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Eine einfache Messvorrichtung besteht aus einem Gewicht, z.B. 500g, befestigt an einem Faden, der ein paar mal um einen Kurbelwellenstumpf gewickelt wird. An der Kurbelwelle wird das Pleuel blockiert, und es werden noch entsprechend Magnete zum groben Auswuchten angebracht. Ich glaube mich erinnern zu können, dass das nicht viele waren. Die Welle muss sich schön leicht drehen können, auf ihren eigenen, mit Petroleum geschmierten Lagern z.B.
Anhand des Hebelarmes (radius des KWstumpfes), der Masse des Gewichtes, der Anzahl der Umdrehungen pro Zeiteinheit, kann man die Beschleunigung, und daraus das Trägheitsmoment ausrechnen. So ähnlich hab ich das mit den Kipphebeln geplant gehabt, hab mich aber dann für die
Drehstabfeder entschieden:
Für die Kurbelwelle geht das sicher auch, die Feder muss keine Drehstabfeder sein, aber man muss sie vorher mit einer Masse geeicht werden, deren Trägheitsmoment bekannt ist. Für eine geometrisch regelmäßige Form und bekannten Werkstoff kann mans ausrechnen.
Noch einfacher: Man nimmt tatsächlich Durchmesser und Gesamtbreite beider Kurbelwangen, nimmt sie als Vollmaterial mit der Dichte 8kg/dm³ an, und rechnet es aus. Für eine ungefähre Bestimmung sollte das reichen.
Gruß
Hans
Edit hat grad mal für eine MZ-Kurbelwelle gerechnet: Ø1,2dm, Gesamtdicke beider Wangen 0,5dm, ergibt eine Massevon 4,5kg.
Trägheitsmoment = 0,5*4,5*r² (r in meter)
J=0,136kg*m²