... die kalibrierte Hohlschraube am Ausgang hinter dem Zylinder ...
Meine Bekannte in Frankreich haben jede Menge Kurbelwellen im Keller herumliegen, die außer Toleranz sind (zu viel Spiel am Pleuellager).
Des verstärt meiner Meinung, dass die Kurbelwelle leidet, wenn mann zuviel Öl nach oben befördern will.
Nee du, das Pleuellager (Nadellager) braucht so gut wie überhaupt kein Öl zur Schmierung. Schau dir doch mal Zweitakter an, die fahren mit bis zu 1:100er Gemisch, das ist vielviel weniger, als nur der Ölnebel im XT-Kurbelgehäuse hat...
Aber nochmal wegen der Doppelschmierung:
Also die kleinen Bohrungen, die jean² meint, führen schräg von den M14x1,25er Gewindebohrungen für die Verschluß-/Anschlußschrauben der Kipphebelachsen in die Ölnut im Sitz des linken Nockenwellenlagers, ich hab' die bei meinen Motoren mit M4er Madenschrauben verschlossen. Sinn der Sache soll sein, möglichst jeden Verlust an Öl auf dem Weg zur Schmierstelle auszuschließen. Wie Frank schon bemerkte, dadurch wird die innere Verbindung der Kipphebelachsen unterbrochen und wenn man dann eine einzelne Leitung nschließt, kriegt ein Kipphebel kein Öl mehr...
Was man mit Doppelschmierung auch noch machen könnte, wäre das innere Ende der Kipphebelachsbohrung zu verschließen, um zu verhindern, daß Öl aus dem Spalt Achse:Bohrung austritt. Der Öleintritt in die Achsen ist natürlich auch nicht wirklich dicht, schon wegen der Schlitze in der Außenseite der Achsen...
Was bogomirs Frage angeht, diese Schrauben kann man schon recht fest anziehen, aber wenn so eine Verschraubung nicht mehr richtig dichtet, sollte man das nie durch nachziehen, sondern immer durch eine neue Dichtung zu reparieren versuchen.
Und schließlich noch meine Meinung(!) zu der Doppelschmierung:
Der Hauptvorteil zu der alten Ölversorgung zum Einlaß ist glaub' ich der, daß Letztere eine prima "Ölheizung" für das Öl zum Auslaßkipphebel darstellt. Das ist bei der DDS und auch der raceline oder den vielen Eigenbauten mit zwei separaten Leitungen besser gelöst, die Auslaßseite kriegt kühleres Öl.
Gruß
Sven