Hallo ich bin auf ein seltsames Problem gestoßen. Nachdem meine neue 3 Ampere Batterie bereits zum zweiten Mal leer war, habe ich nachgeforscht. Zuerst dachte ich es ist der elektronische Tacho, er ist es aber nicht, dann kam nur noch der Röbi Regler in Frage und siehe da der hat im Ruhezustand einen Stromverbrauch von 0,03 A. Da kann man schnell ausrechnen dass nach ein paar Tagen die Batterie leer ist. Kennt jemand das Problem?
Ja, der Röbi-Regler hat einen Ruhestrom. Hatte er schon immer. Aber eigentlich bereitet das normalerweise keine Probleme, da dieser Strom mit abnehmender Akku-Spannung auf Werte von unter 30 µA bei 12,50 V geht (Bei 13,5 V sind es schon weniger als 2 mA). Das ist wesentlich weniger als die Selbstentladung des Blei-Akkus. Das bedeutet in der Praxis, dass nach dem Ausschalten des Motors noch eine gewisse Zeit ein klein wenig Ladung verloren geht, bis der Regler dann fast vollständig abdreht. Immerhin ist die "Nennspannung" des Blei-Akkus 12,0 V. Und soo tief kann der Regler den Akku gar nicht entladen, weil ab 12,5 V der Strom schon fast Null ist. Die nahe liegende Idee, den Regler an das geschaltete Plus anzuschließen führt leider dazu, dass der Regler nicht mehr direkt am Akku misst und dadurch die Akku-Spannung undefiniert ansteigen würde -> Überladen des Akkus.
Und an dieser Stelle muss ich mich erstmal ganz verlegen entschuldigen, dass ich diesen thread erst jetzt (entsetzt) wahrgenommen habe.

obwohl mir Motorang schon eine Benachrichtigung geschickt hatte

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Zu dem öfters entladenen Akku kann ich noch anmerken, dass auch krachneue Akkus hin und wieder schon bei der Auslieferung ziemlich tot sind. Kommt vor. Schlecht gelagert? Aber natürlich ist auch der Röbi-Regler nur Technik, die auch spinnen kann. Aber immerhin mache ich einen 100%-Check. @schlork: wie ist deine Seriennummer?
Aber worauf ich nicht recht eine Antwort habe ist die Überspannung am Akku. Der Röbi-Regler regelt aktuell bei 14,0V +/-0,2V ab. Wie dann über 16V am Akku anstehen können ist mir ein Rätsel. Natürlich könnte der Regler defekt sein. Und ich werde ihn durchmessen, aber ehrlich gesagt glaube ich das kaum. Weil ich jeden Einzelnen vor Auslieferung durchteste, und solche Probleme gab es vereinzelt schon in der Vergangenheit. Die Regler waren fast jedesmal in Ordnung. Dumm ist, dass die Porto-Kosten nach Deutschland über 10,-€ betragen ...
Aber es kann sich eigentlich nur um ein Problem mit der Masseverbindung handeln. Die Massekabel wurden ja schon gecheckt bzw. sogar noch Zusätzliche verlegt. Was mir jetzt nur noch einfällt als letzte Schwachstelle im System: Die elektrische Verbindung zwischen Motor und Rahmen. Immerhin fließt dort der gesamte LiMa-Strom plus der Strom des Zündstrom-Generators drüber. Wenn dort auch nur einige Zig Milliohm zu viel sind, dann kann das alles mögliche an unerwarteten Effekten verursachen.
Es gab mal den Fall, dass der Motor erst provisorisch eingebaut war -- Schrauben noch nicht voll festgezogen -- und ständig die Scheinwerferlampe durchknallte. Abhilfe brachte das Festziehen der Motorhalteschrauben!
Also irgendwie schade, dass mir das erst so spät einfällt. Und du anscheinend die Elektrik komplett auf was Anderes umgestellt hast. Aber vielleicht nutzt der Tip ja auch anderen: Man sollte bei solch seltsamen Problemen
auch den Motor definiert mit dem Rest der Elektrik verbinden, durch ein zusätzliches Massekabel von einer (Inbus-)Schraube bspw. des Kupplungsseitendeckels zu dem Rahmen-Massepunkt unter der Sitzbank.
Grüße, Robert