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Vielen Dank für den Lesestoff !

Gern geschehen,
ich wollt es eh schon mal zusammenfassen fürs Bucheliprojekt, aber bin noch nicht dazu gekommen ...

Gryße!
Andreas, der motorang

Hallo, ich hole mal diesen thread wieder vor, weil ich momentan eine alte Schwinge aufbereite (siehe Bild)

Nebenfrage: Weiss jemand was die beiden Schrauben(rot) sollen? Die beiden Löcher (grün) oben und unten gehören, glaube ich, da hin?

Ich habe leider die Schwinge nicht selbst ausgebaut (und auch sonst noch keine Schwinge), deshalb tue ich mir etwas schwer, mir das in der Theorie zusammen zu reimen, vor allem weil keinerlei Distanzscheiben und auch keine Staubscheiben dabei waren, auch die äusseren Lager nicht. Achse und Zuganker, sowie die inneren Lager sind dabei und sehen sogar noch gut aus, war auch alles gut gefettet.
Top Hilfe bekommt man wie immer im Bucheli Projekt https://motorang.com/bucheli-projekt/schwinge.htm

Dennoch bleiben ein paar Fragen:
- Wieviel von den Passscheiben soll ich vorab besorgen, oder erst ausprobieren und dann bestellen?
- Gibt es inzwischen "Plug and Play" Sinterbuchsen, oder müssen die angepasst werden.
- Nehme ich doch besser die normalen Lager von Kedo?
- Wie weiss ich ob ich das große oder kleine Kit von Kedo (mit Achse) nehme? Auf der anderen Seite gibt es die äusseren Lager ja nur im großen Kit
- Alternativen bei ebay? Z.B https://www.ebay.de/itm/Schwingenlagers ... Sw6Ptcikoq

Hey schlork

Die Löcher sind normal, die Schrauben nicht. Ab Werk hab ich noch keine Distanzscheiben gesehen, das dürfte zur Reparatur bzw Ausgleich von Verschleiß sein. Bei der XT ist der Rahmen an der Stelle viel weicher als bei der SR, ich denke deswegen gibt es an der Stelle auch weniger Probleme weil eher das Rahmenblech nachgibt als dass der Zuganker reißt.

- Die Anzahl der Scheiben hängt von der Schwingenlagerung ab, speziell für welche Axiallager Du Dich entscheidest
- Die einen sagen so, die anderen so. Ich hatte Glück und es war Plug&Play, wird wohl an den vorhandenen Teilen und ihren Toleranzen liegen. Und daran wird sich auch nichts änern (zur Frage "inzwischen").
- Anwendungsfrage. Wenn Du regelmäßig fährst und die Dinger schmierst, speziell wenig Winterbetrieb oder frühjährliche Salzreste hast, idealerweise nur bei Sonnenschein und trockener Straße unterwegs bist, wird das lange halten. Schmieren ist aufwändig, bedingt zumindest Ausbau des Zugankers.
- Beim großen Kit ist die eigentliche Achse dabei (auf der die Nadellager laufen) und die Axiallager ("äußere Lager").

Ich hab neulich mal die Bucheliprojektseite um einige Sachen ergänzt zum Thema Bronzelager, da sind auch mehr Bezugsquellen - und auch welche für Scheiben, die man statt der Axiallager verwenden kann, oder für Buchsen mit Bund (=mit Axiallager). Bei diesen Lösungen wirst Du ziemlich sicher Distanzscheiben benötigen, die Kosten sind aber überschaubar bei Normteilen. Die Staubkappen und Dichtungen fehlen Dir dann aber immer noch.

Also:
Achse checken ob die noch gut ist,
dann aufgrund der Nutzung entscheiden ob Nadellager oder Bronze.

Gryße!
Andreas, der motorang

Auch ich hatte damals Glück, meine Buchsen aus Sintermetall waren auch Plug & Play.

Achse checken ob die noch gut ist,

Ich habe mal ein Foto gemacht. Man sieht zwar auf der Achse, wo die Lager waren, aber es fühlt sich komplett glatt an. Keinerlei spürbare Riefen o.ä.
Der Zuganker hat ein paar Rostspuren, aber vernachlässigbar denke ich zumindest.
Bezüglich Anwendungsfrage. Sicher eher wenig Salz- und Nässegefahr. Aber hierzu zu meinem Verständnis, die Sinterlager sind da unempfindlicher, aber den Nadellagern kann doch auch nicht so viel passieren, wenn man regelmässig am Schmiernippel schmiert? Und die Sache mit dem festrostenden Zuganker ist doch Lager unabhängig. Oder?

In der Bucht habe ich dies gefunden https://www.ebay.de/itm/SELFOIL-Bundbuc ... 2262322462
damit spare ich mir dann die Axiallager?

Also meine Sinterlager hatten keinen Bund.

den Nadellagern kann doch auch nicht so viel passieren, wenn man regelmässig am Schmiernippel schmiert?

Genau daran hapert es bei den meisten Leuten...

Gruß
Hans

Servus
1. ist es Wunschdenken dass man von dem einem Schmiernippel rechts an der Schwinge ausgehend beide Nadellager schmieren kann, üblicherweise drückt es auf einer Seite die Gummidichtung unter der Kappe raus und dann geht das restliche Fett den Weg des geringsten Widerstandes. Wirklich fetten geht nur mit Ausbau der Schwinge. Und wer macht das schon regelmäßig?

2. Sind die Lagernadeln aus Stahl und rosten super in das stählerne Achsrohr, das macht Bronze nicht und ist zudem weicher als die Achse. Da verbraucht sich eher das Lager und lässt den Rest intakt. Und die Notlaufeigenschaften sind beim Bronzelager besser.

3. ja gegen das Festrosten des Zugankers helfen nur andere Maßnahmen. Dünneren Zuganker (mehr Spalt), besseres Material (verzinkte Normschraube statt Zuganker), öfter ausbauen und gut fetten, oder ein Zuganker mit Schmierbenippelung und Fettauslass mittig.

4. Du kannst statt der Axiallager auch harte Scheiben einbauen (Stahl) oder eben Bronzescheiben bzw Buchsen mit Bund. Die werden halt nicht das passende Maß haben wie die originalen Axiallager, daher wird da Distanzieren erforderlich sein.

Aus dem Bucheliprojekt:



Gryße!
Andreas, der motorang

Das Bild ist toll. Ich hab da mal noch die Dichtung und den evtl. nötigen äusseren Distanzring eingezeichnet. Ist da korrekt so?
zu 1. Das ist mir schon so passiert und ich bin erschrocken weil plötzlich die Dichtung erschien
zu 2. Ja macht Sinn
zu 3. Verzinkte Normschraube habe ich schon gelesen, aber woher bekäme man den Zuganker mit Schmiernippel. Würde es etwas bringen ein paar Löcher in die Schwingenachse zu bohren, damit dadurch der Zuganker mit geschmiert wird. Glaube aber das ist eher ne blöde Idee
zu 4. Das ist ja der Punkt. Buchse mit Bund wäre ja zwei Fliegen mit einer Klappe, wenns funktioniert. Wenn man evtl eh ausdistanzieren muss, ist doch dann sowieso egal?

Traut sich jemand ne Ferndiagnose zu meiner Schwingenachse zu?

@Pejo welche hast du denn, gibts da nen Link?