Sodele, weiter geht's

- aber erst einmal danke für die echt fixe Antwort! Echt super hier, das löpt ja noch schneller als bei den Kollegen im Mini-Forum
Gestern Abend bin ich dann doch noch mal dazu gekommen, ein paar Meter zu fahren (waren rund 3,5 KM). Da musste ich mehrmals die Leerlaufschraube weiter reindrehen, damit sie mir im Stand nicht ausging. Bis auf die (bei Kuppeln) nur zögerlich fallende Drehzahl beschleunigte sie soweit i.O. - Symptomatik also unverändert...
Okay, dann schauen wir mal:
Den Schwimmer hatte ich so eingestellt, dass ich den Vergaser auf dem Kopf eingespannt und den Schwimmer frei auf dem Ventil aufliegen hatte. Angepasst habe ich die Stellung über die Blechzunge, die für mich mächtig danach aussah, als wäre sie dafür da.

War das so korrekt, oder muss der Schwimmer bei dieser Einstellung händisch heruntergedrückt werden?
Der Schwimmer ist jedenfalls unbekannt, allerdings könnte nur der Vor-Vorbesitzer da was untauglich modifiziert haben, da die letzte Besitzerin die Karre immer brav zum Walz nach Vaihingen (Yamma-Händler) gebracht hat. Und in den 3 Jahren dieser Besitzerin lief sie auch ganz gut.
Die Nadel ist 6H2-4 und sah -bis auf den Einstich, in den sie eingehängt war- sehr gut aus. In diesen Einstich hatte sich der Clip schon eingearbeitet, allerdings hielt sie da noch einwandfrei. Auch die Eloxalschicht der Nadel ist nirgendwo im Funktionsbereich verletzt, so dass ich tippen würde, dass die noch in Ordnung ist. Der Nadelsitz selber sah auch gut aus.
Ein Überlaufen der Schwimmerkammer habe ich auch nicht bemerkt, allerdings will ich dafür meine Hände nicht ins Feuer legen - es war schon dunkel und ziemlich feucht...
Was die LD angeht: Geschaut wird _immer_ erst mit dem unbewaffneten Auge und dann mit optischen Spielereien

Sauber sah sie aus, allerdings hinten am Schlitz für den Schraubendreher auch etwas mitgenommen. Die gute hat also schon bessere Tage gesehen.
Dem Motor hatte ich noch nicht auf, weiss aber freilich auch nicht, was der Vor-Vorbesitzer angestellt haben mag. Dem gegenüber steht aber freilich: Sie lief ja...
Stichwort Schieberausschnitt: Meinst Du damit den Ausschnitt luftfilterseitig? Ansaugstutzenseitig habe ich's so eingestellt, wie's im Workshop stand, d.h.: Ansaugstutzenseitig, wenn der Warmstartknopf gedrückt ist, Schieber = ~1mm offen.
Ich würde mich ja fast dazu hinreissen lassen, dass da irgendwie der Hund begraben ist: Mit dieser Einstellung springt sie ja gar nicht erst an, wird die Leerlaufschraube weiter reingedreht (oder der Warmstartknopf gedrückt) kommt sie wenigstens...
Schätze, ich werden den Vergaser doch noch mal ausbauen und mir das noch einmal aus der Nähe anschauen. Vor allem die Position des Schiebers im gegenwärtigen Zustand (sprich: Mit der so wie jetzt eingestellten Leerlaufschraube) würde mich interessieren.
Der Schieber sieht im übrigen genauso aus, wie im Workshop, hat allerdings auf den Laufflächen Verschleisspuren/Rauhigkeit. Laufen tut er aber eigentlich noch schön leichtgängig.
Zur Historie und aktuellem Stand der XT:
Der Bock wurde mir von meiner Freundin (-> Vorbesitzerin) am 1.9.05 geschenkt. Zustand: Sehr original verrottet.

Da meine Holde nach längerer Standzeit der XT Probleme mit der Zündung hatte (Wasser im Unterbrechkontaktgehäuse), ist sie die letzten anderthalb Jahre nicht gefahren. Die anderen 1,5 Jahre wurde die XT reichlich (fast täglich) bewegt. Über den Vor-Vorbesitzer ist -wie gesagt- nix bekannt. Der Zustand der XT lässt mich aber vermuten, dass es auch der schon nicht so mit Wartung hatte... *sigh*
Die Kiste hat den grossen Ansaugstutzen, IMO ziemlich sicher den Original-Vergaser, K&N Luftfiltereinsatz, Original-Auspuff und die guten 6 Volt.
Jetzt werde ich gleich erst einmal zu Familienfestivitäten genötigt, hoffe aber heute Abend/Nacht noch den Vergaser ausbauen zu können. Dann zeigt vielleicht doch, ob ich "nur" ein Depp war

Morgen sollte dann ordentlich was in der Garage gehen.
grazie e ciao,
dcm