar ist oben auf dem Plateau, dann kommen wir da nie wieder rauf.
Wir haben leichten Handyempfang und schreiben eine SMS an die anderen. Sie haben sogar schon eine SMS mit den richtigen Koordinaten geschickt. Nun nur noch die Frage: oben oder unten? Also ist das Ksar oben auf dem Plateau oder unten im Tal. „Unten!“ lautet die Antwort und so können wir nach 5km an der Kante entlang endlich nach unten fahren. Friedhelm findet einen Weg schäge an einer Kante entlang, während Klaus-Peter und Mex das fahren im weichen Sand in der Fallinie vorziehen. Als Michael und ich sehen wie weit die beiden in dem weichen Sand mit den Vorderrädern einsacken entscheiden wir uns für die Friedhelm-Stecke.
Die Zeit hängt uns ganz schön im Nacken, die Sonne neigt sich schon wieder zum Horizont und uns ist klar, dass wir im Dunkeln keinen Meter mehr querfeldein fahren können. Die letzten Km sind beschwerlich und der Sand ist weich. Erst 4km vor dem Ksar finden wir die Piste wieder, die Christof vermultich gemeint hat, aber es kann auch sein, dass er ganz woanders gefahren ist.
Mit einbrechender Dunkelheit erreichen wir um 18:10 Uhr das Ksar Tafnidilt, in dem sich einige ein Zimmer nehmen und einige zelten. Das mit den Zimmern gibt natürlich Minuspunkte, außer für Marc. Er hatte einen schweren Tag mit der Teergruppe. Immerwieder ist ihm schwarz vor Augen geworden und die ganze Gruppe mußte alle 30min eine Pause machen. Entweder lag es an Marcs Rippen und den Schmerzen, oder er hatte zuwenig getrunken. Auf jeden Fall hat er Erholung und ein Bett verdient.
Strecke: Offroadgruppe 232 km, davon über 100km offroad, Teergruppe 270km